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Belgische Parteien waren noch nie so reich wie heute

Eine Frau geht an Wahlkampfplakaten für die Wahlen von Mai 2019 in Brüssel vorbei. Foto: Shutterstock

Die belgischen politischen Parteien verfügen zusammen über ein Kapital von 156,8 Millionen Euro. Dies geht aus einer Analyse der flämischen Zeitung „De Standaard“ hervor, wie die Agentur Belga berichtet.

„De Standaard“ hat die Jahresabschlüsse der Parteien analysiert, die im Juli von der Kammer veröffentlicht wurden.

Die knapp 157 Millionen Euro stellen einen neuen Rekord dar. Die Summe hat sich in den letzten 20 Jahren sogar fast verdreifacht.

Seine Partei verfügt über das meiste Geld: N-VA-Chef Bart De Wever. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa

Mit 34,9 Millionen Euro ist die N-VA mit Abstand die reichste Partei des Landes. Die Partei von Bart De Wever besitzt mehr als doppelt so viel wie die frankophonen Sozialisten (PS, 16,6 Millionen Euro), die an zweiter Stelle stehen. Danach folgen der rechtsradikale Vlaams Belang (15,4 Millionen Euro), die frankophonen Liberalen (MR, 13,6 Millionen Euro) und die CD&V (13,4 Millionen Euro).

Die genannten Beträge sind zum Teil das Ergebnis staatlicher Zuwendungen, die von den Wahlergebnissen abhängen. Insgesamt erhielten die belgischen Parteien im Jahr 2021 Zuschüsse in Höhe von 75,2 Millionen Euro, ebenfalls ein Rekordbetrag, gegenüber 73,6 Millionen Euro im Jahr 2020. (cre)

5 Antworten auf “Belgische Parteien waren noch nie so reich wie heute”

  1. Corona2019

    Verwunderlich ist in puncto Millionen ja überhaupt nichts mehr.
    Da es sich dabei um Beträge in Euro handelt, scheinen auch nur wenige den Größenwahn zu bemerken.
    Hätte man es bei der Einführung des Euros beibehalten, bei Preisschildern verpflichtend die Preise weiterhin auch in belgischen Franken anzugeben, wären die meisten wohl schon lange Sturm gegen die Regierung gelaufen.
    Das Parteien über ein gewisses Kapital verfügen ist ja verständlich, bei schwindelerregenden Summen müsste eigentlich die Herkunft jedes einzelnen Euro dem Wähler offengelegt werden.

    Aber wie meinte schon vor Jahren ein Politiker aus Deutschland-;
    – ich nenne keine Namen von Leuten die uns bestochen haben-
    Oder so ähnlich .-)
    Oh , jetzt fällt es mir wieder ein.
    Er meinte; -ich nenne meine Spender nicht-
    In der Bedeutung bleiben beide Sätze politisch gesehen aber gleich.

  2. Scotland Yacht!

    Das nennt man korrekte Presse! Solche News müssen raus nach draussen! Damit die Leute endlich mal wach werden! Zumal hier bei uns, wo die Leute sich dermassen absegnen und belohnen! Während dessen schuftet der Steuerzahler zur Hälfte für deren Spartopf?! Stoppt die Selbstbedienungs Läden!

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