Am Sonntag zog zum 9. Mal im Rahmen des Erntedank-Festes der Erntedank-Umzug durch die Eupener Straßen. „Ostbelgien Direkt“ lässt das Defilee von Traktoren, Pferden und Fußgruppen in einer Fotogalerie Revue passieren.
In diesem Jahr hatten die Organisatoren des Erntedankfestes Glück mit dem Wetter. Im Gegensatz zum letzten Jahr strahlte die Sonne mit den Teilnehmern und den Zuschauern um die Wette.
Der Erntedankumzug locke inzwischen mehr Zuschauer nach Eupen als die Karnevalszüge, hat Eupens Kulturschöffe Philippe Hunger vor einem Jahr vor der 8. Auflage des Erntedankumzuges geschwärmt. In der Tat ist die Zahl der Teilnehmer immer größer, ebenso die der Zuschauer.
Obwohl die Wagendekoration von Jahr zu Jahr mehr oder weniger gleich ist, macht es den Leuten immer wieder Spaß, den Erntedankumzug mit den Kutschern in ihren traditionellen Kostümen, den Bauern in ihrem Outfit aus längst vergangenen Zeiten, den alten Traktoren und den Fußgruppen defilieren zu sehen.
Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Wichtigkeit der Landwirtschaft zu veranschaulichen. Kindern und Besuchern sollte in Erinnerung gerufen werden, woher der Großteil ihres Kühlschrankinnern stammt.
Vor vielen Jahren sagte einmal ein Sekundarschullehrer am Eupener Collège Patronné (heute Pater-Damian-Sekundarschule): „Ich schließe nicht aus, dass in der Zukunft Kinder nicht einmal mehr eine lebendige Kuh zu sehen bekommen.“
Nun, die Aktion „Bauernhof zum Anfassen“ diente auch in diesem Jahr u.a. dazu, es nicht so weit kommen zu lassen. Auf dem Markt auf dem Parkplatz Bergstraße konnten Kinder nicht nur Ziegen und Schafe streicheln und einer echten Kuh beim Fressen zusehen, sondern auch an einem künstlichen Euter testen, wie es sich anfühlt, eine Kuh zu melken. (cre)
Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern vom Erntedankumzug am Sonntag in Eupen. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Foto zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den Pfeil am rechten Bildrand:
Was hat dieser Zirkus mit Erntedank zu tun.
Selbstdarsteller, sonst nichts.
Kitsch hoch 3 !
Wie kann es sein, dass es ab 16 Uhr nichts mehr zu essen gab und ab 16Uhr 30 nur noch Cola und Bier? Jedes Jahr das gleiche Problem. Der Herr vom Stadtmarketing wird auch nächstes Jahr wieder den gleichen Fehler machen. Schade nur für die ganzen Leute, die noch zig Bons haben und dann nichts dafür bekommen!!
Das sind Dramen….
Für gewisse Leute schon. Ich weiss nicht und will es auch gar nicht wissen wie in ihrer Brieftasche aussieht, aber für manche Leute sind 1,80 für einen Bon sehr viel Geld. Und wenn man em Ende da steht und praktisch nichts mehr dafür bekommt (wohlgemerkt um 16Uhr 30!!!), dann ist das ein Drama für gewisse Personen!! Aber Hauptsache blöde Kommentare abgeben!!
Und die konnte man nicht wieder umtauschen? Wahrscheinlich nicht, sonst würden Sie sich sicher nicht so aufregen…
Wer es besser kann, soll es besser machen. Kein Veranstalter kann bei einer für „Jeden“ offenen Veranstaltung wissen was auf ihn zukommt. Und es steht und fällt mit dem Wetter. Daher ist diese Kritik total übertrieben.
Wiedermal TOP Veranstaltung. Nur frohe Gesichter bei Klein und Groß.
Vielleicht waren ja bei dem tollen Wetter weniger Nörgler unterwegs ?!
Top, Eupen lebt.
Hoffentlich auch noch nach den Wahlen!
Top, in Brüssel dürfen alte Diesel nicht mehr in die Stadt und in Eupen tuckern die alten Dreckschleudern schön rußend unnötig durch die Stadt, wo bleibt da der Umweltschutz und der Aufschrei unserer Ökoschlümpfe ?
Da Sie die Situation richtig sehen und sie auch anprangern kann man ja davon ausgehen, dass Sie auch zu den „Ökoschlümpfen“ gehören, alles andere hätte ja fast schon einen schizophrenen Charakter oder?
Sind doch alles Oldies, die dürfen überall hin!
Eine von vielen Super Veranstaltungen in Eupen!!!!! Ich lebe gerne in Eupen!
Na ja, viel verklärte Romantik. Die Landwirtschaft ist hochgradig industriealisiert und die „süßen“ Kälbchen werden irgendwann mit dem Bolzen getötet und landen auf dem Grill. Wird aber verdrängt, die bunten Wagen sind ja auch viel schöner als die blutige Realität….
Ja, das Leben ist kein Ponyhof. Danke für diese sehr wichtige Richtigstellung.
Leider wird ein tolles Event ( natürlich in alt bekannter Manier) anonym „zermeckert“.
Da wir selbst mit einer Gruppe teilgenommen haben, wissen wir, wie viel Arbeit von den Teilnehmern investiert wird. Das schöne Wetter tat sein Übriges. Es war ein wunderschöner Umzug mit überdurchschnittlich vielen Zuschauern. Da kann es hier und da auch Mal zu kleinen Problemen kommen und die Abgase…es sind eben Old Timer Traktoren, die nicht täglich unsere Stadt befahren.
Es war ein gelungenes Fest, Danke an alle, die auf ihre Weise dazu beigetragen haben!
Eupen darf zurecht stolz sein. Wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr!
@ Leffin
Und das Beste ist Herr Leffin, der Dachs, der Pierre und Konsorten halten Andere für Spinner. Die sind so schlau, dass Sie nicht merken, dass Sie über Ihre soziale Inkompetenz stolpern. Das liegt aber an deren Kindheit, damals kannte man den Begriff „Hochbegabt“ noch nicht. Da man hier von Behinderung, als Krankheitsbild, sprechen kann, kann man schon bald nicht mehr böse sein.
https://www.imageberater-nrw.de/ib-kompetenzbereiche/psychologie/hintergrundwissen-soziale-inkompetenz/
Und ja, ich bin zu blöd zum verlinken.
Für wat gibbet heutzutage kein Fest?
Für Kritiker und Meckerer! Die haben auch noch nie nen Preis gewonnen ( Marcel hat seine ja noch nicht einmal annehmen wollen)
Schöne Fotos, die Lust machen, sich diesen Umzug nächstes Jahr mal als Zuschauer „live“ anzusehen. Die Organisatoren und Teilnehmer haben sich viel Mühe gegeben, das verdient Anerkennung, keine Frage.
Dennoch sollte man solche Ereignisse nicht nur mit offenem Mund und großen Augen bestaunen, sondern auch einige kritische Überlegungen einfließen lassen.
„Erntedank“?
Die „richtigen“ Landwirte, die, nebenbei gesagt, in diesem Umzug der kostümierten Kleintierzüchter und Schrebergärtner wohl nur eine verschwindende Minderheit bildeten, hatten dieses Jahr wenig Grund zu danken. Die Trockenheit führte zu Futterknappheit. Zum Teil wird schon Heu zugefüttert, dessen Preis steigt. Im Gegenzug fällt der Preis für das Vieh. Allenthalben ruft man nach staatlicher Hilfe.
Die schönen kleinen Traktörchen und die prächtigen Pferdegespanne sind für manchen nostalgische Erinnerungen an Kindheit und Jugend, haben aber mit der Gigantomanie, die heute die Bauernbetriebe prägt, nichts zu tun. Da muss man mal auf die Landwirtschaftsmessen in Battice oder Libramont gehen … oder einen Karnevalsumzug besuchen.
Und wem soll gedankt werden? Früher gab es Dankgottesdienste, das hatte einen tieferen Sinn. Heutzutage ist es nur mehr eine leere Floskel und ein Grund mehr, ein „Fest“ zu feiern, künstliche „Folklore“ zu schaffen, um Besucher anzulocken. Tourismusförderung eben.
Anlässlich der Landwirtschaftsmesse von Libramont habe ich übrigens zufällig die „schweigende Mehrheit“ getroffen; die saß zuerst am Würstchenstand und haute rein, wenig später schüttete sie sich einige Klosterbiere hinter die Binde und am Nachmittag stopfte sie Torte in sich rein. Aber wie gesagt, wortlos, eben die schweigende Minderheit oder war’s doch die Mehrheit?
Sehr richtig, Zaungast. Als es hier noch einigermaßen viele Landwirte gab, gab es kein Erntedankfest. Das liegt auch daran, dass diese Feste am Anfang des Herbstes gefeiert werden, hier aber die Heuernte spätestens im August beendet war. Heute noch früher. Dafür gibt es aber jetzt Maisfelder – man hat offenbar in den über 200 Maisarten eine gefunden, die unser feuchtes und kühles Klima aushält. Die Maisfelder halten landwirtschaftsverliebte Nichtlandwirte für schädliche Monokultur. Bezüglich der Gigantomanie der Traktoren, die in der Tat Karnevalswagen ziehen oder schieben, ist zu bemerken, dass die übergroße Mehrheit landwirtschaftlichen Lohnunternehmern gehören, die Arbeiten für viele Bauern verrichten, deshalb schnell arbeiten müssen und starke Maschinen ziehen oder tragen und per Zapfwelle antreiben. Dafür sind 300 PS nötig. Die Traktoren im Umzug haben um die 20 PS. Die Bauern greifen auf Lohnunternehmer zurück, weil die Höfe mindestens 100 Kühe haben müssen, um zu bestehen. Sie beschränken sich darauf, die Kühe zu melken und zu füttern, Wenn sie vormittags die letzte Kuh gemolken haben fangen sie nachmittags mit der ersten an.
@ Zaungast,
Man kann auch, wie Sie, alles schlecht reden.
Was ist daran „schlecht geredet“? Oder meinen Sie „schlechtgeredet“?
Haben Sie meinen Beitrag gründlich gelesen?
Der erste Teil enthält ein ausdrückliches Lob.
Der zweite einige kritische Anmerkungen zu Illusion und Wirklichkeit.
Wenn Sie nur die Illusion einer heilen bäuerlichen Welt sehen wollen, ist das Ihre Sache.
Ansonsten bringen Sie mal Fakten, die meine Aussagen widerlegen.