Gesellschaft

Belgische Royals bereiten sich auf Weihnachten vor

16.12.2020, Belgien, Brüssel: Prinzessin Eleonore (l-r), Prinz Gabriel, Königin Mathilde, König Philippe, Kronprinzessin Elisabeth und Prinz Emmanuel posieren für das traditionelle weihnachtliche Familienfoto bei der Anmeldung des jährlichen Weihnachtskonzerts, im Thronsaal im Königlichen Palast. Foto: Pool Frederic Sierakowski/BELGA/dpa

Völlig unbeschwert und ausgelassen wird das Weihnachtsfest wohl auch in diesem Jahr nicht werden – das gilt auch für die europäischen Royals.

In Großbritannien etwa ist es für die Royal Family und die Queen das erste Weihnachtsfest ohne Prinz Philip. Der Ehemann von Königin Elizabeth II. (95) war im April kurz vor seinem 100. Geburtstag gestorben.

In Monaco befindet sich Fürstin Charlène nach ihrer Rückkehr aus Südafrika außerhalb des Fürstentums in medizinischer Behandlung. Von einem Zustand der allgemeinen Erschöpfung sprach ihr Ehemann Fürst Albert II. kürzlich in einem Interview.

In Spanien wird die Königsfamilie voraussichtlich auch dieses Jahr ohne Altkönig Juan Carlos Weihnachten feiern. Das wegen Korruptionsvorwürfen in Bedrängnis geratene frühere Staatsoberhaupt wird das Weihnachtsfest zum zweiten Mal in Abu Dhabi fern seiner spanischen Heimat verbringen.

21.07.2021, Belgien, Brüssel: Belgiens neue Prinzessin Delphine (r) und ihr Ehemann James O’Hare (l) nehmen erstmals auf dem Podium vor dem königlichen Palast an der Parade zum Nationalfeiertag teil. Feiern sie auch Weihnachten mit der Königsfamilie? Foto: Olivier Matthys/AP/dpa

Die Ermittlungen gegen den 83 Jahre alten Vater von König Felipe VI. (53) wurden gerade erst um sechs Monate verlängert. Juan Carlos hatte im August 2020 Spanien heimlich verlassen.

Im Vergleich dazu ist die belgische Königsfamilie völlig sorgenfrei. Aus dem Palais in Brüssel verlautete, dass König Philippe und Königin Mathilde die Weihnachtszeit zusammen mit ihren Kindern verbringen werden – das sind Kronprinzessin Elisabeth (20), die Geschichte und Politik an der englischen Universität Oxford studiert, der 18-jährige Prinz Gabriel, Prinz Emmanuel (16) und die kleine Schwester Eléonore (13).

Anlässlich der Festtage zum Jahresende hat der Palast ein neues Foto (siehe Tweet unten) veröffentlicht, das auch auf der diesjährigen Weihnachtskarte des Königs und der Königin zu sehen ist.

Wie die anderen Mitglieder der belgischen Königsfamilie Weihnachten feiern werden, ist nicht bekannt. Das gilt auch für die neue Prinzessin Delphine, die am Nationalfeiertag 2021 erstmals am Defilee vom 21. Juli teilgenommen hatte. Delphine ist die uneheliche Tochter von König Albert. Sie ist jetzt offiziell Prinzessin von Belgien. (dpa/cre)

21 Antworten auf “Belgische Royals bereiten sich auf Weihnachten vor”

  1. Wir sind dem Königspaar beim Küstenurlaub mehrmals in einem einfachen Restaurant begegnet.Die Kinder rutschten damals wie die anderen im Sand die Dünen runter.Freundliches,bodenständiges Auftreten ohne Allüren.

    • Alfons van Compernolle

      Ich durfte König Philippe am 16.Okt.2021 persönlich Kennenlernen, ein sehr charakterstarke Persönlichkeit und ein in der Tat sehr bodenständiger Mensch ! Ich denke , dass König Philippe etwas überrascht war , als ich während Diskussion meine rezessive Ablehnung gegenüber NVA & Vlaams Belang und deren politischen Ziele aus den belgischen Teilstaat Vlaanderen eine „Republik“ zu machen. Ich bin als Belgier geboren und möchte Staatsbürger des Königreichs Belgien bleiben.
      Das Königreich Belgien mit seiner enormen Geschichte mit diesem bodenständigen und charakterstarken Staatsoberhaupt König Philippe muss erhalten bleiben. Meine Mutter war der Meinung , dass die Töchter immer nach dem Vater kommen und die Söhne nach der Mutter.
      Wenn diese These meiner Mutter zutreffend ist, dann haben wir auch das Glück mit der Kronprinzessin eine würdige charakterlich gefestigte Nachfolgerin von König Philippe zu haben.
      Ich hoffe allerdings , dass uns diese königliche Familie und insbesondere König Philippe noch sehr lange erhalten bleibt ! Wir alle machen „Belgien“ aus und wir sollten uns nicht von den flämischen oder wallonischen politischen ins besondere NVA und Vlaams Belang Zielen auseinander differieren lassen.

  2. Torsten Ogertschnig

    König Philippe ist aus meiner Sicht ein sehr besonnener und sehr überlegt handelnder Monarch.
    Dies hat er bereits vor seiner Inthronisierung dadurch bewiesen, dass er sich eine lange Bedenkzeit genommen hat, ob er das Amt von seinem Vater übernehmen soll.
    Dies zeigt nämlich, dass ihm sehr wohl bewusst ist, dass es nicht einfach ein „Amt“ ist in welchem man sich feiern und huldigen lässt, sondern es eine Aufgabe ist in welcher man eine sehr große Verantwortung übernimmt und die man mit viel Geschick ausführen muss.
    Dabei darf man nicht übersehen, dass die Augen der Öffentlichkeit auf jeden Schritt, und sogar auf jede noch so kleine Geste gerichtet sind.
    Dies erfüllt er mit einer so präzisen Professionalität, wie es nur selten zuvor einen Menschen gegeben hat, welcher solch ein Format und ein solches Charisma hatte.
    Und genau dies sollte uns allen die Hoffnung und auch die Gewissheit geben, dass dieser König das Land und insbesondere das Volk, zu jeder Zeit mit allen ihm zu Verfügung stehenden Mitteln zu schützen und zu unterstützen im Stande sein wird.

  3. Walter Keutgen

    Torsten Ogertschnig, letztendlich darf der König nur, was der Staat insbesondere der Erstminister ihm zulässt. Hat nicht vor einiger Zeit das Verfassungsgericht das Gesetz über die Königsbeleidigung des amtierenden Königs als verfassungswidrig erklärt? Und das nur um einen Spanier, der den zurückgetretenen spanischen König beleidigt hatte, nicht an Spanien ausliefern zu müssen. Ob dieselben Richter so ein Urteil für einfache Beamtenbeleidigung oder gar Richterbeleidigung fällen würden?

    • Torsten Ogertschnig

      Dieser Umstand ist mir durchaus bewusst.
      Allerdings darf man nicht übersehen, dass er dennoch ein Mensch mit ganz besonderem Format ist.
      Letztlich muss er aber eben auch den protokollarischen Aufgaben als Staatsoberhaupt nachkommen und repräsentiert das Land.
      Selbstverständlich alles im Rahmen der konstitutionellen Monarchie.
      Wobei allerdings eine solche Aufgabe, zumal ja im Grunde auf Lebenszeit, oder so lange er sich im Stande sieht diese Aufgabe erfüllen zu können, es dennoch eine sehr große Verantwortung ist.
      Denn er kann nicht einfach am Nachmittag, wie ein einfacher Angestellter die Stempelkarte in die Stempeluhr stecken, nach Hause gehen und alle Fünfe gerade sein lassen.
      Dies sollte man nicht außer Acht lassen.

  4. Friedrich Meier

    Wenn nicht diese Delphine sich in die Familie gedrängt hätte, wäre diese im Großen und Ganzen OK.
    Wenigstens müssen wir nur für den aktuellen Clan zahlen und nicht wie die Deutschen auch für die Ehemaligen.
    Jeder Bundesbürger ärgert sich, wenn er daran denkt dass ein gewisser Wulff immer noch für etwas bezahlt wird, was er längst nicht mehr ist.

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