Notizen

Belgier Vandoorne GP2-Champion – 48 Jahre nach Jacky Ickx

Stoffel Vandoorne beim GP2-Rennen in Sotschi. Foto: Belga

Der Belgier Stoffel Vandoorne ist Champion der GP2, der früheren Formel 2. Dem Piloten aus Westflandern genügte im russischen Sotschi ein 4. Platz, um sich vorzeitig den Titel zu sichern. GP2-Champion waren in der Vergangenheit u.a. Lewis Hamilton und Nico Rosberg.

Ein Jahr, nachdem er sich im Titelkampf an gleicher Stelle gegen Jolyon Palmer geschlagen geben musste, ist Vandoorne nun der Triumph geglückt. Der 23-Jährige hat den Titel dicke verdient. Er gewann bisher in dieser Saison 5 Rennen, wurde in 5 weiteren Rennen Zweiter und 3 Mal Dritter.

Zuletzt hatte im Jahre 1967 ein Belgier den Meistertitel in der Nachwuchsklasse der Formel 1 gewonnen. Das war Jacky Ickx, der 1967 Formel-2-Europameister wurde und damals am Anfang einer herausragenden Motorsport-Karriere stand.

Sprung in die Formel 1?

Jedoch wird der Sprung in die Formel 1 Stoffel Vandoorne nicht leichtfallen. Wie die Zeitung „L’Avenir“ am Sonntag berichtete, hat er kaum Chancen, in der Formel 1 bei McLaren einen Platz zu ergattern, weil Fernando Alonso und Jenson Button längerfristige Verträge haben. Es sei denn, Vandoorne verlässt McLaren, was aber keineswegs sicher ist.

Würde es Vandoorne trotzdem gelingen, einen Platz in der Formel 1 zu bekommern, wäre er der 22. Belgier in der Königsklasse des Motorsports. Neben Jacky Ickx, der 8 Siege feierte, gehörten zu den Belgiern in der Formel 1 u.a. Thierry Boutsen (3 Siege), Lucien Bianchi, Paul Frère, Bertrand Gachot, Eric Van de Poele und Jérôme d’Ambrosio. (cre)

Stoffel Vandoorne. Foto: Wikipedia

Stoffel Vandoorne. Foto: Wikipedia

Eine Antwort auf “Belgier Vandoorne GP2-Champion – 48 Jahre nach Jacky Ickx”

  1. Gratulation zum Titel! Den Sprung in die F1 hat er sich verdient! Da Red Bull, Toro Rosso und Lotus weiterhin fraglich sind, könnten 2016 dritte Autos bei den Top Teams eingesetzt werden. Selbst wenn die drei Teams erhalten bleiben, wünschen sich manche Top Teams, u.a. Mercedes ein drittes Auto. Von daher könnte er 2016 durchaus in einem dritten McLaren sitzen – egal ob das erste oder zweite Szenario eintrifft.

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