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Biden trifft König Philippe und die EU-Spitzen in Brüssel – Neue Einigkeit nach den vielen Konflikten mit Trump

15.06.2021, Belgien, Brüssel: König Philippe (r) von Belgien begleitet Joe Biden, Präsident der USA, nach einer Audienz vor dem Königlichen Palast. Foto: Benoit Doppagne/BELGA/dpa

US-Präsident Joe Biden war am Dienstag in Brüssel zu Gast bei König Philippe und hat anschließend EU-Ratspräsident Charles Michel und die Chefin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, getroffen.

Beim Treffen mit Philippe im Königlichen Palast waren auch Belgiens Premierminister Alexander De Croo (Open VLD) und Außenministerin Sophie Wilmès (MR) sowie US-Außenminister Anthony Blinken anwesend.

Nach den vielen Konflikten mit Bidens Vorgänger Donald Trump wurde neue Einigkeit beim Klimaschutz oder auch im Kampf gegen die Pandemie demonstriert. Zudem ging es beim Treffen mit von der Leyen und Michel um die wirtschaftliche Erholung und die geopolitische Lage.

15.06.2021, Belgien, Brüssel: Ursula von der Leyen (CDU, l-r), Präsidentin der Europäischen Kommission, Joe Biden, Präsident der USA, und Charles Michel, Präsident des Europäischen Rats, kommen an zum Eu-USA-Gipfel im Gebäude des Europäischen Rates. Foto: Francisco Seco/AP/dpa

Trump hatte die EU immer wieder verbal attackiert und die Strafzölle verhängt, auf die Brüssel dann mit Gegenmaßnahmen reagierte. Biden hingegen lobte schon am Wochenende: „Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass die Europäische Union eine unglaublich starke und lebendige Einheit ist.“

Biden ist seit vergangener Woche auf Europatour. Beim G7- und Nato-Gipfel und beim Treffen mit den EU-Spitzen wollte er die von Trump strapazierten Beziehungen mit den Verbündeten kitten und sich Unterstützung in der strategischen Rivalität mit China und Russland holen.

Am Mittwoch trifft Biden dann den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Genf. Nach einer Kreml-Mitteilung wollen Putin und Biden bei dem auf vier bis fünf Stunden angesetzten Treffen Schlüsselfragen der bilateralen Zusammenarbeit klären.

Die Beziehungen seien in einem „nicht zufriedenstellenden Zustand“. In vielen Bereichen gebe es gar keinen Kontakt mehr. Der Kreml verwies in der Mitteilung zudem darauf, dass die USA 2017 Russland offiziell zu ihrem „Gegner“ und zur „Hauptgefahr für die nationale Sicherheit“ erklärt und seither immer wieder Anschuldigungen erhoben hätten. (dpa/cre)

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