Eine Boeing 747 absolviert in den Niederlanden eine spektakuläre letzte Reise: In der Nacht zum Samstag überquerte der ausrangierte Jumbo-Jet beim Amsterdamer Flughafen Schiphol eine Autobahn.
Die A9 war deswegen beim Ort Badhoevedorp mehrere Stunden lang komplett gesperrt.
Der Transport sei ohne Probleme verlaufen, teilte der Betreiber des Corendon Village Hotels und neue Eigentümer der alten Boeing am Samstag mit. Endstation soll am Sonntag das nahe gelegene Hotel sein. Dort soll das Riesenflugzeug im Garten aufgestellt und als Attraktion für Besucher ausgebaut werden.
Auf der mehrtägigen Reise muss die Boeing insgesamt 17 Kanäle, 15 Weiden und mehrere Brücken überqueren.
Der Transport koste das Hotel Millionen Euro und viel Kopfzerbrechen, sagte der Direktor des Hotels, Atilay Uslu, dem niederländischen Radio. „Wir haben Bauern für die Nutzung der Weiden bezahlt, wir haben zahllose Genehmigungen eingeholt, und wir hatten die Kosten des Transports.“
Vor 50 Jahren hob übrigens erstmals eine Boeing 747 in die Luft ab. Schnell wurde die „Königin der Lüfte“ zum dominierenden Passagierflugzeug der Welt.
Am 9. Februar 1969 hob der viermotorige Düsenjet vom Boeing-Werksgelände erstmals ab und kreiste eine gute Stunde über dem nordamerikanischen Seattle. Es folgten Jahrzehnte, in denen das riesige Flugzeug mit dem charakteristischen Buckel die Fliegerei zwischen den Kontinenten beherrschte. (dpa)
So etwas sehen Autofahrer auf der niederländischen A4 auch nicht alle Tage…#Amsterdam #Jumbojet pic.twitter.com/NgZgQexaZB
— ZDFheute (@ZDFheute) February 9, 2019