Im Alter von 62 Jahren ist der frühere belgische Fußball-Nationalspieler François Van der Elst verstorben. „Swat“, wie er genannt wurde, erlebte seine Glanzzeiten in den 1970er Jahren mit dem RSC Anderlecht.
Van der Elst hatte am Neujahrstag einen Herzinfarkt erlitten und war daraufhin ins Krankenhaus von Aalst eingeliefert worden. Dort starb er in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Er wird am kommenden Samstag in seinem Wohnort Opwijk, wo Van der Elst bis zuletzt eine Snooker-Halle betrieb, zu Grabe getragen.
François Van der Elst ist der ältere Bruder von Leo Van der Elst, der bei der WM in Mexiko 1986 den entscheidenden Elfmeter im Viertelfinale gegen Spanien erzielte.
„Swat“ Van der Elst kam 1969 zum RSC Anderlecht. In jener Zeit gewann er 1972 und 1974 die belgische Meisterschaft und wurde 1972, 1973, 1975 und 1976 belgischer Pokalsieger. International konnte er 1976 und 1978 den den Europapokal der Pokalsieger und den europäischen Supercup gewinnen.
Im Finale 1976 im Brüsseler Heysel gegen West Ham United erzielte François Van der Elst zwei Tore zum Triumph der Belgier (siehe VIDEO anbei). 1977 wurde er Torschützenkönig in der höchsten belgischen Liga.
1980 kam er zu New York Cosmos (mit Weltstars wie Pelé und Franz Beckenbauer). Nach nur einem Jahr ging er zurück nach Europa und unterschrieb bei West Ham United. Nach drei Jahren in England ließ er seine Karriere beim SC Lokeren ausklingen.
International spielte François Van der Elst 44 Mal für Belgien und erzielte 14 Tore. Er nahm an der Europameisterschaft 1980 in Italien teil und wurde dort Vize-Europameister. Bei der Weltmeisterschaft 1982 in Spanien schied er mit den Roten Teufeln in der zweiten Gruppenphase aus.
Nachfolgendes VIDEO zeigt die beiden Tore, die François Van der Elst beim ersten Europapokalsieg des RSC Anderlecht 1976 gegen West Ham United im Brüsseler Heyselstadion erzielte:
https://m.youtube.com/watch?v=4veUDjZpXEI
R.I.P.
Die besten verlassen uns immer viel zu früh. Der Tod von Fraçois Van der Elst macht mich ganz tief betroffen. Hab ihn oft mit dem RSC und in der Nationalmannschaft live spielen gesehen.
Ruhe in Frieden, ich werde ihn nie vergessen.
Warte eigentlich seit gestern auf einen Bericht über den Tod von Marck Baecke (60).