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„Bild“ nach der „Belgien-Pleite“: „Hansi, das tat weh!“ – De Bruyne nach dem Sieg: „Macht Spaß, so zu spielen“

28.03.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Belgiens Kevin De Bruyne (r) jubelt nach seinem Tor zum 1:3 mit Belgiens Johan Bakayoko (M) und Belgiens Arthur Theate (l). Foto: Federico Gambarini/dpa

AKTUALISIERT – Seit 69 Jahren hatte Belgien nicht mehr gegen Deutschland gewonnen, in Deutschland sogar seit 113 Jahren. Während die belgischen Medien zu Recht jubeln, geht die deutsche Presse mit der DFB-Auswahl und Bundestrainer Hansi Flick wegen der unteridischen Leistung in den ersten 30 Minuten hart ins Gericht.

Domenico Tedesco war gar nicht bewusst, welch historische Ausmaße der Sieg in seiner Heimat für den belgischen Fußball hatte. „Dass es seit langer Zeit keinen Sieg in Deutschland gab, wusste ich, aber dass es so lange her war, wusste ich nicht“, sagte der deutsche Trainer der Belgier nach dem 3:2 im Länderspiel in Köln (siehe Spielbericht weiter unten).

1954, im ersten Länderspiel Deutschlands nach dem „Wunder von Bern“, hatte Belgien in Brüssel zuletzt gegen Deutschland gewonnen (2:0). Danach hatte es 15 Niederlagen und ein Unentschieden gegeben. Der letzte Sieg in Deutschland ist gar 113 Jahre her. Es war im Mai 1910 ein 3:0 in der Grunewald-Kampfbahn von Duisburg-Hochfeld.

„Bild“-Schlagzeile nach dem Schlusspfiff des Länderspiels in Köln. Foto: Screenshot bild.de

Kein Wunder also, dass die belgischen Medien den Erfolg euphorisch bejubelten. Einen solchen Start hätte sich der frühere Schalker und Leipziger Tedesco, für den es nach dem 3:0 in Schweden erst das zweite Spiel als Belgien-Coach war, wohl selbst nicht erträumt, schrieb die Zeitung „La Dernière Heure“ und sah „einen historischen Sieg und frische Luft“ im Nationalteam: „Die ersten 20 Minuten wird so schnell niemand vergessen.“ Und „Le Soir“ titelte: „Dieser prestigeträchtige Sieg ist ein Versprechen für die Zukunft.“

Auch den neuen Kapitän Kevin De Bruyne, als Schütze des 1:3 (87.) und Vorlagengeber bei den Treffern von Yannick Carrasco (6.) und Romelu Lukaku (9.) der überragende Spieler am Dienstag, war voll des Lobes. „Es macht Spaß, so zu spielen“, sagte der Spielmacher von Manchester City und Ex-Bundesliga-Profi von Bremen und Wolfsburg: „Man hat gesehen, dass der Trainer schon Akzente gesetzt hat. Er kann in vier, fünf Trainingseinheiten nicht alles ändern. Aber wir haben schon viel gut gemacht in den beiden Spielen. Das war positiv.“ Carrasco erklärte: „Wir haben viele junge Spieler, aber alle lernen viel vom neuen Trainer.“

28.03.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Belgiens Trainer Domenico Tedesco und Belgiens Romelu Lukaku am Spielfeldrand. Foto: Christian Charisius/dpa

Was die Position des mit 37 Jahren aktuell jüngsten Nationaltrainers weltweit schon in diesem frühen Stadium stärkt, ist die Tatsache, dass seine taktischen Maßnahmen voll aufgingen. So die Vorgabe, das DFB-Team zu überrumpeln. „Wir wollten Deutschland in den ersten Minuten überraschen und schocken“, sagte Tedesco. Auch die Idee, Innenverteidiger Arthur Theate (22) auf die Problemposition nach links zu stellen statt des ebenfalls erwogenen Dortmunders Thomas Meunier, ging voll auf.

Angesichts des Umbaus nach dem Vorrunden-Aus bei der WM seien die Leistungen in Testspielen wichtiger als die Ergebnisse, betonte Tedesco. „Aber wenn du gewinnst, macht es noch mehr Spaß. Ich verspüre großen Enthusiasmus für diese Aufgabe. Mein Staff und ich sind sehr motiviert. Und ich hoffe, dass wir das auf das Team übertragen können.“ Der belgische Fußball habe aber „nicht am Boden gelegen. Man kann Spiele verlieren, auch bei einer WM. Manchmal fehlt etwas Selbstvertrauen. Das muss man zurückbringen. Deshalb bin ich hier.“

Freilich stellte auch Tedesco fest, dass „man immer Dinge verbessern kann“. Auch die waren am Dienstag trotz der überragenden ersten halben Stunde offensichtlich. „Wir hätten das Spiel killen müssen“, sagte der Trainer: „Wir hätten 3:0 oder gar 4:0 führen müssen, dann wäre es gelaufen gewesen. So war es offen bis zum Ende.“ Das dann doch ein gutes war.

28.03.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Der ehemalige Nationalspieler und derzeitige TV-Experte Lothar Matthäus (r) spricht mit RTL-Moderator Florian König vor dem Spiel. Foto: Federico Gambarini/dpa

Katerstimmung hingegen in den deutschen Medien. „Die ersten 35 Minuten sind unfassbar schlecht. Es ist die größte Vorführung der vergangenen Jahre, die eine deutsche Mannschaft im eigenen Stadion erleben muss. Von Wille, Leidenschaft und Zweikampfstärke ist nichts zu sehen. Belgien kann locker 4:0 führen“, beschrieb „Bild“ die Situation in der ersten halben Stunde. „Hansi, das tat weh!“ titelte das Boulevard-Blatt nach dem Schlusspfiff.

Der „Kicker“ schrieb: „Nach einem desaströsen Start in die Partie und einem frühen Rückstand sah es lange nach einer hohen Niederlage gegen Belgien aus. Doch das deutsche Team zeigte Moral und drängte in der Schlussphase sogar noch auf den Ausgleich.“

Auch der deutsche Rekord-Nationalspieler und Weltfußballer von 1990, Lothar Matthäus, der heute als Fußballexperte für RTL arbeitet, übte scharfe Kritik. Gerade die ersten 30 Minuten der DFB-Elf gefielen dem 62-Jährigen am Dienstagabend überhaupt nicht. „Was da Deutschland gespielt hat, das war das Schlechteste, was ich eigentlich in meiner langen, langen Laufbahn fast schon gesehen habe. Sie haben sich nicht in den Zweikämpfen gewehrt, sie haben die Belgier spielen lassen. Sie sind verdient 0:2 – und glücklicherweise nur 0:2 – in Rückstand geraten. Und dann sind sie aufgewacht.“ (dpa/cre)

Belgien gelingt nach 69 Jahren endlich ein Sieg gegen Deutschland – Bärenstarke 1. Halbzeit der Roten Teufel

Der belgischen Fußball-Nationalelf ist der erste Sieg gegen Deutschland seit 1954 gelungen. Die Roten Teufel gewannen am Dienstag in Köln gegen die DFB-Auswahl 3:2. Vor allem in der ersten Halbzeit bot die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco eine beeindruckende Leistung.

Yannick Carrasco (6.) und Romelu Lukaku (9.) erzielten am Dienstagabend vor 42.910 Zuschauern im ausverkauften Kölner Stadion in einer für die deutsche Mannschaft irritierenden Anfangsphase, die für die DFB-Elf einer ganz bitteren Lektion glich, die ersten beiden Tore für die Belgier.

28.03.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Fußball: Länderspiele, Deutschland – Belgien, RheinEnergieStadion. Belgiens Romelu Lukaku (M) bei seinem Tor zum 0:2 gegen Torhüter Marc-André ter Stegen (l) von Deutschland. Foto: Christian Charisius/dpa

Der Start ließ für Deutschland ein Debakel wie beim 0:6 vor zweieinhalb Jahren in Spanien befürchten, doch die DFB-Elf stabilisierte sich. Niclas Füllkrug (44./Handelfmeter) konnte mit seinem sechsten Tor im sechsten Länderspiel verkürzen.

In der zweiten Hälfte, in der die Belgier zwei Gänge zurückschalteten, war sogar bei einigen Chancen der Ausgleich möglich. Doch dann sorgte Kevin De Bruyne (78.) für den alten Abstand. An der Niederlage des Gastgebers der EM 2024 änderte letztlich auch der erneute Anschlusstreffer von Serge Gnabry nichts mehr (87.).

Der neue DFB-Sportdirektor Rudi Völler fehlte wegen einer Nierenkolik auf der Tribüne. Was der Weltmeister von 1990 daheim vor dem Fernseher aber in der ersten Halbzeit zu sehen bekam, dürfte ihm gar nicht gefallen haben.

Das DFB-Team wurde von den Belgiern, die ebenfalls eine Katar-Enttäuschung zu verdauen hatten, in der ersten Halbzeit regelrecht vorgeführt. Vor allem die Defensive um den völlig indisponierten Marius Wolf auf der rechten Außenbahn war gegen die belgischen Stars um Kevin De Bruyne völlig überfordert.

28.03.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Deutschlands Marius Wolf (l) und Belgiens Yannick Carrasco im Zweikampf. Foto: Christian Charisius/dpa

Stellungsfehler, schwaches Zweikampfverhalten, taktische Schwächen – es mangelte an allen Ecken und Enden. Auch in der Offensive lief lange Zeit nichts zusammen, so wurde der Leverkusener Jungstar Florian Wirtz schon nach einer halben Stunde erlöst.

Dazu gab es weitere Sorgen, als Leon Goretzka nach 32 Minuten humpelnd vom Feld musste. Der linke Knöchel des Münchners war dick bandagiert, was den neuen Bayern-Trainer Thomas Tuchel vor dem Bundesliga-Gipfel gegen Spitzenreiter Dortmund am Samstag sicher aufschrecken ließ.

Schon in der sechsten Minute geriet die deutsche Mannschaft in Rückstand. Nach einem feinen Pass von De Bruyne auf Carrasco ließ der Außenstürmer von Atlético Madrid Wolf aussteigen und setzte den Ball aus kurzer Entfernung ins Tor. Nur drei Minuten später jubelte wieder der Weltranglistenvierte, als Lukaku wuchtig traf.

Einen 0:2-Rückstand in den ersten zehn Minuten hatte Deutschland letztmals im März 2006 beim 1:4 in Italien kurz vor der Heim-WM einstecken müssen, als es für den damaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann sehr ungemütlich wurde.

28.03.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Deutschlands Serge Gnabry und Belgiens Arthur Theate in Aktion. Foto: Christian Charisius/dpa

Vorausgegangen war vor dem zweiten Tor erneut ein Pass von De Bruyne. Der Mittelfeldspieler von Manchester City war Dreh- und Angelpunkt im belgischen Spiel. Die Bayern-Spieler bekommen es schon in zwei Wochen mit De Bruyne im Champions-League-Viertelfinale wieder zu tun.

Und es hätte noch schlimmer kommen können, wären die Roten Teufel nicht so fahrlässig mit ihren großen Chancen umgegangen. So lief der Herthaner Dodi Lukebakio alleine auf das Tor von Marc-André ter Stegen zu, setzte den Ball aber knapp neben den rechten Pfosten (19.). Zwei Minuten später köpfte Lukaku den Ball an die Latte (21.).

Den wuchtigen Mittelstürmer bekam die deutsche Abwehr nur schwer in den Griff. Bezeichnend, als Thilo Kehrer im Zweikampf gegen den Inter-Stürmer einfach zu Boden ging.

„Das war nicht ein Klassen-Unterschied, das waren zwei Klassen Unterschied. Deutschland hat nur zugeschaut, wie Belgien gespielt hat“, schimpfte DFB-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus als RTL-Experte.

Flick war jedenfalls sichtlich bedient und reagierte, indem er das defensive Mittelfeld verstärkte. Mit Can für Wirtz kam eine kämpferische Note ins Spiel, außerdem sorgte die Goretzka-Verletzung für das Länderspiel-Debüt von Felix Nmecha.

28.03.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Belgiens Spieler jubeln nach dem Spiel. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Kurz vor der Pause kam die deutsche Mannschaft ein wenig überraschend zum Anschlusstor. Füllkrug traf mit einem Kopfball den abgespreizten Arm von Lukaku und erhielt dafür einen Elfmeter, den der Bremer selbst eiskalt verwandelte. Mit dem sechsten Tor im sechsten Länderspiel besserte er seine beeindruckende Quote weiter auf. Schon beim 2:0 gegen Peru hatte er doppelt getroffen.

Im zweiten Durchgang kehrte mehr Ordnung ins deutsche Spiel, auch weil die Belgier nicht mehr so ins Risiko gingen. Plötzlich gab es auch Arbeit vor dem Tor des Wolfsburger Keepers Koen Casteels. Serge Gnabry kam nach Flanke von Wolf zu einer guten Chance (53.), vier Minuten später sorgte Füllkrug per Kopf für Gefahr. Kurz darauf hatte auch endlich Timo Werner sein Erfolgserlebnis, doch beim vermeintlichen Ausgleichstreffer stand der Leipziger im Abseits (59.).

Bei den Belgiern war indes der Spielfluss ein wenig weg, auch weil Tedesco einige Stars wie Lukaku vom Feld nahm. Einen Glanzpunkt hatten sie aber noch im Repertoire: Nach einem feinen Konter vollendete De Bruyne auf Zuspiel von Leandro Trossard. Danach ging De Bruyne vom Feld, auf deutscher Seite kam indes der Ex-Hamburger Josha Vagnoman noch zu seinem Debüt.

Das deutsche Team gab aber nicht auf. Gnabry hatte bei einem Pfostenschuss zunächst eine weitere Gelegenheit (84.) und wurde dann sogar mit dem Tor nach Vorlage des eingewechselten Kevin Schade belohnt.

Belgiens neuer Nationalcoach Tedesco darf sehr zufrieden sein: Mit einem 3:0-Sieg in der EM-Qualufikation und einem Prestigeerfolg gegen Deutschland ist dem 37-jährigen ehemaligen Trainer von Schalke 04 und RB Leipzig ein Traumstart gelungen. (dpa/cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

33 Antworten auf “„Bild“ nach der „Belgien-Pleite“: „Hansi, das tat weh!“ – De Bruyne nach dem Sieg: „Macht Spaß, so zu spielen“”

  1. Topspiel

    Tolles Spiel mit einer belgischen Mannschaft, die erfrischend aufspielte und dann die besten rausnehmen konnte zum Ausprobieren… aber Respekt, Deutschland konnte phasenweise dank viel Einsatz mit einer Topmannschaft mithalten, das wird schon… „wir schaffen das!“ ;-)

  2. askiebitz

    Viel mehr als das exzellente Resultat ist es das Auftreten einer neuen Mannschaft, dass nach 5 bleiernen Jahren erfrischend gut tut. Unabhängig davon, was Tedesco letztlich erreichen wird, war das Beste an diesem Trainerwechsel, dass damit endlich der überfällige Umbau eingeleitet werden konnte. Ich glaube, dass mehr als die Hälfte der Jungens, die zum Schluss auf dem Platz kämpften, im Juni noch bei der U21 EM auflaufen dürfen (was ziemlich geil wäre angesichts der starken Gruppe mit Portugal und Holland). War jedenfalls nach laaaaaaaaaanger Zeit endlich noch einmal eine schöne Länderspielpause. Angesichts der (gewohnt) schwachen Qualigruppe wären mehr solcher unterhaltsamen Freundschaftsspiele gegen Top-Gegner vor der EM 24 sehr willkommen.

  3. Rundes Leder

    An die Chritisanten und „besseren Träner“ von hier oben: Ihr könnt den Martinez verteufeln wie ihr wollt, unter ihm standen wir in der FIFA Wertung Monatelang an der Weltpitze, und das ist schon was!? Der Mann hatte eben eine andere Auffassung, einjeder hat seinen Stil eben!
    Gestern das Spiel war sehr gut von den Teufeln, in der zweiten Halbzeit nicht mehr. Aber der junge Trainer wird das schon zu fassen kriegen. Es warten noch einige Talente in den Starlöchern, dxa kommt noch was nach!
    Go Devils, Go!

  4. AS-FAN-KELMIS

    EEEEEENDLICH !!! Atemberaubende 1.Halbzeit unserer Roten Teufel. Nur 2-1 zur Halbzeit denn nach Spielverlauf konnte es auch 5-0 sein. Nach der Pause mit den vielen Wechsel etwas Wackliger aber dennoch erste Sahne.Ein Augenschmaus die drei Kontertore.So schnell konnten die Deutschen garnicht mitdenken.

    • Trauerbewältigung

      Ein Spiel dauert eben nur so lange bis der Schiedsrichter abpfeifft.
      Sie scheinen ja heute einen echten Frusttag zu haben. Verstehe ich!
      Stellen sie sich mal vor, die Belgier hättenzur Halbzeit 1-4 vorne gelegen (Chancen waren da), sie wären heulend während der Halbzeitpause zu Bett gegangen und hätten sich dann mit tränenverkwollenen Augen heute beim Chef krank gemeldet.
      Wir Belgier hatten also frühzeitg schon noch etwas Mittleid mit arg gebeutelten DFB-Fans wie sie.

    • @Vermutung.
      Lag im Bereich des Möglichen.
      Aber nur deshalb, weil Tedesco in der zweiten Halbzeit das Feuer raus genommen hat.
      War ja ein Freundschaftsspiel, er neu, und wann soll er sonst Spieler testen
      Vertonghen raus und der arme offensive Saelemaekers als Linksverteidiger eingesetzt. Links!!
      Fast komplettes Mittelfeld und Sturm getauscht.
      Während Flick nicht experimentiert, sondern Schwachpunkte ausgewechselt hat. Er brauchte ja nicht experimentieren. Das macht er schon 2 Jahre.
      Das und der unglückliche Elfmeter waren der Grund für die Spannung

  5. Habe nur die letzten zwanzig Minuten des Spiels gesehen. Verstehe auch nicht viel von Fußball aber am Ende wirkte unsere Manschaft etwas müde und planlos. War echt bang, das sie den Erfolg, welchen ich ihnen wünsche, am Schluss noch vergeigt hätten.

  6. Nachdem Flick die ersten Wechsel vorgenommen hatte und die Deutschen aufgewacht, war das belgische Spektakel auch schon vorbei.
    Alles was dann noch kam war „sehr überschaubar“, und die 2te Hälfte schon eher schlecht. Ein einziger Krampf um den Ausgleich zu vermeiden, was ja glücklicherweise geklappt hat.
    Man sollte davon nicht blenden lassen

  7. Standpunkt

    Diese Nörgelei ist bei einigen ja schon krankhaft. Eine neue Mannschaft, ein neuer Trainer,…erst seit kaum 10 Tagen zusammen,…also was wollen manche: nur pöbeln und provozieren? Wir haben einen erfrischenden offensiven Fussball in Schweden gezeigt, die 18 Spiele hintereinander zu Hause nicht verloren hatten und gestern überragend 5 – 1 Sieg gewonnen haben. Wir spielen eine grandiose 1. Halbzeit in Deutschland (zählt ja zu den großen Fussballnationen oder?) und hätten 5-1 in der Halbzeit führen können. Ein glücklicher Elfmeter bringt Deutschland wieder zu Hause ins Spiel. Am Ende stand eine Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren auf den Spielfeld. Allein Castagne war noch von der alten Garde dabei,. Der Trainer ließ viele junge unerfahrene Talente gegen eine Fußballmacht spielen. Außer Salemakers (der an allen Missgeschicke beteiligt war und einen grottenschlechten Tag erwischte) kämpften alle bis zum Ende. Großes Kompliment an die Mannschaft und an den Trainern,…großartige erfrischende Spiele auswärts gegen renommierte Gegner. Hoffentlich wird dieser jungen Mannschaft auch Zeit gegeben sich zu entwickeln . Hätte Deutschland so gespielt wären sie vor Euphorie erstarrt. Ihre Kommentare zur 2. Halbzeit wäre gewesen: das Resultat stark verteidigt und im richtigen Moment einen Weltklasse Konter verwertet. Das 2. Tor wäre lediglich eine kleine Ergebniskorrektur aus der Unerfahrenheit der jungen Spieler gewesen.

  8. Peter Müller

    So, von Köln zurück. Schön, dass wir wieder träumen konnen. Die ersten 30 Minuten haben wir gegen einen Gegner gespiel,t der keine Abwehr hatte. Dennoch haben wir nur zwei Tore geschossen. Sollte zu bedenken geben So eine schlechte Chancenverwertung kann uns mal schaden. Als der Gegner wach geworden war, war es vorbei mit unserer Herrlichkeit. Zweite Halbzeit kein Lukacku und Bruyne mehr gesehen ausser beim dritten Tor, wo die Abwehr des Gegners wieder im Schlafmodus war. Für den Fan war es ein Fussballfest, aber man sollte bedenken, dass es nur ein Testspiel war, Noch war lange nicht alles so gut, wie viele es mit der Rosa Brille gesehen haben. Warten wir mal was noch kommt.

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