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Benzin 95 (E10) und Heizöl auf neuem Rekordhoch – Prozedur für Heizölscheck von 200 Euro festgelegt

Eine Tankstelle an der Herbesthaler Straße in Eupen am Samstag, 11. Juni 2022. Foto:OD

Der Höchstpreis für Benzin 95 (E10) hat an diesem Samstag, dem 11. Juni 2022, an den Zapfsäulen in Belgien ein neues Rekordhoch erreicht.

Das Maximun stieg um 1,7 Cent auf 2,155 Euro pro Liter, wie die Generaldirektion Energie des FÖD Wirtschaft mitteilte.

Die gleiche rekordverdächtige Aufwärtsbewegung gibt es auch beim Heizöl, dessen Liter Typ 50S bei einer Bestellung von mehr als 2.000 Litern maximal 1,45 Euro und bei einer Bestellung von weniger als 2.000 Litern maximal 1,48 Euro kosten wird. In beiden Fällen beträgt der Anstieg 3,08 Cent pro Liter.

Bemerkenswert ist hingegen der sehr leichte Rückgang des Höchstpreises für Benzin 98 (E5) um 0,8 Cent auf 2,394 Euro pro Liter. Der Preisanstieg ist eine Folge der Notierungen für Erdölprodukte auf den internationalen Märkten.

Ein Auto wird an einer Tankstelle betankt. Foto: Christophe Gateau/dpa

Unterdessen hat der Ministerrat am Freitag das Verfahren zur Gewährung eines Rabattgutscheins von 200 Euro für Haushalte, die mit Öl oder Propangas heizen, gebilligt, wie Wirtschaftsminister Pierre-Yves Dermagne (PS) bekanntgab.

Diese Maßnahme ist Teil der Beschlüsse vom März, mit denen die Haushalte angesichts der steigenden Energiepreise entlastet werden sollen.

„Mehr als ein Fünftel der Belgier heizt mit Öl oder Propangas. Um ihnen zu helfen, wenn die Preise ins Unermessliche steigen, hat die Regierung ein Budget von 210 Millionen Euro bereitgestellt“, wurde der Minister von Sudpresse zitiert. „In Zusammenarbeit mit der Industrie haben wir ein einfaches Antragsverfahren ausgearbeitet, um die Gewährung eines Schecks über 200 Euro zugänglich zu machen. Sobald das Parlament grünes Licht gegeben hat, können die Betroffenen den Scheck beantragen.“

Der Heizölscheck ist für Haushalte bestimmt, die ihren Hauptwohnsitz mit Heizöl oder Propangas heizen. Er kann zwischen dem 15. November 2021 und dem 15. November 2022 an einen einzigen Haushalt für die Befüllung eines Tanks zu Hause ausgezahlt werden.

Der Heizölscheck kann sowohl von Personen, die in einem Einfamilienhaus leben, als auch von Personen, die in einer Wohnung leben, in Anspruch genommen werden.

Ein Heizöltank wird gefüllt. Foto: Shutterstock

Der Föderale Öffentliche Dienst (FÖD) Wirtschaft wird für die Auszahlung der 200 Euro sowie für die Überprüfung der Unterlagen zuständig sein. Die Verbraucher müssen eine Kopie der Rechnung sowie einen Zahlungsnachweis mit der Kontonummer und der Nationalregisternummer einreichen. Der Scheck kann online über ein vom FÖD Wirtschaft entwickeltes Tool beantragt werden. Der Antrag kann auch über ein Papierformular gestellt werden, das von den Händlern zur Verfügung gestellt wird und per Einschreiben an den FÖD Wirtschaft zurückgeschickt werden muss.

Das Verfahren ist in einem Gesetzentwurf enthalten, der als Dringlichkeitsantrag in die Kammer eingebracht wird. Eine Abstimmung im zuständigen Ausschuss wird für den 22. Juni erwartet, bevor das Gesetz im Plenum im Prinzip Anfang Juli verabschiedet wird. (cre)

37 Antworten auf “Benzin 95 (E10) und Heizöl auf neuem Rekordhoch – Prozedur für Heizölscheck von 200 Euro festgelegt”

  1. Fazit des Ganzen, wer kann schon wieder mal die Rechnung bezahlen, der gebeutelte kleine Mann und die kleine Frau! Angefangen bei den Politikern, bis quer durch den ganzen Dschungel des Wohlstands, all die genannten die kommen wieder mal gut weg dabei! Für all die Leute sind das Peanuts und Kinkerlitz!
    Ein Aufschrei der Ungerechtigkeit ist angebracht. Wann hört diese Heuchlerei jemals auf?

  2. Eastwind

    Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird der Liter 3 Euro kosten oder sogar noch mehr. Ähnlich wie die Pharmaindustrie in der Pandemie profitieren hier die Mineralölkonzerne von der Krise und verdienen Milliarden.

    • Auch die Windkraftanlagen-, Panzer- und Raketenbauer verdienen sich z. Z. dumm und dämlich.

      Man will sie deshalb mit einer „Übergewinnsteuer“ (Sonderabgabe auf Gewinne) belasten und das eingesammelte Geld an die kleinen Leute verteilen.

  3. Richtig
    Warum gehen sie nicht zu denen, dann ist ihnen ein Supergehalt sicher, Tipp mal schauen wo die meisten Windkraftanlagen gebaut werden Panzer brauchte man nicht mehr sagten die Grünen Raketen brauchte man für alles aber nur nicht zur Verteidigung ihrem Geschwätz nach haben sie Studiert und sind eine Spitzenkraft bei dem Gehalt ist es ihnen egal was energie kostet dann aber bloß im dumm schwätzen eine Fachkraft

  4. Corona2019

    Anscheinend möchte man , das vom kleinen Mann bis zum Mittelstand alle zu Fuß gehen , den Drahtesel nehmen, oder mit Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren fahren.
    Das dadurch Europa den Bach runter geht, scheint keine zu interessieren.

    Wenn es allerdings die Taktik sein soll, dass die Leute ein E-Fahrzeug kaufen sollen, dann geht diese Taktik in die Hose.
    Wer ein bisschen rechnen kann, der weiß im voraus dass er sich ein solches Auto nicht leisten kann.

  5. Hat jeder Haushalt Anrecht auf diesen Zuschuss , d.h. auch Menschen mit hohem Monatsgehalt . Und warum muss die berühmte ,komplizierte Bürokratie wieder mal zum Einsatz kommen um eine Auszahlung zu erhalten . Es würde bestimmt auch einfacher gehen .

    • schlechtmensch

      Ich bin sicher dass der Transfer der Euromilliarden in die Ukraine schneller geht. In Deutschland zieren sie sich auch den versprochenen Kinderbonus und Energiebonus auszuzahlen. Aber wenn jemand im Ausland schreit dann wird fix und unbürokratisch jede Summe sofort überwiesen. Daran erkennt man wo bei der Politik die Prioritäten sind.

  6. Detlef
    Jemand der ein hohes Monatsgehalt hat kann es von der Steuer absetzen. Bei etwas niedrigem monatsgehalt auch denn er zahlt auch Steuer, wer Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld bekommt zahlt keine Steuer, Geld kann man nur absetzen bzw zurück bekommen wenn man Steuern bezahlt, wer eine FA. hat kann nur von dem Geld das er versteuern muß seine kosten absetzen von nichts kann man nichts absetzen ! Beamte sind hier ausgenommen allerdings das sind Sonderfälle

    • Um meinen jährlichen Energieverbrauch ,d.h. Heizöl , Strom ,Wasser ,Benzin , zu finanzieren ,brauche ich zur Zeit etwa drei Monatsauszahlungen meiner Pension , die mir für 42 Jahre und 4 Lehrjahre harter Arbeit gezahlt wird . Wo führt uns das noch hin . Werden wir demnächst Mieter in dem Haus das wir in all den Jahren mühsam mit kleinem Gehalt aufgebaut haben .
      Es ist dringend an der Zeit auf die Barrikaden zu gehen und nicht mehr unsere Politiker über unser Leben entscheiden zu lassen .

      • Felicien

        @ Detlef , solange die hohen Staatsbeamtenpensionen nicht gedeckelt werden wird es den kleinen Pensionsempfängern immer dreckiger ergehen .
        Warten wir mal ab wie es im Spätherbst mit den Finanzen in den kleinen und mittleren Haushalten aussieht .
        Sollten die Zinsen wie fest angekündigt steigen , dann kommt der Staatshaushalt ebenfalls aus allen Fugen und das Dilemma ist perfekt .

      • Detlef
        Die Regierung setzte den Preis der Steuer herunter nur die Ölkonzerne gaben den Preis nicht weiter sondern sahen hier kann man absahnen nehmen wir mit die Politiker sollen schauen wo das Geld bleibt deren Problem, schlupflöcher haben wir ja genug, ein dummer zahlt immer

  7. Angefangen hat alles mit dem Spruch „Wind und Sonne schicken keine Rechnung“ gefolgt von „Die Energiewende wird einer Familie nicht mehr als eine Kugel Eis im Monat kosten“. Die grünen Schlümpfe haben es geglaubt, jetzt haben wir den Salat, den grünen….

    • Ach Dachs

      Sie sind echt nicht mehr zu helfen. Seid Jahrzehnten bahnt sich diese Entwicklung an. Ihre Lösung ist das beizubehalten was uns hier hin gebracht hat und die Schuld bei denen zu suchen, die den Scherbenhaufen zusammenkehren müssen. Sie sind die Personifizierung eines Bilderbuchschwurblers.

    • deuxtrois

      Tja Dax. Als E-Autofahrer sind mir die Tankstellenpreise herzlich egal. Dumm genug, wenn man den Grünen nichts mehr anlasten kann, es aber aus Trotz weiterhin tut.

      Ihnen wünsche ich, dass Sie sich beim Nörgeln über „die Grüne“ (manchmal schrieben Sie auch „das Grüne“) die Finger wund schreiben. Zum Glück sind wir im Jahr 2022, wo man sich mit angeblichen Experten von Thermomaschinen nicht mehr auseinander setzen muss.

      • Walter Keutgen

        deuxtrois, wenn Sie wirklich E-Autofahrer sind, können Sie uns ja mal den Verbrauch pro 100 km in Euro angeben. In Katalogen habe ich typisch 13 kWh/100 km gesehen. Wieviel kostet Ihnen die Kilowattstunde? Bei den 15.000 km, die ein belgisches Auto durchschnittlich pro Jahr fährt, kommt man auf 1950 kWh/Jahr.

        Sie sollten sich aber mal mit der zusätzlich benötigten Stromproduktion und mit den in der Werbung so genüsslich beschriebenen Kaffeepausen im Urlaub auseinandersetzen.

  8. Eifel_er

    Liebes Belgien

    Wenn Ihr Politiker und Großkonzerne so weiter macht. Kracht es bald innerhalb Belgiens uns nicht nur in der Ukraine. Das was Ihr abzieht passt auf keine Kuhhaut mehr. Die Ölkonzerne sowie Stromlieferanten und Anbieter ziehen uns alle über den Tisch und schieben alles auf die Ukraine. Vllt sollte Mal die Hälfte aller Arbeitnehmer einfach Mal 2 Wochen daheim bleiben und diese miese Abzocke somit boykottieren. Dann gingen denen die Augen auch auf. Wir kann es nur sein dass ein Stromkonzern einen Rekordverdienst meldet dieses Jahr ? Wir sind alle zu dumm

    • schlechtmensch

      Da kann man vor lauter Schreck nur noch krank werden und im Bett liegen. Das spart Sprit und Heizkosten. Ich sehe das dann als Notwehr. Aber ich gehe stark davon aus dass im Winter wenn es zu Hause kalt bleibt, die gelben Westen heraus gekramt werden und dann gibt’s Kasalla für die hohen Damen und Herren.

      • Robin Wood

        Das fürchte ich auch.
        Erst wenn der Kühlschrank leer bleibt, weil viele sich Lebensmittel nicht mehr leisten können, wenn wir für Frieden hungern und frieren werden, wie die Politiker es schon androhen, dann ist es nicht nur mit der Solidarität vorbei.
        Politiker mit Dienstwagen und kostenlosem Benzin merken nicht, wenn die Preise stetig auf Rekordniveau steigen. Und bei besserem Gehalt merken sie auch nicht wie der kleine Mann, dass auch z.B. Lebensmittelpreise stetig steigen. Sehen die Politiker denn nicht, was da auf uns zukommt?

        • DR ALBERN

          @ Robin Wood, die Politiker sehen etwas ganz anderes, immer grössere und noch grössere Häuser, immer mehr grosse und noch grössere Autos, da ist doch also Geld da, denkt sich Vater Staat, also erheben wir Steuern, wo wir nur können. Setzen sie sich mal auf einer Terasse von Eynatten Richtung Aachen-Autobahn und sie werden bemerken, die meisten vorbeifahrenden Autos sind zu 80% von einer Person (Fahrer) besetzt, 15% von zwei Insassen und 5% mehrere Insassen. Alle diese Leute sind angeblich für Klimaschutz, nur schiebt man es lieber immer auf den Nächsten. Allesamt Heuchler, die Politik will es nicht, die Industrie will es nicht und der Verbraucher will es erst recht nicht. KEINER möchte jemals im MAO-Jöppchen herumlaufen, wenn wir auch in Zukunft vielleicht dazu gezwungen werden, aber so sind die Menschen!

  9. Die aktuelle Situation ist die Folge der „Energiewende“ sowie der Gelddruckerei der EZB. Im einzelnen. Durch die „Energiewende“ wurden sukzessive Investitionen in die klassischen Energieträger wie Kohle, Gas und Erdöl zurück gefahren, die CO2 Steuer eingeführt, und die Subventionen für nicht funktionierende Wetterstromanlagen wie PV und WKA hoch gefahren. Resultat: das Angebot auf dem Energiemarkt ist schwächer als die Nachfrage, die Preise steigen sowohl CO2 Steuer getrieben wie durch hohe Nachfrage die, oh Wunder, die tollen EE-Erzeuger nicht befriedigen können – und es auch niemals können werden!
    https://sites.google.com/view/gegenpol-ostbelgien/energie/die-illusion-einer-energiewende

    Parallel dazu, der absolute Gipfel des grünen Irrsinns, soll die Mobilität sowie die Heizungen auf elektrisch (Wärmepumpe) umgestellt werden! Es geht in der Energiepolitik tatsächlich zu wie im Irrenhaus, und jetzt ist der Irrsinn auf der Rechnung der Haushalte angekommen.
    Daneben hat die EZB alle wirtschaftlichen Probleme der letzten 10 Jahre mit der Gelddruckerpresse erschlagen. Dass das in eine ruinöse Inflation führen muss haben Leute wie Markus Krall oder Hans-Werner Sinn vor Jahren angemahnt. Sie wurden wahlweise ignoriert, ausgelacht oder in die rechte Ecke gestellt – heute lacht plötzlich niemand mehr…
    Natürlich, Putin ist jetzt alles schuld, die grünen Totengräber unserer Energiewirtschaft sowie die Gelddrucker werden niemals zugeben dass sie das Desaster verursacht haben, jetzt kommen alle Probleme aus der Ukraine. Mehr „Energiewende“ und mehr “Gelddrucken“ werden unseren Kopf endgültig unter Wasser drücken und ich habe wenig Hoffnung dass das nicht passieren wird….

  10. Rob-Otter

    #Dax

    „Es geht in der Energiepolitik tatsächlich zu wie im Irrenhaus, und jetzt ist der Irrsinn auf der Rechnung der Haushalte angekommen.“

    Gott sei Dank ist der Irrsinn auf der Rechnung der Haushalte angekommen.
    Es hatte viel zu lange gedauert.

    Man muss jetzt aber immer wieder die Schuldigen benennen.

    Putin ist natürlich nicht schuld, sondern Schuld sind die Dilettanten die falsch reagieren, da ihnen der Durchblick fehlt und die jetzt die Mangel-Wirtschaft ausrufen.

  11. Osteuropa

    Hier etwas zum Irrsinn – Eneco Gasrechnung Mai 2022
    Zeitraum 12.12,19 – 26.05.21 0,4909 €/m3 exkl. TVA – 0,5921 incl. TVA
    Zeitraum 26.05.21 – 31.05.22 1,3793 €/m3 exkl. TVA + 181 % und 1,6348 €/m3 inkl. TVA + 176,08 %
    es kommt demnächst noch schlimmer…………………

  12. Robin Wood

    Das mit Indien habe ich auch gerade gelesen.
    Unglaublich.
    Also verdient nicht nur Russland, jetzt auch Indien und wir Europäer zahlen immer mehr und mehr.
    Dass die Politiker diesem Treiben keinen Riegel vorschieben, ist noch unglaublicher.

    Ich kenne sowieso keinen Krieg, der jemals mit Sanktionen gewonnen wurde.

    • Ach Robin Wood

      Beziehen sich Ihre Vergleiche mit „jemals“ auch auf die Ritterzeit. Hier wurde sehr erfolgreich der Export und Import eingeschränkt.

      ///Das mit Indien habe ich auch gerade gelesen.///
      Hoffentlich nicht aus der gleichen Quelle wie Dachs.

    • Ach Robin Wood
      Einen Krieg kann man nicht gewinnen, aber das Land durch Sanktionen entscheidend schwächen also etwas hilft es immer, Adolf hatte im Kessel von Stalingrad nicht mal mehr die nötigen Waffen von Munition rede ich nicht, Deutschland hatte die besten Panzer der Welt damals fast keine Munition und keinen Tropfen Sprit, selbst zu essen gab es nichts

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