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Die meisten Belgier vermissen eher Besuch im Restaurant als das Verreisen – „Take away“ hat Zukunft

Foto: Shutterstock

Die Corona-Maßnahmen sind für die meisten Belgier immer schwerer zu ertragen. Nach Monaten der Entbehrungen warten viele Landsleute sehnsüchtig auf den Frühling und auf Fortschritte bei der Impfung, damit möglichst schnell wieder etwas mehr Normalität einkehrt.

Was sie von den Freiheiten, auf die sie verzichten müssen, am meisten vermissen, ist ein Besuch im Restaurant. Das zeigen zumindest die Ergebnisse einer Umfrage von Lightspeed, bei der 1.000 Belgier befragt wurden.

35 Prozent der Befragten gaben an, nach Beendigung der Corona-Beschränkungen sei ihnen vor allem daran gelegen, wieder in ein Restaurant essen zu gehen. Erst danach kommt eine Reise (26 Prozent) oder in einem Café etwas zu trinken (17 Prozent).

Abholservice beim Restaurant „Maison“ an der Aachener Straße in Kettenis. „Take away“ dürfte sich auch nach der Pandemie immer mehr durchsetzen. Foto: Gerd Comouth

41 Prozent der Belgier wollen die Gastronomie unterstützen, indem sie häufiger ausessen gehen, damit die Restaurants wieder auf die Beine kommen.

Ein Viertel der Befragten ist sogar bereit, 5 Prozent mehr zu zahlen, wenn die Betriebe wieder öffnen. 10 Prozent würden sogar 10 Prozent mehr  zahlen. Sagen sie zumindest. Ob sie es auch tun werden, wenn es soweit ist, bleibt abzuwarten.

Die Umfrage ergab außerdem, dass 39 Prozent der Belgier befürchten, dass die kleinsten Restaurants die Krise nicht überleben werden.

Mit der Schließung der Restaurants ist „Take away“ für viele zur Gewohnheit geworden. Ein Drittel der Belgier beabsichtigt, auch nach der Pandemie Essen nach Hause zu bestellen. 32 Prozent der Belgier sagen, dass sie mit dem Abhol- oder Lieferservice gute Erfahrungen gemacht haben und sie auch nach der Pandemie Gerichte nach Hause bestellen möchten. (cre)

8 Antworten auf “Die meisten Belgier vermissen eher Besuch im Restaurant als das Verreisen – „Take away“ hat Zukunft”

    • Walter Keutgen

      Ja, es kommt aber auch auf das Ambiente mit Familie und Freunden an.

      Leider plant die EU alle Pandemie-Gelder in Investitionen gegen den Klimawandel zu steuern. Also Gastronomietätige, werdet Monteure, am besten ohne Höhenangst.

    • Hausmeister

      Der gute Wein ist im Restaurant meistens doppelt so teuer wie wenn man ihn im Laden kauft. Aber gut, ein bisschen Mehreinnahmen für die Restaurateure müssen drin sein; schließlich liefern sie das Gefühl und die Atmosphäre, die man zuhause nicht hat.

  1. In den Nichtschließungszeiten war folgendes zu beobachten:
    – Produkt-Restaurants (Italiener, Chinesen): relativ unveränderte Speisekarte
    – Andere: vereinfachte Speisekarte (Steak, Hamburger, Thun, …) bevorzugt Gerichte mit geringem Kochaufwand.

    Takeaway und Lieferservice schaffen keine bis kaum Arbeitsplätze. Es braucht weniger Kellner. Atmosphäre spielt wohl keine Rolle. Getränke gibt’s zuhause billiger (Geiz ist noch immer geil). Die Speisekarte passt sich den Herausforderungen des Transports an; Kostenreduktion in der Küche.

    Die % derer, die bereit sind mehr zu zahlen, sind überschaubar.
    Bleibt auf die 41% zu hoffen.

  2. Entbehrungen? Muahahahaha….man was für ein 1. Weltproblem. Puuuuh, nichts mehr zu essen, monatlang hungern müssen. Wir sollten ein Spendenkonto einrichten. Was sollen die Leute sagen die richtig Hunger haben, sei es heutzutage oder während dem 2. Weltkrieg…der dauert etwas länger als die bisherige Corona Zeit.

  3. besserwisser

    Zur Zeit ist take away in, damit werden die Restaurants geholfen zu überleben.Es ist schon sehr angenehm im Restaurant selber mit Freunden zu speisen, die Atmosphäre, die Kontakte und das ganze Umfeld.Hoffe das wir bald wieder Ausessen können in unseren beliebten Resto“s
    Take away wird wieder so verschwinden wie es gekommen ist. Frittenbuden , donalds , quick usw werden wieder diese andere Kundschaft beglücken

  4. Peter Müller

    Uns fehlt es nicht. Essen gehen kostet Geld. Na ja, einige haben ja genug davon, oder können es von der Steuer absetzen. Andere gehen oder lassen es sich kommen, weil sie nicht in der Lage sind, selber eine Kartoffel zu schälen, oder einfach zu bequem sind. Mit Freuden zuhause essen, trinken und spass haben, macht uns mehr Freude. Aber jedem das seine.

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