Der Trainer des FC Antwerp, Laszlo Bölöni, war nach dem Last-Minute-Sieg gegen die AS Eupen bester Laune, was den Rumänen nach dem Spiel dazu verleitete, das Mikrofon eines Reporters an sich zu reißen und ein Interview mit dem von ihm sehr geschätzten Kollegen Claude Makélélé, Coach der AS Eupen, zu führen.
Der Rumäne Laszlo Bölöni spricht sehr gut Französisch, weil er früher Profifußballer und -trainer in Frankreich und bei Standard Lüttich war.
Bölöni und Makélélé schätzen sich gegenseitig sehr, wie die herzlichen Begrüßungen zwischen beiden vor jedem Spiel zwischen beiden Mannschaften gezeigt haben.
In dem improvisierten Interview am Mittwoch nach dem 2:1-Sieg des FC Antwerp gegen die AS Eupen wollte Bölöni u.a. von Makélélé wissen, wo er „diesen Chinesen oder Japaner“ entdeckt habe. Gemeint war der für Eupen spielende Yuta Toyokawa, dem die AS bekanntlich wegen der drei Treffer beim 4:0 gegen Mouscron am 11. März den Klassenerhalt verdankt.
Makélélé antwortete, dass Toyokawa ursprünglich vom englischen Zweitligisten Leeds United ausgeliehen werden sollte, inzwischen aber der AS Eupen gehöre. Toyokawa arbeite sehr viel und sei sehr mobil. Und Bölöni gab zu, dass der Japaner seiner Abwehr zu schaffen gemacht habe.
Dann wollte Bölöni auch wissen, weshalb Makélelé einen jungen Spieler, den er selbst so gelobt habe, nicht habe spielen lassen. Darauf antwortete der Franzose, er habe viele junge Spieler, denen aber im taktischen und im professionellen Bereich noch die nötige Erfahrung fehle, um einen Stammplatz beanspruchen zu können. (cre)
Das Interview von Antwerp-Trainer Laszlo Bölöni mit Eupen-Coach Claude Makélélé ist zu sehen Sie unter folgendem Link:
Interview Bölöni-Makélélé auf sporza.be
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
AS Eupen verliert in Antwerpen 1:2 durch ein Last-Minute-Gegentor. #KASEupen #ASEupen #Antwerp #lgfoot @kas_eupen @AS_Eupen @official_rafc https://t.co/hizHLV63Rz pic.twitter.com/998QpWJxhN
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) May 9, 2018
Der Antwerp-Trainer war natürlich bei einem Last-Minute-Sieg bester Laune. Das kann und muss man verstehen. Der AS-Trainer dagegen war dem nicht so, der hat sich Schwarz geärgert. (Auch verständlich).
Im Normalfall wissen die Reporter immer alles besser als der Trainer. In dem Fall war es halt umgekehrt.
Ach ja, Fußball !
Die AS Eupen wird schon.