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Bitcoin-Kurs knackt die Marke von 50.000 US-Dollar

Foto: Shutterstock

Der Bitcoin-Höhenflug hat die Digitalwährung am Dienstag erstmals in ihrer Geschichte über die Marke von 50.000 US-Dollar getrieben. Auf der Handelsplattform Bitstamp stieg der Kurs zuletzt um knapp fünf Prozent auf 50.331 Dollar (knapp 41.396 Euro).

Der Bitcoin befindet sich seit Wochen und Monaten im Höhenflug, der sich zuletzt noch einmal beschleunigte. Allein seit Weihnachten hat sich der Kurs mehr als verdoppelt, seit dem Spätsommer sogar verfünffacht.

Beflügelt wurde der Kurs zuletzt vor allem durch den Elektroautos-Hersteller Tesla. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben einen Milliardenbetrag in Bitcoin investiert und beabsichtigt, die Digitalwährung künftig als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Das weckt die Hoffnung, dass auch andere Unternehmen folgen könnten, was die Akzeptanz von Bitcoin steigern würde.

Ein Mann benutzt einen Automaten, an dem Bitcoins ge- und verkauft werden können, an einer U-Bahnstation in London. Foto: Rick Findler/PA Wire/dpa

So scheint auch das Kreditkarten-Unternehmen Mastercard dem Kryptogeld nicht mehr abgeneigt. Raj Dhamodharan, zuständig bei Mastercard für digitale Vermögenswerte, hatte vergangene Woche in einem Blog geschrieben, dass der Konzern Transaktionen mit ausgesuchten Kryptowährungen erlauben wolle. Darüber hinaus stehe man in engem Kontakt mit Zentralbanken, die an eigenen Digitalwährungen arbeiten.

Befeuert wird der Krypto-Währungsboom aber nicht zuletzt durch die Geldschwemme der Zentralbanken und wichtiger Industriestaaten. In der Corona-Krise haben die Notenbanken ihre ohnehin schon lockere Geldpolitik noch wesentlich großzügiger gestaltet.

Die Staaten stützen Verbraucher und Unternehmen mit hohen Ausgaben, was die staatliche Schuldenlast stark steigen lässt. Daraus könnte eine erhöhte Inflation resultieren, die traditionelle Währungen entwerten würde. Einige Anleger fragen daher verstärkt alternative Anlagen wie Digitalwährungen nach. (dpa)

8 Antworten auf “Bitcoin-Kurs knackt die Marke von 50.000 US-Dollar”

  1. die Wahrheit

    Bitcoin Währung, alles künstlicher Schwachsinn.
    Was nützt mir Bitcoin, wenn ich zum Beispiel im Schnee stecken bleibe und raus gezogen werden muss.

    Wenn ich aber mit einem Scheinchen wedele, dann kommt Hilfe. Auch wenn ich mit der Karte zahlen will, erhalte ich keine Hilfe.

    BARES ist eben WAHRES

    • Walter Keutgen

      die Wahrheit, das ist der Neoliberalismus. Man hat einem Japaner erlaubt eine Währung zu gründen und das Prägerecht abzutreten. Es gibt aber schon andere als Bitcoin. Und sie werden schon an der Börse gehandelt. Heute habe ich auf Radio Sunshine von einer Hausdurchsuchung in Bayern (? jedenfalls in Deutschland) gehört, wo man Bitcoins beschlagnahmt hat. Also die Staatsgewalt reicht schon bis in solche Bankkonten, aber so einen Unfug verbieten, das geht garnicht. Die Waren und Dienstleistungen, die mit solchem Spekulationsgeld bezahlt werden sind schon richtig.

  2. Was lustig an dieser Währung ist, dass man, um Bitcoins zu produzieren, soviel Strom verbraucht wie alle Einwohner und Betriebe der Niederlande zusammen. Und trotzdem kann man Bitcoins weder sehen und schon gar nicht in die Hand nehmen. So einen Schwindel sollten die Politiker sofort den Stecker ziehen.

    • Walter Keutgen

      Logisch, ob es so viel Strom ist bezweifele ich. Aber es stimmt, dass dieser Japaner einen Algorithmus entworfen hat, der für vernetzte Computer gilt, und mit der Zeit immer weniger Bitcoins erschafft d.h. schöpft in Finanzsprache, weil er sich eine Gesamtmenge ausgedacht hat, die nicht überschritten werden soll. Unsere Politiker ziehen aber nicht den Stecker, es passt nur zu gut in das neoliberale Denken, wenn irgendwo irgendwer anfängt sein Geld zu „drucken“ und er dafür Abnehmer findet, die das auch als Geld annehmen.

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