Spanien hat nicht noch einmal ein belgisches Hockeyteam aus dem olympischen Turnier geworfen. Im Gegensatz zu den Red Lions setzten sich die Hockey-Frauen im Viertelfinale der Olympiade gegen Spanien durch.
Die Red Panthers gewannen am Montag 2:0 durch Tore von Delphine Marien und Charlotte Englebert. Belgien spielt am Mittwoch um 19 Uhr im Halbfinale gegen China. Belgiens Hockey-Frauen hatten es bereits in der Gruppenphase mit China zu tun bekommen und die Partie mit 2:1 gewonnen.
In der ersten Halbzeit hatten die belgischen Hockeyspielerinnen die Oberhand gegen ihre spanischen Gegnerinnen. Die Chancenverwertung war jedoch eine andere Geschichte. Bei den wenigen Torversuchen, die es gab, war Torhüterin Clara Perez hellwach. Sie wehrte einige belgische Schüsse aus ihrem Tor ab.
Spanien hatte kaum etwas entgegenzusetzen, abgesehen von einigen Strafecken. Beide Mannschaften mussten sich nach der Pause steigern. Danach sah es zunächst nicht aus. Im dritten Viertel erwies sich die spanische Torhüterin bei der einzigen belgischen Chance als unschlagbar.
Gleich zu Beginn der letzten 15 Minuten musste sie sich jedoch geschlagen geben. Delphine Marien brach den Bann und erzielte das verdiente 1:0 für Belgien. Sie reagierte am schnellsten am langen Pfosten in einer Phase, in der die Belgierinnen ihr Überzahlspiel nach einer grünen Karte für Spanien perfekt ausspielten.
Wenige Minuten später sorgte Charlotte Englebert mit dem 2:0 für Beruhigung. Eine einstudierte Strafecke landete vor ihrem Stock in Tornähe. Engelbert zögerte nicht, hoch und unhaltbar einzuschießen.
In der Schlussphase versuchte Spanien zwar noch, das Blatt zu wenden, doch im vierten Viertel schienen die Dämme endgültig gebrochen zu sein.
So schrieben die belgischen Hockey-Frauen mit dem erstmaligen Einzug in die Runde der letzten Vier bei Olympischen Spielen Geschichte. Eine Medaille rückt näher. (cre)