Die belgische Fußball-Nationalelf hat am Mittwoch auch ihr drittes Spiel innerhalb einer Woche gewonnen. Die B-Elf der Roten Teufel besiegte im russischen Kasan Belarus 1:0 durch einen Treffer von Dennis Praet.
Wie erwartet setzte Trainer Roberto Martinez auf eine experimentelle Elf in Kasan mit Toby Alderweireld als einzigem von sechs Nationalspielern mit mehr als 100 Länderspielen, denn Eden Hazard saß zunächst auf der Bank. Jan Vertonghen und Romelu Lukaku waren gesperrt, Axel Witsel wurde geschont, Dries Mertens war erst gar nicht für die drei Spiele gegen Estland, Tschechien und Belarus nominiert.
Die Startelf: Casteels – Alderweireld, Boyata, Denayer – Saelemaekers, Tielemans, Praet, Castagne – Trossard, Batshuayi, Lukebakio.
Die Belgier waren vorgewarnt, denn die Weißrussen hatten ihre beiden letzten Spiele in Tschechien nur mit einem Tor Unterschied verloren, wobei der Siegtreffer der Waliser sogar erst Sekunden vor dem Ende der Nachspielzeit fiel.
Die Begegnung im Zentralstadion von Kasan fand vor leeren Rängen statt. Man fühlte sich auf den Höhepunkt der Corona-Krise zurückversetzt.
Die Belgier übernahmen sogleich die Initiative und hatten die erste Torchance durch Batshuayi nach einer Flanke von Lukebakio.
Kurz darauf gelang Belarus ein erster schneller Konter, doch zum Glück für Belgien war Casteels schneller am Ball als Weißrusslands Stürmer Lisakovich.
Trossard und Tielemans versuchten ihr Glück mit Schüssen aus rund 20 Metern, die aber übers Tor der Gastgeber gingen.
In der 17. Minute musste Casteels einen tückischen Ball parieren, bevor auf der Gegenseite Batshuayi seine zweite Chance in diesem Spiel hatte.
Nach einer halben Stunde war klar, dass diese Begegnung für diese experimentelle belgische Mannschaft kein Spaziergang sein würde. In der 31. Minute hämmerte Boyata den Ball an die Latte, bevor Batshuayi die Kugel ins Tor köpfte. Leider war der Stürmer der Roten Teufel bei der Ballannahme.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, denn in der 33. Minute klappte es dann doch, als Praet nach einer Kombination mit Trossard und Saelemaekers ins Schwarze traf, 0:1.
Bis zum Halbzeitpfiff tat sich bis auf einen ungefährlichen Schuss von Tielemans nichts mehr. 0:1 der Pausenstand. Das Wichtigste war für Belgien, durch den Treffer von Praet das Eis gebrochen zu haben.
Bei den Belgiern ragte vor allem Saelemaekers heraus. Der Spieler vom AC Mailand ist eine echte Alternative zu Dries Mertens.
Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatte Lukebakio, doch der Neu-Wolfsburger war etwas zu eigensinnig und jagte den Ball übers Tor von Belarus.
Nach einer Stunde Spielzeit kam Eden Hazard für Trossard, der die Erwartungen nicht hatte erfüllen können.
Belarus steckte nicht auf. Läuferisch gaben die Weißrussen alles. Die Belgier hatten ein Interesse daran, das 0:2 zu erzielen, um vor einer bösen Überraschung in der Schlussphase gefeit zu sein. Batshuayi versuchte es mit einem Weitschuss, mit dem Torhüter Chernik aber keine Mühe hatte. Auch Castagne konnte in der 70. Minute eine Torchance nicht nutzen.
Knapp eine Viertelstunde vor Schluss wurde Benteke für Lukebakio eingewechselt. Später kamen noch Dendoncker für Batshuayi und Foket für Saelemaekers. In der 85. Minute parierte Chernik mit Bravour einen Freistoß von Hazard.
In der Nachspielzeit schoss Castagne bei einem Konter über Foket und Hazard den Ball überhastet übers Tor von Chernik. Es blieb beim 1:0-Pflichtsieg für Belgien, der erst recht wichtig ist, als im Parallelspiel der Gruppe E Wales gegen Estland nur 0:0 gespielt hat.
Für Belgien steht die Tür zur WM 2022 weit offen. Die Qualifikation für Katar könnte schon mit einem Sieg im November im vorletzten Spiel gegen Estland perfekt sein. In der Tabelle der Gruppe E führt Belgien mit 16 Punkten (6 Spiele) vor Tschechien 7 (5) und Wales 7 (4). (cre)
Na ja, das Spiel war kein Aufreisser! Hauptsache 3 Punkte! Wenn jetzt Estland geschlagen wird, sind wir ja durch, und können sogar 2 mal gegen Wales verlieren. Der zweite Anzug passt nicht so gut. Es fehlte der Punsch in vielen Phasen. Saelemackers war gut, Lukebakio mit Anstrichen, ansonsten keine sich gross anbietenden Spieler. Was mir bei uns fehlt, sind Spieler welche Verantwortung übernehmen! Dieses ewige Rückpassspiel, danach die Querpässe, praktiziert von der Verteidigung und dem Mittelfeld, das ist Gähn-Fussball und nicht schön am zuschauen. Das kann man anders viel besser und schöner.
Vor ein paar Jahren hätten wir Punkte da liegen lassen.
Ergebnisfussball der feinsten Art,das wie interessiert nach der Qualifikation kein Mensch mehr.
Korrekt , den Umstãnden zu Folge war das Ziel ganz klar Cleanshit, und vorne mindestens 1 erzielen. Da nützt kein blindes Anrennen. War ok, 9/9