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Rote Teufel spielen mit einer Experimentierelf 1:1 in Wales und beenden Qualifikation für WM ohne Niederlage [VIDEO]

16.11.2021, Großbritannien, Cardiff: Joe Morrell (r) aus Wales und Belgiens Kevin De Bruyne in Aktion. Das Spiel endete 1:1. In der Nations League bekommen es die Roten Teufel erneut mit den Walisern zu tun. Foto: David Davies/PA Wire/dpa

Belgien hat im letzten Gruppenspiel in der WM-Qualifikation in Cardiff gegen Wales mit einer Experimentierelf 1:1 gespielt.

Nationaltrainer Roberto Martinez hatte im Gegensatz zu seinen Gewohnheiten viele junge Spieler von Beginn an aufgeboten. Die belgische Startelf wies etliche Namen auf, die man bis dahin selten oder noch nie in der Anfangsformation gesehen hatte:

Casteels – Castagne, Boyata, Theate – Meunier, Witsel, Vanaken, De Bruyne, Thorgan Hazard – De Ketelaere, Origi.

16.11.2021, Großbritannien, Cardiff: Belgiens Arthur Theate (l) und Kieffer Moore aus Wales in Aktion. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa

Lediglich Castagne, Meunier, Witsel, De Bruyne und Thorgan Hazard waren Leistungsträger. Mit Theate und De Ketelaere standen zwei U21-Nationalspieler in der Startelf. Für die Sturmspitze entschied sich Martinez überraschend nicht für Christian Benteke, sondern für Divock Origi. Bei den Gastgebern fehlte Superstar Gareth Bale.

Nachdem Origi ein erstes Mal Wales-Torhüter Ward zu einer Parade genötigt hatte, ging Belgien in der 12. Minute durch De Bruyne in Führung, 0:1 (siehe VIDEO unten).

Der Ausgleich der Waliser zum 1:1 durch Moore fiel in der 32. Minute nach mehreren Unaufmerksamkeiten in der belgischen Abwehr. Vor allem Boyata und Theate machten in dieser Szene keine gute Figur.

Die größte Torchance hatte Belgien durch Thorgan Hazard nach einem Freistoß von De Bruyne, als der Spieler von Borussia Dortmund den Ball direkt annahm und mit Wucht an den Pfosten setzte (siehe VIDEO unten).

Im zweiten Durchgang waren die Belgier passiver. Die Waliser waren vir allem darauf bedacht, mindestens ein Unentschieden zu erzielen, um bei der Auslosung der Playoff-Spiele gesetzt zu sein und im Halbfinale Heimrecht zu haben.

16.11.2021, Großbritannien, Cardiff: Kieffer Moore (r) aus Wales erzielt das erste Tor für seine Mannschaft. Foto: Frank Augstein/AP/dpa

Auch Wales hatte eine Großchance in der 83. Minute durch Williams, doch Casteels, der in Abwesenheit von Courtois und Mignolet zwischen den Pfosten stand, verhinderte mit einer Glanzparade einen zweiten Gegentreffer.

Zu seinem ersten Länderspieleinsatz kam Dante Vanzeir von Union St. Gilloise.

Es blieb schließlich beim 1:1, mit dem beide Teams leben können, denn Gruppensieger Belgien hat die WM-Qualifikation trotz einer Experimentierelf ohne Niederlage beendet und die Waliser haben ihr Ziel erreicht, denn mit dem Punkt sind sie bei der Auslosung der Playoffs gesetzt und haben Heimrecht im Halbfinale.

Dass es um den belgischen Nachwuchs nicht so schlecht bestellt ist, wie oft behauptet wird, zeigen nicht nur die De Ketelaere, Theate, Sambi Lokonga oder Saelemaekers, sondern auch die U21, die am Dienstag beim 2:0 in Schottland ihren sechsten Sieg im sechsten Spiel schaffte und damit einen weiteren großen Schritt in Richtung EM machte. (cre)

Nachfolgend im VIDEO der fulminante Volleyschuss von Thorgan Hazard und das Tor von Kevin De Bruyne:

8 Antworten auf “Rote Teufel spielen mit einer Experimentierelf 1:1 in Wales und beenden Qualifikation für WM ohne Niederlage [VIDEO]”

  1. Fred vom Jupiter

    War ein durchaus interessantes Spiel mit einem gerechten Ergebnis.
    Wieder mal zeigt sich, dass man Lukaku als einsame Spitze nicht einfach so ersetzen kann. Anderer Spieler, gleiche einsame Rolle funktioniert weder mit Batsman, Benteke noch Origi.
    Würde nicht schaden, mit anderen Spielern auch das System zu varieren. Z.bsp ein 3-5-2
    Sonst nix zu meckern.

      • Panda46, es gibt überhaupt nix zu meckern. Belgien war vor Spielbeginn qualifiziert. Es ist sogar lobenswert, dass Martinez endlich die Gelegenheit genutzt hat, junge Spieler bei so einem Spiel vor so einer Kulisse wie in Cardiff zu bringen. De Ketelaere, Theate und Saelemaekers werden sich noch steigern, und wenn man sieht, wie die U21 spielt, dann kann man optimistisch sein. Nach der WM 2018 haben vor allem die Medien verrückt gespielt, indem sie immer wieder erzählten, Belgien werde Europameister. Zum Glück sind Philippe Albert & Co. inzwischen realistischer geworden. Sollte Eden Hazard nochmal zu alter Stärke zurückfinden, wird Belgien auch in Katar eine gute WM spielen.

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