Nachrichten

Belgisch-niederländischer „Wunderknabe“ Laurent (12) will jetzt sein Physikstudium in München fortsetzen

24.11.2021, Bayern, Garching: Laurent Simon steht in der Neutronenleiterhalle West der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München. Foto: Reiner Müller/FRM II TUM/dpa

Der „Wunderknabe“ Laurent (12), über den an dieser Stelle schon einige Male geschrieben wurde und der die Welt der Bildung und Wissenschaft immer wieder in Staunen versetzt, hat ein Schnupperstudium in München absolviert und will nun gerne sein Physikstudium dort fortsetzen.

Gerade hat der belgisch-niederländische Hochbegabte ein zweimonatiges Praktikum hinter sich. „Das war echt sehr toll“: sagte der hochintelligente Junge der Deutschen Presse-Agentur in Amsterdam.

Laurent war Gast an der Physik-Fakultät der Ludwig-Maximilian Universität und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik im Forschungszentrum Garching bei München. Viele Wissenschaftler waren überrascht über den ungewöhnlichen Besuch, wie ein Sprecher sagte. „Plötzlich steht ein 11-Jähriger vor ihnen und will alles über ihre Arbeit wissen.“

24.11.2021, Bayern, Garching: Laurent Simon unterhält sich in der Neutronenleiterhalle West der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München mit Francesco Guatieri, einem Wissenschaftler der Positronenquelle des FRM II. Foto: Reiner Müller/FRM II TUM/dpa

Aber Laurent, inzwischen ist er 12 Jahre alt, ist nicht irgendein Junge. Er ist hochbegabt und machte schon mit acht Jahren sein Abitur. Medien vergleichen ihn schon jetzt mit dem Astrophysiker Stephen Hawking und dem Nobelpreisträger Albert Einstein.

Im Schnelltempo studierte Laurent erst in Eindhoven Elektrotechnik. Und im vergangenen Sommer machte er seinen Bachelor in Physik „mit höchster Auszeichnung“ (siehe Artikel an anderer Stelle).

Gemeinsam mit dem internationalen Forschungsteam der Attoworld-Gruppe an der Münchner Uni arbeitete Laurent an einem der stärksten Laser der Welt in einem bahnbrechenden Projekt. Dort sollen kleinste Spuren aufgespürt werden, die Gewebetumore im Blutkreislauf hinterlassen.

„Es geht darum, dass die Maschine Darmkrebs schon im frühesten Stadium in Blutproben erkennen kann“, erklärt Laurent geduldig das sehr komplizierte Verfahren an Laien. Und das kommt seinem Ziel sehr nahe: „Ich will Leben retten.“

Der Kontakt war auch überhaupt kein Problem, denn an der Uni wird Englisch gesprochen. „Alle waren superfreundlich“, sagt Laurent. Nur eins müsse er noch besser lernen. „Deutsch hab ich zwar in der Schule gehabt, aber das reicht noch nicht.“ (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

14 Antworten auf “Belgisch-niederländischer „Wunderknabe“ Laurent (12) will jetzt sein Physikstudium in München fortsetzen”

    • Was ist generell nicht als ein grosses Problem ansehe, nur sind wir in Europa nun mal im Neidepizentrum und der junge Herr wird sich im Fall des Erfolges abschotten müssen und dies ist in den USA besser durchführbar als hier! Und Fortschritt ist in Europa eh Ketzerei! Die frühe Berühmtheit wird bei Erfolg der erst gefeiert wird spâter zu Neid, Ausgrenzung und Verschwährungstehorien führen! Bitte lasst in unter anderen hochbegabten aufwachsen, damit sich keine Blender dieses Kind zum eigenen Karrierekatalysator missbrauchen und Menschen mit genügend Finanzmittel, die einen Karrierekatalysator nicht benötigen die Hand erst einmal einen längeren Zeitraum drüber halten!

        • Ihren Kommentar zu deuten ist eh nicht möglich, da der Kontext nicht bekannt ist! Wen sie alledings Neid meinerseits vermuten, liegen sie voll daneben! Nur mache ich mir Sorgen ob es in dieser Branche der richtige Weg ist so früh dieÖffentlichkeit zu suchen, da so viele Armleuchter rum laufen, die sowohl das Rampenlicht (und Falle das der Junge so intilligent ist (ich kenn ihn nicht)) den eigenen Mangel dadurch zu kompensieren und diessen Herrn dann zu verheizen!

  1. „Es geht darum, dass die Maschine Darmkrebs schon im frühesten Stadium in Blutproben erkennen kann“, erklärt Laurent geduldig das sehr komplizierte Verfahren an Laien. Und das kommt seinem Ziel sehr nahe: „Ich will Leben retten.“
    Wer Leben retten will (wenn denn Leben in Gefahr ist), muss Ursachenforschung betreiben. Wenn Krebs erst garnicht entsteht, dass wäre doch die bessere Strategie, aber wer will die Genetik stoppen, wir sind doch alle aus dem Holz geschnitzt ! Wer daher mit Technik (Lego für Grosse) dem Problem der Krebsentstehung zu Leibe rücken will, wird wohl eher von den falschen Fach-Leuten beraten. Es wäre schade wenn dieser überragende IQ von wichtigeren Problemen der Menschheit abgehalten werden würde… Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute auf seinem Weg !

  2. Das „Wunderkind“ ist eigentlich ein bedauernswertes Kind. Es hat nie eine normale Kindheit erleben können, nie Kind sein können weil seine außergewöhnliche Begabung das nicht zulässt. Was macht das mit der Psyche eines Menschen der so heran wächst? Hätte ich so ein Kind, ich würde mir Sorgen um seine Zukunft machen. Solche Begabungen machen das Leben nicht zwangsläufig einfacher, im Gegenteil….

    • Was sollen die Eltern anderes machen? Im „Normalunterricht“wird dieses Kind total unterfordert, das ist genauso schlecht.
      Überbegabte sind oft geistig rege und herausfordernd, da müssen dementsprechende Ansprechpartner her.
      Aber beneidenswert ist das nicht in einer Gesellschaft wo der Durchschnitt als Optimum angesehen wird.
      Niveliert wird in jeder Schule nach unten, dadurch sinkt das allgemeine Bildungsniveau nach unten.
      Zur Zeit meiner Eltern (20er Jahre geboren) genügte ein Volksschulabluss um richtig Lesen, Schreiben und Rechnen zu können.
      Dies können die meisten Abiturienten nicht.
      Gut dass der Junge gefördert wird.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern