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BRF sieht sich durch Umfrage als Marktführer in Ostbelgien bestätigt

Der flämische Ministerpräsident Geert Bourgeois (N-VA, Bildmitte) bei einem Besuch in Eupen Ende September 2014. Foto: OD

Der Belgische Rundfunk hat erneut das Institut Forsa mit einer Umfrage beauftragt. Deren Ergebnisse bestätigen die Verantwortlichen des öffentlich-rechtlichen Senders darin, dass der BRF in Ostbelgien der Marktführer ist. Die Bekanntheit von BRF1 in der DG habe mit 78% einen neuen Spitzenwert erreicht, hieß es in einer Pressemitteilung aus dem Funkhaus am Eupener Kehrweg.

Mit einem weitesten Hörerkreis von 57% („Hörer innerhalb der letzten zwei Wochen“) sei BRF1 mit großem Abstand der meistgehörte Sender in der DG. Auch bei der Tagesreichweite („Hörer gestern“) liegt BRF1 nach eigenen Angaben mit 33% weit vor seinen Konkurrenten 1Live, 100’5 und WDR2. Damit legte BRF1 seit 2010 beim weitesten Hörerkreis um 7% zu und in der Tagesreichweite um 10%.

Auch BRF2 konnte den weitesten Hörerkreis seit 2010 von 31 auf 34% sowie die Tagesreichweite von 16 auf 17% erhöhen.“Damit hören neun von zehn Ostbelgiern die beiden Hörfunkprogramme des Belgischen Rundfunks“, so der BRF.

Nachfragt wurde in diesem Jahr auch die Entwicklung der Mediennutzung. 26% der Befragten gaben an, heute mehr Radio zu hören als vor vier Jahren, 21% hören seltener Radio, 52% erklärten, ihre Radionutzung habe sich nicht verändert. 32% der Befragten gaben an, Nachrichten im Fernsehen heute häufiger zu konsumieren als im Vergleichsjahr 2012. 45% nutzten sie gleich häufig, 22% seltener.

In der Einschätzung der Befragten hat sich ihre Nutzung von Nachrichtenangeboten im Internet im Vergleich zu vor vier Jahren erhöht: 46% erklärten, dass sie diese häufiger nutzen. 17% gaben eine gleichbleibende Nutzung an, 27% eine seltenere.

Nachrichtenangebote im Internet nutzen insbesondere die 19- bis 39-Jährigen häufiger als vor vier Jahren. 32% der Befragten aus der DG lesen heute im Vergleich zu 2012 häufiger Nachrichten in sozialen Netzwerken. 21% tun dies gleich häufig und 32% seltener. Die stärkste Steigerung erfolgte dabei in der Gruppe der 19- bis 29-Jährigen.

Das BRF-Funkhaus am Eupener Kehrweg. Foto: OD

Das BRF-Funkhaus am Eupener Kehrweg. Foto: OD

Die Umfrage hat außerdem ergeben, dass jeder dritte Ostbelgier regelmäßig die Internetseite brf.be nutzt. Die stärkste Usergruppe stellen die 19- bis 49-Jährigen. Die brf.be-Nutzung im Süden ist mit 36% höher als die im Norden der DG mit 31%. Insgesamt 74% der User gefällt das brf.be-Angebot gut bis sehr gut. 76% der Nutzer bescheinigen der BRF-Webseite eine gute bis sehr gute Aktualität.

Jeder dritte User hat den Web-Relaunch im Juni vergangenen Jahres bemerkt; 85% dieser Gruppe werteten die erfolgte Umstrukturierung als gut bis sehr gut.

Eine noch ausführlichere Berichterstattung wünschten sich die brf.be-User vor allem bei den regionalen und lokalen Nachrichten, erst dann folgte der Wunsch nach mehr nationaler und internationaler Berichterstattung.

Als gewünschte Video-Formate auf brf.be gaben die Befragten Live-Berichterstattungen, Porträts von Menschen aus Ostbelgien und ausführliche RTBF- und VRT-Berichterstattungen in deutscher Sprache an.

42 Antworten auf “BRF sieht sich durch Umfrage als Marktführer in Ostbelgien bestätigt”

  1. „……. liegt BRF1 nach eigenen Angaben mit 33% weit vor seinen Konkurrenten 1Live, 100’5 und WDR2. “

    klasse Erkenntnis! Ist ja logisch, wenn der BRF keine echte Konkurrenz auf seinem „Territorium“ hat.
    Die vorgenannten Sender berichten nunmal kaum über unsere Region, bzw. sind nicht DG-weit zu empfangen. Wetten, dass die Ergebnisse der nächsten Umfrage im Auftrag des DG-Senders ähnliche Resultate aufweisen werden, die der übernächsten auch, sowie die noch folgenden…Was soll diese jährliche Selbstbeweihräucherung eigentlich?
    PS: Sind bei der „Umfrage“ auch kritische Fragen gestellt worden, etwa was die Qualität einiger Sendungen angeht?

  2. systray0

    Diese Umfrage ist nicht einmal das Papier wert, auf dem die Zahlen geschrieben sind.
    BRF hat keine Konkurrenz für unsere Region, und nachdem man andere Radiosender aus Kleinkarriertheit weitaus über ein Jahr vom Funk genommen hat, sind die Umfragen wenig überraschend.

    Klüngel nennt man das dann, wenn man das auch noch als Erfolg feiert.

  3. Ja super. Bravo zu diesem Ergebnis. Man kann nur Erster sein wenn man als einziger da ist… man man man. Sich dann auch noch so zu brüsten damit. Also ich höre kein BRF. Es laufen eh immer die gleichen Nachrichten vom Band ab jede halbe Stunde. Aktuell sind da schon andere.

    • Mischutka

      @ EiFeLEr :
      Hallo …. da fällt mir ein Witz ein :
      Radrennen. Die Mannschaft des BRF muss gegen die Radrenner vom WDR fahren. Der WDR siegt !
      Was meldet der BRF ? Na ….. ?
      Also : Sportmeldungen. „Heute fand das weltbekannte Radrennen BRF gegen den WDR statt. Der BRF wurde großartiger, bravouröser ZWEITER ! Eine tolle Leistung ! Was für eine sportliche Leistung ! SUPER ! Und der WDR …. ja die wurden NUR VORLETZTER ! “
      MfG.

      Betr. „Umfrage“ : 33 % finden den BRF sehr gut ! Ein tolles Ergebnis ! 3 Personen haben an der Umfrage teilgenommen : 1 Person findet den BRF gut – 1 Person konnte sich nicht entscheiden – 1 Person gab keine Auskunft. Bei den Befragten handelte es sich um ein Ehepaar. Der Mann ist den ganzen Tag bei seiner Arbeit – das Baby hat nichts gesagt – nur die Ehefrau hört beim Kochen ein wenig Radio …. – so kommt man auf 33 % ……. ☺

  4. Ach ja, ich habe noch was vergessen. Brf ab 18:00. Schrecklich. Meistens ein wildes Gedudel und Gefiedel, das hält man noch keine 20 Sekunden aus… Das ist gerade die Uhrzeit wo die meisten Leute etwas Zeit hätten, und dann kommt so ein Schrott. Klassikzeit oder wie es auch nochmal heisst. Braucht keiner, bitte dringend Abschaffen, dann wären sicher noch bessere Einschaltquoten zu feiern.

      • DUDELSACK

        Reinoud, die haben nur diese eine Dudelei! Es ist schon schwer mal was adekwat anderes zu finden. Dasselbe hört man auch kurz vor den 13 Uhr Nachrichten wenn ein Loch zwischen der intern. Presseschau und den Nachrichten ist. Die tolle Musik hört man schon seit weit über 30 Jahren. Der Musikant verdient sich dumm und dämlich an der Sabamsteuer dafür. Das nennt man dann Qualität.

  5. Wäre auch die erste Umfrage gewesen wo etwas zu bemängeln war!? So einen Blödsinn! Was mag das wohl wieder den Steuerzahler gekostet haben? Zahlt der nicht schon genug bei der sehr hohen Dotation?
    Da müsste wohl viel bessere Qualität bei rauskommen.

  6. die Wahrheit

    Fakt ist, dass man den BRF nicht überall in der DG empfangen kann, dies muss mal behoben werden. Der BRF spielt oft Musik, die den Namen Musik nicht verdient hat, sondern eine Art von Krach ist. Hier muss abhife geschaffen werden. Ab 18 Uhr kommt wirklich nur SCHROTT. Einfach nur schrecklich. Der Kommentar vom Klassikexperte interessiert eigentlich keiner. Da kann man getrost sagen, „Was soll das?“. Müssen wir Steuerzahler das akzeptieren? Ich sage ganz klar und deutlich „NEIN“.

  7. Ein Emmelser

    Bei den vielen Leuten die da beschäftigt sind müsste einiges mehr raus kommen! Auf BRF 2 sind viel zu viele Schlager die man fast jeden Tag immer die selben hört. Es werden zu wenige Reportagen über die Ostkantone an sich gemacht. Auch sind zu viele deutsche Reporter dabei. Die kennen unsere Gegend doch gar nicht?! Oft auch unnötige techniche Pannen!

    • Pensionierter Bauer

      BRF 2 ist eben für eine bestimmte Klientel , höre ihn nur zur karnevalistischen Hitparade .
      BRF 1 ist jedoch ein wirklich hörenswerter Sender . Ich denke er dürfte die belgische Politik etwas tiefer beleuchten . Die ganzen „freien Sender“gehen mir mit ihrem hohlen gelabere nur noch aufm Senkel .

  8. Wirklich Toll!! Man verwirrt uns mit Zahlen (Erinnert mich an unseren früheren MP K-H Bla,bla) aber Vergisst in der ganzen Selbstbeweihräucherung uns die Unkosten für den SCHWACHSINN den sie den ganzen Tag verzapfen zu nennen.
    Also,Herr Wimmer und Co.Butter bei de Fische……..

  9. Wer bezahlt?

    Was hat die Umfrage gekostet? Dies wäre viel wichtiger als das Ergebnis. Fakt ist der BRF wird wegen den Nachrichten sowie der Durchsage der Blitzerstandorte gehört, wenigstens von den jüngeren Leuten. Anstatt eine kostspielige Forsaumfrage hätten doch Schüler diese Umfrage machen können und das noch für umesös!

    • Harald Montfort

      5.000 bis 10.000 Euro.
      Und die Resultate vorher besprochen, damit es nur positiv ausfällt.
      Am schlimmsten sind die „pseudo“ Interviews mit den DPA Journalisten.
      Am besten nicht einschalten.
      Noch nicht mal der Verkehrsfunk ist zuverlässig…. und die 0800 Nummer kostet auch einiges pro Jahr.

      • eine passable Alternative zum BRF gibt’s leider nicht, das heisst jedoch absolut nicht, dass ich den BRF in Ordnung finde. Bisher war bei eingegangenen Hörertexten, wenn diese nicht genehm war, hin und wieder Zensur ergangen, überwiegend ohne Vorabhinweis. Da aber den Hörer/innen heutzutage mehr Möglichkeiten, sich zur Wehr zu setzen, besteht, machen immer mehr Gott sei Dank davon Gebrauch. Mit Ausnahme von OD, muss den andern, mal entsprechend gegengewirkt werden.

    • Haustür

      à propos gekostet, ok, doch ausnahmsweise habe ich begrüßt, dass auch ich kontaktiert wurde, konnte nämlich auf diese Art einen -aus meiner Sicht – sehr wichtigen Hinweis loswerden.

  10. Eigentlich finde ich Brf 1 ok, besonders mag ich als Ansager Andreas Ryll.
    Was ich absolut hasse sind diese „Tonbandinterviews“. Wer soll schon glauben das Brf Korrespondenten z.B. in den USA, usw…..hat!?!

    • R.A. Punzel

      @Chris: Kaum zu glauben, dennoch: Was der Obama (bisher) nicht wusste – der BRF hat einen Maulwurf im White House. (Sorry, Herr Arimont, jetzt fliegt der ostbelgische Geheimdienst auf, denn der Beamte ist nicht folterresistent). Mit etwas Glück kann er eventuell noch nach Nordkorea ausgeflogen werden und berichtet von den Heldentaten des KHL, ääääääh Kim Dings.

  11. Älterer Hörer aus dem Süden!

    Ich kann die Resultate absolut nicht verstehen. Vor einigen Jahren war BRF 2 noch mein Lieblingssender. Aber jetzt schon länger nicht mehr. Man hört fast immer die selbe Musik. Vorher gab es viele deutsche Schlager. Jetzt sehr viele Westernmusik, und fest jeden Tag dieselben Säger und Sängerinnen, aber ansonsten sehr viele neue deutsche Schlager. Da ich Sehbeschwerden habe muss ich wohl sehr viel Radio hören. Sehr störend sind auch die fortwährenden Einblendungen mit dem Text, hier ist der BRF usw. Das war vorher nie so. Schade eigentlich.

    • R.A. Punzel

      @Älterer Hörer aus dem Süden: Einfach auf WDR (1-5) umschalten. Selbst die Nachrichten aus der Eifel sind dort aktueller, als die vom BeReFe. Der BeReFe wird wohl in Bälde vom türkischen Sender Izmir-Übel übernommen.

    • „….Sehr störend sind auch die fortwährenden Einblendungen mit dem Text, hier ist der BRF usw. Das war vorher nie so. Schade eigentlich“

      Hallo „älterer Hörer….“
      Das hat schon seinen Grund mit der Durchsage : „Hier ist der BRF“. Dies ist aus den sog.“Sparnaßnahmen entstanden die seinerzeit vorgenommen wurde. Weniger Personal, weniger
      (teure) Arbeitsstunden usw. Deshalb diese Einblendung, damit der Hörer merkt, dass er diesen Sender noch eingeschaltet hat.Sonst würden sich die Verantwortlichen des DG-Senders noch Sorgen anlässlich der Umfragen in den nächsten 10 Jahren machen (müssen).Lustig wäre, wenn ein Hacker diesen Hinweis mal „umtaufen“ würde , beispielsweise : „Hier ist Radio Eriwan“ oder so….

      • Älterer Hörer aus dem Süden!

        Sie sagen weniger Personal, PATRIOT!? Wenn man aber sieht wie viele Personen da beschäftigt sind? Sind deren ja über 50. Darin sind ja auch noch einige aus Deutschland dabei. Gibt es denn hier bei uns keine guten Leute mehr? Warum denn Deutsche Personen? Die Leute sind sicherlich nicht zweisprachig als welche von hier aus der Gegend? Bestimmt auch teurer? Ich finde das komisch. Also kann man nicht von Sparen reden, eher das Gegenteil ist der Fall. Gespart wird allerdings schon seit längerem an den interessanten Sendungen auf BRF 2 am Mittag sowie am Abend. Sonst wurden da viele Interviews gemacht, z Bspl mit und über Leute der Ostkantone usw. Jedoch ist alles um eine halbe Stunde verkürzt worden. Finde das Schade. Viele Sendungen sind schon Jahrelang immer dieselben geblieben. So auch meine Lieblingssendung, die Hitparade am Sonntagvormittag. Da sind immer und immer wieder dieselben Anrufer am Telefon. Man kennt deren ganzes Leben fast, besonders deren Essgewohnheiten! Das würde ich wohl nicht so einfach per Telefon machen.

        • Nach den Sparmaßnahmen, sprich Kündigungen der „guten“ Leute, wurd das Programm noch schlechter. Die ganzen Umfragen, Umstrukturierungen, Audits (die sehr viel Geld kosten) haben absolut nichts gebracht. Das ist nach wie vor ein alt Herren Sender. Die Sendungen ab 19 Uhr gibts nur noch, weil die alten Herren wie Herr Reul und co an diesen Sendungen hängen wie Pech und Schwefel. Den Sender kann man nur noch begraben und ein Kreuzzeichen drüber machen

  12. Zaungast

    Wenn ich das hier so lese, so muss ich feststellen, dass kaum jemand mit dem Angebot des BRF zufrieden ist.

    Ich persönlich höre sehr wenig Radio, weder BRF, noch RTBF, noch WDR, und schon gar nicht RTL, vor allem, weil mir die ständigen Worteinblendungen auf die Nerven gehen: Werbung, Nachrichten, Wetter, Verkehrsfunk, die Uhrzeit, dann noch die wichtige Mitteilung, dass man den oder den ach so tollen Sender eingeschaltet hat. Wer das stereotype Gequassel einen Tag lang bei der Arbeit aushalten kann, ist zu beneiden. Ich kann es nicht.

    Stattdessen: Computer einschalten, Youtube anklicken, einen Interpreten, eine Gruppe oder einen Komponisten auswählen, und schon hat man ein Angebot, das reichhaltiger nicht sein kann. Abspiellisten („Playlists“ auf gut Deutsch) bieten oft mehrere Stunden Musik ohne lästige Unterbrechungen.

    Wer sich also über den BRF ärgert, ist selbst schuld.

    • Der Josef

      Man ärgert sich um so mehr, da das ganze Gerüst uns alle unser hart verdientes Steuergeld kostet! Und das nur weil unsere Grössenwahnsinnige Politiker so etwas erfinden und fördern! Nur um sich selbst zu profilieren. Wir haben einen eigenen Rundfunksender. Es ist eine Schande was wir uns hier bieten lassen müssen.

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