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Bpost-Chef bringt die Abschaffung der täglichen Briefzustellung in Belgien ins Gespräch

Werden künftig Briefe in der Regel nur noch alle paar Tage zugestellt? Foto: OD

Der Chef von Bpost, Koen Van Gerven, trägt sich mit dem Gedanken, die tägliche Zustellung von Briefen an 5 Tagen die Woche zu beenden. Stattdessen könnten die Briefe in naher Zukunft nur noch alle zwei oder drei Tage zum Kunden geliefert werden.

Diese Mutmaßung äußerte nicht irgendwer, sondern Koen Van Gerven, Chef von Bpost, in einem Interview mit der Tageszeitung „Le Soir“. Dass am Samstag nur noch Tageszeitungen, aber keine Briefe mehr zugestellt werden, ist in Belgien schon lange gängige Praxis.

Für die Kunden von Bpost sei die Briefzustellung nicht mehr prioritär, wenn es sich um eine eilige Sendung handele. Er könne sich damit abfinden, dass ein Brief ihn nicht mehr am darauf folgenden Tag, sondern erst in zwei oder drei Tagen erreicht.

Der Umsatz aus dem klassischen Briefverkehr sei bei Bpost im freien Fall, betonte Van Gerven. In den vergangenen vier Jahren ging er um 266 Millionen Euro zurück. Zudem hat sich der Kurswert von Bpost in den vergangenen Monaten fast halbiert.

Im Internetzeitalter wird die Paketzustellung für die Post immer wichtiger. Foto: Shutterstock

Van Gerven will Bpost ein neues Geschäftsmodell verpassen, damit es wieder aufwärts geht. Die große Zeit der Briefe auf Papier sei vorbei, die Zukunft gehöre der Paket-Zustellung und diversen Logistik-Dienstleistungen. Hier verzeichne Bpost schon jetzt Gewinne, die aber noch nicht die Verluste bei der Briefzustellung kompensieren. „Die gleiche Entwicklung ist auch bei unseren europäischen Kollegen zu beobachten“, so Van Gerven.

Die klassische Briefzustellung jeden Tag solle zwar nicht ganz verschwinden, gab Van Gerven zu verstehen. Jedoch müsse derjenige, der unbedingt wolle, dass sein Brief schon am nächsten Tag mit Sicherheit beim Empfänger ankomme, in Zukunft wahrscheinlich extra zahlen. Die Normalzustellung werde ansonsten zwei oder drei Tage dauern.

Bleibt die Frage, wie die Gewerkschaften die Aussagen des Chefs von Bpost beurteilen, muss man davon ausgehen, dass eine Briefzustellung, die nicht mehr täglich erfolgt, auch Auswirkungen für die Belegschaft von Bpost haben würde. (cre)

47 Antworten auf “Bpost-Chef bringt die Abschaffung der täglichen Briefzustellung in Belgien ins Gespräch”

  1. Die Argumentation von Van Gerven ist schlüssig und richtig. Die Welt hat sich gewandelt und die klassische Briefzustellung spielt heute nicht mehr die Rolle, die sie vor 30 Jahren hatte, als es noch keine E-Mail gab. Und das ist gut so. Folglich muss sich auch die Briefzustellung wandeln, wenn das Unternehmen BPost keine roten Zahlen schreiben soll.

    Premium-Zustellung ist die eine Lösung, Reduzierung des Zustellungstaktes eine weitere Lösung und neue Aufgaben bei der Zustellung wäre auch eine Idee.

  2. Die Erforderlichkeit einer Änderung ist nicht zu übersehen, dennoch muss man an alle Elemente denken. Da wo wir schon ein Problem erlebt haben: ein Brief für ein Begräbnis das zu spät ankam. Dies sollte durch die Änderungen nicht häufiger vorkommen.

  3. Diese Maßnahme würde viele Entlassungen bedeuten. Der Service würde sich drastisch verschlechtern. Das übrig gebliebene Personal würde die Zeche bezahlen. Wenn man nämlich jeden zweiten Tag eine Zustellerrunde wegfallen lässt, darauf läuft das Ganze hinaus, hat der Briefträger am nächsten Tag das doppelte zu tragen.

      • Postbote

        Mit Briefen, Zeitungen, Pakete und Reklame kommen pro Runde etwa 30 Kilo Post zusammen. Wenn man diese Post einen Tag liegen lässt, wären es am nächsten Tag dann 60 Kilo. Weit entfernt von 40 Gramm.

        • Hier in der Grossgemeinde ist jeder Briefträger mit dem Auto unterwegs, selbst im Sommer. Wird wohl anderwo genau so sein. Wenn’s aufeinmal mehr Gewicht wird, sollte dem Rücken des Postboten nicht wirklich interessieren.

          • Postbote

            Stimmt und stimmt nicht. Im ländlichen Raum fährt ein Briefträger in der Tat von Haus zu Haus. Im Dorf und in der Stadt geht das aber nicht. Dort stellt der Briefträger sein Auto an einer Stelle ab und packt sich die Post für die ganze Strasse auf dem Arm. Das sind jedesmal zwischen 5 und 10 Kilo. Wenn du die Post von zwei Tagen trägst, sind es dann schon zwischen 10 und 20 Kilo.

            Das sind aber alles Dinge, die den Sesselpfurzern, die das bestimmen, nicht im geringsten interessieren.

            • „Das sind jedesmal zwischen 5 und 10 Kilo. Wenn du die Post von zwei Tagen trägst, sind es dann schon zwischen 10 und 20 Kilo.“
              Ihr seit aber auch wirklich arme Kerle.
              Das kann man doch niemandem zumuten.
              Seltsam, das Leute zb. vom Bau, nicht jammern!!!

              • Postbote

                Sie finden es also gerecht, wenn ihr Chef sagt, heute brauchst du nicht zu kommen und du wirst auch nicht bezahlt, dafür arbeitest du morgen doppelt soviel.

                Wenn Sie das den Leuten vom Bau erzählen würden, würden Sie gesteinigt.

  4. Was soll nur diese ganze Aufregung , ist es denn wirklich so schlimm , wenn nur zweimal die Woche die Post zugestellt werden soll ? Dann dauert es auch was länger , bevor Zahlungsaufforderungen erscheinen , ja dann hat dieses auch so seine Vorteile .

    • Klar ist das schlimm. Es fallen tausende Arbeitsplätze weg. Ärzte, Anwälte, Unternehmer und viele andere sind auf tägliche Postzustellung angewiesen. Die Geschäfte schliessen ja auch nicht jeden zweiten Tag, obwohl die meisten Menschen nur einmal in der Woche einkaufen gehen.

    • Walter Keutgen

      Sie kriegen aber keine längere Zahlungsfrist eingeführt.

      Da die Post immer mehr Pakete zustellen muss, verstehe ich nicht, dass die tägliche Zustellung von Briefen wegfallen muss. Übrigens Tageszeitungen werden ja auch täglich gebracht. Der Postbote kann doch alles gleichzeitig vorbeibringen.

      • Postbote

        Tageszeitungen werden sechs Mal die Woche ausgetragen und müssen wochentags alle um 7.30 Uhr beim Kunden sein. Danach fährt der Briefträger ins Postamt, wo er die Post von 500 bis 800 Haushalten sortieren muss. Gegen 9.00 Uhr beginnt er dann seine Runde. Dann hat er schon vier Stunden gearbeitet. Die letzten vier Stunden bleiben ihn dann noch, um seine Runde zu machen. Wenn er jung und flink ist, schafft er das in fünf Stunden. Wenn er alt und verschlissen ist, hat er Pech gehabt. Dann braucht er halt sechs Stunden. Und dann kommen die Sesselfurzer und behaupten, dass der Briefträger nicht ausgelastet ist.

  5. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Das ist eine typisch neoliberale Idee. Dienstleistungen verschlechtern fuer den Verbraucher. Mit dem eigespaarten Geld werden sicher die Managergehaelter erhoeht. Das ist doch das typische Prozedere.

    • Ich stimme Ihnen vollkommen zu!
      Der Service wird immer mehr reduziert! Möchte man eine Frage per Telefon stellen, wird man von einem Dienst zum anderen weitergeleitet und ist am Ende so ratlos wie zuvor! Es ist unerhört, dass alles von Brüssel gesteuert wird.
      In den kleinen Postämtern sind die Angestellten jedoch sehr zuvorkommend!

  6. Vor 30 Jahren kamen im Kabelwerk jeden Tag min. 2 grosse Postsäcke Papierpost an; heute vielleicht ein halber. 1 Bürobote machte 3 interne Rundgänge pro Tag, 1 weiterer Fabrikbote einen Rundgang durch die Fertigung pro Tag. Heute gibt es noch 1 Rundgang Büro + Fabrik, wenn der Bote nicht gerade abwesend ist. Wann ich das letzte Blatt Papier per Boten verschickt habe, ich weiß es gar nicht, muss Jahre zurück liegen. Dieser Strukturwandel ist nicht aufzuhalten, die Zeiten des „Briefträgers“ gehen zu Ende. Das hat nichts mit „Kapitalismus“ oder „Neoliberalismus“ zu tun, das nennt sich Fortschritt….

    • deuxtrois

      „Zudem hat sich der Kurswert von Bpost in den vergangenen Monaten fast halbiert.“

      Sicherlich geht es um Kapitalismus oder Neoliberalismus. Wir hören hier ein Klagelied eines Managers, dessen Firma seit Monaten extreme Kursverluste hat. Dementsprechend steigt der Druck, Kosten zu mindern. Aber wenn das alles mit einfachen Briefen zu tun haben soll, dann hat unsere Bevölkerung sicher von Anfang 2018 bis heute plötzlich auf 80% aller Briefe verzichtet. Wer glaubt diesen Unsinn noch?

      Natürlich werden Postboten weg fallen – wahrscheinlicher könnte es aber sein, dass BPost bankrott geht, und sich andere Paketdienstleister die Briefpost aufteilen.

  7. Wenn doch immer weniger Briefe verschickt werden, sollte die Arbeitsbelastung doch sinken …

    Das ganze riecht für mich aber sehr nach versteckter Porto-Erhöhung bzw. nach der Suche nach neuen Einnahmequellen.

  8. Mendocino

    Lassen wir mal ehrlich diskutieren , so wie das bisher mit diesem ganzen Postpersonal vonstatten ging , so konnte man doch schon längst erahnen , das dieses Szenario irgendwann mal ein abruptes Ende findet . Nehmen wir nur mal das Postamt St- Vith unter der Luppe , als langjähriger Anlieger dieser Strasse war doch abzusehen , das diese Postbeamten niemals ausgelastet waren mit ihrer Arbeit . Hier kann man JEDEN Morgen beobachten , wie ein ganzer Haufen dieser Briefträger vor dem Postgebäude auf dem Handy am fummeln sind und ein wenig später einen Kaffeekränzchen veranstalten , ob in der naheliegender Bäckerei , oder bei den Schwiegereltern . Solcher Arbeitsablauf ist ein Faustschlag ins Gesicht eines hart arbeitendem Bauarbeiter .

    • Postbote

      Tageszeitungen werden sechs Mal die Woche ausgetragen und müssen wochentags alle um 7.30 Uhr beim Kunden sein. Danach fährt der Briefträger ins Postamt, wo er die Post von 500 bis 800 Haushalten sortieren muss. Gegen 9.00 Uhr beginnt er dann seine Runde. Dann hat er schon vier Stunden gearbeitet. Die letzten vier Stunden bleiben ihn dann noch, um seine Runde zu machen. Wenn er jung und flink ist, schafft er das in fünf Stunden. Wenn er alt und verschlissen ist, hat er Pech gehabt. Dann braucht er halt sechs Stunden. Und dann kommen die Sesselfurzer und behaupten, dass der Briefträger nicht ausgelastet ist.

    • Postbote

      @Mendocino: Mit fast 40 Dienstjahren an der Post will ich Sie mal aufklären. Seit 2002 verwendet die belgische Post das Computerprogramm Georoute. Dieses Programm ist gnadenlos. Es sorgt dafür, dass jeder Briefträger optimal ausgelastet ist. Nicht eine Sekunde wird ihm geschenkt. Alle Häuser und Strassen in Belgien sind via Satelitten zentimetergenau erfasst. Das Programm errechnet, anhand des Schritttempos und der Postmenge, wieviel Häuser der Zusteller pro Tag bedienen kann. Dabei berücksichtigt das Programm weder Wind und Wetter, weder das Alter des Zustellers, weder ob die Briefkästen ordungsgemäss am Bürgersteig angebracht und mit Namen und Nummern versehen sind, weder ob die Strasse seit Monaten eine Baustelle ist, weder ob die Kunden schnell genug die Tür öffnen, wenn man ein Einschreiben oder Paket abliefern muss (denn auch dafür werden nur wenige Sekunde berechnet), weder dass der eine oder Andere dich in ein Gespräch verwickelt, dass dem Zusteller wertvolle Sekunden kosten. Das Programm sieht das alles nicht vor. Der Briefträger hat jeden Tag wie ein Uhrwerk zu funktionieren und das Maximum herauszuholen.

      Durch diesen Optimierungswahn hat die Post viele Stellen streichen können. Mehr ist aus dem Briefträger nicht rauszuholen. Er wurde und wird wie eine Zitrone ausgepresst. Deshalb greifen die Manager jetzt zum letzten Mittel: Nicht mehr an jeden Tag die Post zu bringen. Als Dank wird der Briefträger also abserviert. Auf Wiedersehen, Tuppes, du hast deine Schuldigkeit getan.

  9. „Die klassische Briefzustellung jeden Tag solle zwar nicht ganz verschwinden, gab Van Gerven zu verstehen. Jedoch müsse derjenige, der unbedingt wolle, dass sein Brief schon am nächsten Tag mit Sicherheit beim Empfänger ankomme, in Zukunft wahrscheinlich extra zahlen. Die Normalzustellung werde ansonsten zwei oder drei Tage dauern.“

    Genau das wurde doch durch die Prior-Briefmarken eingeführt, danach wurde die normale Zustellung gestrichen. Also wird Prior das alte Normal und es wird dann ein super Prior geben um dann das Prior abzuschaffen und in 5 Jahren geht wieder alles von vorne los !

  10. Postbote

    Das Prior-System war das Dümmste, was sich die Post jemals geleistet hat. Statt weniger Arbeitsaufwand war es mehr Aufwand. Prior und Non-Prior mussten nämlich zunächst mühsam getrennt werden. Die Non-Prior-Post wurde dann ein oder zwei Tage in die Ecke geschoben. Am dritten Tag wurde sie dann ausgetragen. Das Postvolumen bleibt aber genau das Gleiche, egal, ob man einen Teil zwei Tage liegenlässt oder gleich am selben Tag austrägt.

    Den gleichen Fehler werden die doch nicht noch Mal machen, denke ich. Die wollen Stellen streichen. Das geht nur, wenn man jeden zweiten Tag keine Post bringt.

    • @ Gemein(d)e

      Keine Angst, Sie werden es merken wenn Ihr Widerspruch oder Ihre Steuerangelegenheiten einen Tag zu spät zugestellt werden.
      Wieder einmal eine halbgare Idee die einfach mal in den Raum gestellt wird um Reaktionen zu provozieren.
      Vielleicht läuft es am Ende darauf hinaus das Firmen, Banken und Behörden täglich ihre Post bekommen während der Bürger der den Laden finanziert 1xpro Woche bedient wird.

      • deuxtrois

        Sie liegen hier öfters falsch. Bei Steuerangelegenheiten stellt sich der belgische Staat nicht an, es sei denn, man ist den Steuerbehörden bestens bekannt.
        Wenn ich einen Widerspruch schicke und dieser kommt 2 Tage zu spät an, ist dieser trotzdem korrekt datiert. Eine Mahnung zählt auch ab dem Tag, an dem er losgeschickt wurde und nicht das Datum, wann diese bei mir ankommt. Aus diesem Grund steht meistens auch der Satz „falls Sie nicht inzwischen doch überwiesen haben, erachten Sie dieses Schreiben als hinfällig“.

        Ab gesehen davon ist es natürlich an einem selbst, seine Briefe rechtzeitig zu verschicken. Steuerangelegenheiten kommen immer recht früh und haben eine Frist, die lange genug ist um darauf zu reagieren. In der Regel 1-2 Wochen bis sogar 2 Monate.

        Und weiter unten: Wieso denken Sie, dass Ottonormalbürger die Post finanziert? Wenn ich mich als Beispiel nehme, kriege ich um den Faktor 20 mehr Post rein, als ich selbst verschicke. Das wird bei vielen so ähnlich sein. Bei den Betrieben sind Serienbriefe von hunderten Briefe eher Alltag.

        Also nein, es wird durchaus Menschen geben, denen das tatsächlich nicht auffallen würde. Mir inklusive. Was aber auffallen wird: Viele Arbeitslose, denn viele Betriebe funktionieren nur so, dass es täglich Briefeingänge gibt die man bearbeiten muss. Das ist keine „Idee“, sondern Fakt. Aber es wird ebenso Leute geben, die darauf angewiesen sind und hier eben das Nachsehen haben.

  11. Propaganda

    An der Post ist es genau so wie an anderen Arbeitstellen. Bist du jung und flink schaffts Du deine Arbeit. Wehe du wirst älter und hast so deine Wehwechen hast du Pech gehabt. Es gilt das Motto sieh zu wie du deine Arbeit schaffts, wenn nicht ist kein Platz mehr für dich und du bist raus, gnadenlos auch wenn du schon 30 Jahre bei der Firma bist und immer korrekt gearbeitet hast, zählt alles heute nicht mehr. Kann nur mit dem Kopf schütteln wenn ich dann lese das die Regierung will das man doch bis 65 und demnächst 67 arbeiten soll. Bist du 50 Jahre verlierst deine Arbeit bist du eine arme Sau denn dann wird dich keiner mehr einstellen. Aber das alles ist den Sesselfurzer ja egal weil sie ûberhaupt nicht nachvollziehen können was körperliche Arbeit ist.

  12. Truckerbill

    Machen wir uns doch nichts vor.
    Zuerst verschwanden die Bankangestellten, können wir am.Automaten oder Online machen.
    Dann kamen in den Geschäften die Möglichkeit seine Einkäufe selber zu scannen.
    Postschalter wurden geschlossen und in Zeitschriften Läden , Tankstellen ausgelagert.

    Es sind Unternehmen denen die Aktionäre im.Nacken sitzen , die sehen nur ihre Gewinne.
    Sind die zu gering müssen andere Lösungen her.
    Sind diese Erschöpft kommt das was den größten Kostenpunkt angeht.
    LOHNKOSTEN
    Folglich wird Personal abgebaut um dieses Geld ein zu sparen.
    Dann zieht man Argumente heran wie das der Briefverkehr nachlässt.
    Wenn es wirklich so sei , stellt sich doch für mich die Frage
    Wenn es eben nur die besagten paar Briefe sind.
    Wie der Chef behauptet, könnten die doch Zeitgleich mit der Zeitung ausgetragen werden.

    Es wird einfach nach einer legitimen Form der Personal kürzung gesucht

  13. Es reicht!

    Alles soll so bleiben wie es ist. Der Idiot mit seinen Ideen. Zuerst wurden die Postzweigstellen gestrichen, dann nur noch Postpunkte. In Zukunft sollen sogar die Flüchtlnge fitt gemacht werden um die Post auszutragen (bei Sklavengehältern versteht sich). Armer Bürger immer mehr Dienstleistungen einsparen zum Profit der Führungsrige. Der Fisch stinkt vom Kopf her.
    Ich finde es müssten mehr Briefträger eingestellt werden anstatt Stellen zu streichen.
    Wie wäre es wenn der Bpost Chef mal sein Gehalts und Aktienpakete überdenken würde. Für mich ist das ein ekelhafter herzloser Typ. Der soll nur ein Mal selber die Post morgens um 6 Uhr bei uns an einem Graupelwettertag austragen dann würden diesem Schwachmatten seine Spinnereien schnell ausgetrieben!!!!!!!!!!!!!!!!

    • Mischutka

      @ Es reicht !
      Ja, „es“ reicht wirklich. Seit einiger Zeit schon.
      Mir ist vor ca. 1 Jahr folgendes passiert : Ich wollte das Haus verlassen, als kurz vor Mittag der Postbote ankam, auf mich „zustürmte“ und sagte, er habe einen EInschreibebrief für mich und ich solle nur schnell unterschreiben. Ich habe dann höflich gefragt (zum Glück !) ob ich den Brief mal sehen könne, da sagte der Briefträger nur „er habe keine Zeit“ ich solle doch nur schnell den Empfang bestätigen. Das habe ich aber verweigert. Dann zeigte er mir endlich dieses Einschreiben und …..siehe da, die „Firma“ (also den Absender) kannte ich nicht einmal – NIE den Namen gehört. Und ich war auch NICHT der Empfänger !!! Ich habe ihm das auch gesagt, da hat er mir ….. ja echt …. einen Schein in die Hand gedrückt mit der Bitte, ICH solle dieses Papier bei demjenigen einwerfen, dessen Name darauf stehe, es sei wohl ein „neuer“ Nachbar oder so, den er auch nicht kenne. Er (der Postbote) sei sehr in Eile, ja schon über 1 Stunde fast zu spät …… Diesen Zettel habe ich angenommen. Und mich auch erkundigt, wer das wohl sein könne, dieser Empfänger – doch niemand (!!!) kannte den Namen. Es war wohl ein Irrtum von der Absender-Firma.
      Dann habe ich den „Kundendienst“ der Post angerufen. (Die Nummer steht ja auf den Postautos). Und was bekam ich da gesagt, nachdem ich den Sachverhalt erklärt hatte ? (Da fällste auf den Hintern) :
      Ich solle zum Postamt gehen und BESCHWERDE GEGEN DEN BRIEFTRÄGER (!!!!) einreichen. Da habe ich wortwörtlich (!!!) gesagt, die sollen mich mal ganz gefälligst am A**** lecken, der Postmann könne doch nun wirklich nichts dafür, wenn eine Firma so doooof sei und nicht mal eine Adresse/Name richtig schreiben könne. Da haben die vom „Kundendienst“ einfach aufgelegt.
      Zum Glück habe ich nicht meinen Namen/Adresse genannt und die konnten auch meine Telefon-Nr. nicht wissen. Den genannten Zettel habe ich in einem (unfrankierten) Umschlag gesteckt („Porto zahlt der Empfänger) und in …… Deutschland (!!!) im Briefkasten geworfen. So konnten die nicht feststellen, wo der ganze Kram passiert war. Niemals mehr was davon gehört – und der Postbote hatte seinen (verdienten) Frieden.

      • Augenzäuge

        @ Mischutka
        Sie haben leider vergessen zu erwähnen, dass die ganze Geschichte frei erfunden ist. Kein Briefträger händigt einem ein Einschreiben für Fremde aus UND gibt dafür auch noch Geld aus!
        Gut versucht, Lügenbär, aber Ihnen glaubt kein Schwe.n.

        • Postbote a.D.

          Lieber Augenzäuge,
          Ich befürchte, die Geschichte stimmt, zumindest teilweise, d.h. bis auf das Ende.
          Ich war bis vor einem Jahr bei der Post beschäftigt und war froh mit dem Job, der hart war aber er gab mir die Möglichkeit meine vier Kinder zu ernähren.
          Vor etwa einem Jahr habe ich einem älteren Herrn einen Einschreibebrief anvertraut, da mir Name und Adresse nicht bekannt war. Besagter Herr weigerte sich zuerst, bis ich ihm einen Fuffi gab, wenn er doch bloss die Zustellung an meiner Stelle übernehmen würde. Er willigte ein und ich war erleichtert, da ich schon eine Stunde hinter meinem Zeitplan lag.
          Trotz der 50€, die ich ihm gegeben habe hat mich dieser alte S..k allerdings nachher bei der Postdirektion angeschwärzt und ich wurde fristlos entlassen; wegen Verletzung des Briefgeheimnisses.
          Meine Frau ist mir inzwischen davongelaufen, meine Kinder sehe ich somit nicht mehr, meine Freunde haben sich von mir abgewendet und ich lebe im Obdachlosenheim und auf der Straße.

        • Mischutka

          @ Augenzeuge und @ Lügenbaron :
          Ich bin sicher, dass euch beiden diesen Sommer etwas aus dem Kopf ausgelaufen ist.
          DENN DIE GANZE SACHE STIMMT 100 % !
          Weshalb soll ich denn nach Mitternacht etwas schreiben, was ich frei erfunden habe ???
          Aber eines steht auch 100 % fest : Ihr glaubt mir nicht – das ist nicht meine Sache. Jedenfalls sind es NUR SELBST LÜGNER die andere Menschen so bezeichnen.
          Und der „Augenzäuge“ ist auch noch sehr sehr doof dazu : WO bitte habe ich geschrieben, vom Briefträger GELD erhalten zu haben ??? Ich habe geschrieben, ich hätte einen Schein bekommen, das ist dieses kleine Formular da man erhält, wenn ein Empfänger nicht zu Hause ist. Aber wenn du mal erwachsen bist, was wohl noch eine Weile dauern wird, wirst du das eines Tages auch mal verstehen. Deine Fantasie, von einem Kleinkind, wird sich wohl noch bessern. Und der „Lügenbaron“ wird wohl auch selbst ein sehr sehr großer Lügner sein, da es bewiesen ist, dass Menschen die ANDERE als Lügner bezeichnen, SELBST die größten Lügner sind.
          FAZIT : ALLES was ich hier poste (und noch werde) stimmt immer zu 100 % ! OBdirekt hat es nämlich nicht verdient, Lügengeschichten (in Form von Kommentaren) verbreiten zu „müssen“. Wahrscheinlich seid ihr nicht fähig, das zu verstehen – denn Manieren, jemand als Lügner zu betiteln, OHNE SELBST DABEI GEWESEN ZU SEIN !!!!, lässt sehr tief blicken, eine Blamage OHNE GLEICHEN für den/die Antwort-Schreiber !
          N.B. : Ärgern könnt ihr mich sowieso nicht – da müsstet ihr euch nicht so doof anstellen.

      • Postbote

        @Mischutka: Wenn du deine Geschichte erzählst, dann erzähle ich auch meine (wahre) Geschichte. Ich hatte in den 80er Jahren ein Einschreiben für einen Asylanten aus Pakistan. Ich schellte und fünf junge Männer traten aus der Haustür hervor. Ich sagte, dass ich ein Einschreiben habe und fragte, wer von euch ist Mohammed Soundso. Alle fünf hoben den Finger. Den Richtigen hatte ich dann kurze Zeit später ausfindig gemacht. Ich sagte ihn, er solle hier bitte unterschreiben. Er schaute mich nur fragend an. Ich zeigte auf mein Einschreibebuch und sagte in mein bestes Pakistanisch: „hier, kribbele krabbele.“ Es hatte geklappt. Völkerverständigung klappte also auch früher schon.

  14. Die Briefträger / Postbote tragen nicht NUR Briefe, Zeitungen und Pakete/Päckchen aus……Nee dazu auch noch unnötige Reklame vom Aldi, diversen andren Geschäften und jetzt dazu unnötige Werbung von den I…… die gewählt werden wollen – alles unnötige Papierverschwendung und unnötiges Gewicht für die Postzusteller und für die Haushalte die den ganzen Mist auch noch entsorgen müssen…..einem stomm ich aber zu, klassische Briefe erhält man heute kaum noch da vieles via Email versendet wird und vieles Online abgewickelt wird.

  15. Postbote

    Heute steht im GE, dass 2004 täglich 14,4 Millionen Briefe ausgetragen wurden. Im Jahr 2017 waren es etwas mehr als acht Millionen. Die Paketzustellung hat sich hingegen in den letzten sieben Jahren pro Tag auf 190.000 verdoppelt.

    Es gibt also immer noch reichlich Arbeit für die Briefträger, wenn man noch die Tageszeitungen und Reklame hinzu rechnet.

    CGSP-Generalsekretär Jean-Pierre Nyns sagt übrigens zum Vorschlag des Postchefs, nicht mehr alle Tage Post zu bringen: „Er spricht ständig von seiner Dividende von 1,31 Euro pro Aktie. Das Geld für den Aktionär ist garantiert. Aber man hört ihn nicht sagen, dass die Arbeitsplätze der Menschen garantiert sind“, so Nyns.

    Übrigens trugen wir auch früher, als es noch kein Internet gab, nicht mehr Post aus als heute. Die Post bestand hauptsächlich aus Rechnungen und Werbesendungen. Genau wie heute. Nur jammerte damals kein Manager dauernd, dass die Post unrentabel sei. Und damals war der Personalbestand weitaus grösser als heute.

    Finde also den Fehler.

    • Propaganda

      Es schon ein Unterschied ob ich meine Runde in Lontzen mache so wie unser“ Postbote „oder in der Stadt. Auf dem Land habe ich alles im Auto und der Briefträger hat nicht viel zu tragen. In der Stadt hat der Postbote oft die ganze Post von einer Straße zu schleppen. Es wird wohl bald deutlich weniger Briefträger geben das ist eben dem digitalen Zeitalter geschuldet.

  16. Walter Keutgen

    Nicht nur geldgierig ist die Elite, sondern sie sind auch Fachidioten, hier in Betriebswirtschaftslehre. Und es wird ihr nicht bewusst, dass der Hintergrund der islamischen Attentate und der neonazistischen in Deutschland im Grunde ist, das ein Teil der Jugend, der mit geringerem QI, keine echte Zukunftsaussicht hat und deshalb Manipulatoren, die ihr eine falsche Zukunft versprechen, nachläuft.

    • Walter Keutgen

      Mein QI ist total OK. Sie scheinen mich nicht verstanden zu haben. In der Kürze liegt die Würze: Vollbeschäftigung anstreben und es gibt die oben genannten Probleme nicht mehr. Aber die Unternehmensleiter, auch derer die dem Staat gehören, streben nur noch die Vollarbeitslosigkeit an.

    • Walter Keutgen

      Na ja, DF, der schon einige Zeit still ist – ist er im Himalaya? – macht ja eher auf Verschwörung. Ich habe es über die wirtschaftliche und soziale Exklusion unserer ach so inklusiven Gesellschaft.

      Übrigens: in meinem Beitrag sollte es heißen: „… im Grunde ist, dass ein Teil der Jugend …“ mit Doppel-S.

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