Ab Herbst dieses Jahres werden Patienten nur noch maximal 11 Euro an Eigenbeteiligung bezahlen müssen, wenn sie einen Psychologen aufsuchen. Die Krankenkasse zahlt den Rest für maximal acht Sprechstunden im Jahr.
Wie das VRT-Portal flanderninfo.be berichtete, bezahlen Patienten derzeit eine Beratung beim Psychologen aus eigener Tasche. Ab dem Herbst würden hingegen acht Sprechstunden im Jahr von der Krankenkasse teilweise zurückbezahlt.
Ein Beratungsgespräch wird den Patienten nicht mehr als 11 Euro kosten. Damit soll die Hemmschwelle gesenkt werden, einen Psychologen aufzusuchen. Trotzdem muss der Patient zunächst zum Hausarzt, der ihn an einen Psychologen überweisen kann.
Rund 120.000 Patienten werden laut flanderninfo.be von der neuen Regelung profitieren können. Sie gilt nicht für alle psychischen Probleme, so Gesundheitsministerin Maggie De Block (Open VLD).
„Wir haben die Erstattungskosten für Patienten geregelt, die zu Hause sind und die sich nach einer Überweisung durch den Hausarzt oder den Psychiater psychologische Beratung suchen wollen. Die Regelung gilt für Patienten zwischen 18 und 64 Jahren“, so De Block im VRT-Fernsehen.
„Es handelt sich um Behandlungen von kurzer Dauer. Zumeist geht es um Angstzustände, Suchtverhalten in Zusammenhang mit zum Beispiel Alkohol oder um Depressionen“, sagte die Medizinerin. Ab dem letzten Trimester 2018 soll jährlich für diese Maßnahme jährlich ein Budget von 22 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Gibt es bald eine Psychologen-Schwemme in Belgien, so wie einst Logopäden wie Pilze aus dem Boden geschossen sind?
Kann verstehen, dass Sie uns Kommentatoren oft einen Besuch beim Psychlogen empfehlen würden, Herr Cremer.
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