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Belgien öffnet seine Grenzen, aber nicht alle europäischen Länder stehen auch den Belgiern offen

15.06.2020, Belgien, Wervik: Jean-Baptiste Lemoyne (l-r), Staatssekretär von Frankreich, David Heiremans, Bürgermeister von Wervicq Sud, und Youro Casier, Bürgermeister von Wervik, nehmen an einer symbolischen Wiedereröffnung der Grenze zwischen Belgien und Frankreich teil. Foto: Kurt Desplenter/BELGA/dpa

Belgien hat am heutigen Montag um 0 Uhr seine Grenzen wieder für die Einwohner der anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union und des Schengen-Raums (Schweiz, Liechtenstein, Island und Norwegen) sowie für diejenigen des Vereinigten Königreichs geöffnet.

Vom 15. Juni an öffnet das Land seine Grenzen für Reisende aus 31 europäischen Ländern. Schon seit längerem dürfen Belgier zumindest wieder Besuch von Verwandten aus dem Ausland empfangen. Zudem dürfen sie selbst zu Verwandten oder zum Einkaufen in Nachbarländer wie Deutschland oder die Niederlande fahren.

15.06.2020, Belgien, Charleroi: Ein Monitor zeigt die Abbildung eines Temperaturscans am Eingang des Flughafens Charleroi. Foto: Virginie Lefour/BELGA/dpa

Heute tritt eine weitere wichtige Lockerung in Kraft, die es vielen Belgiern ermöglicht, Urlaub im Ausland zu planen. Aber einige Länder stellen immer noch Bedingungen für Belgier, die bei ihnen reingelassen werden wollen.

An diesem Montag wird das Außenministerium vereinfachte Reisehinweise online stellen, um mitzuteilen, welche Länder für belgische Staatsbürger „offen“ sind. Fakt ist, dass nicht alle europäischen Länder es damit eilig haben.

Obwohl Belgien anderen europäischen Ländern grünes Licht gibt, ist die Situation in der anderen Richtung nicht unbedingt die gleiche. Einige behalten einen begrenzten Zugang zu bestimmten Ländern bei (im Allgemeinen gehört Belgien nicht zu den privilegierten Ländern), andere stellen noch immer Bedingungen, um in ihr Hoheitsgebiet einreisen zu können, wie z.B. einen Screening-Test oder die Einhaltung einer Quarantänezeit, wenn Sie einmal dort sind.

15.06.2020, Belgien, Charleroi: Passagiere mit Mundschutz verlassen ein Flugzeug am Flughafen Charleroi. Foto: Virginie Lefour/BELGA/dpa

Die am Freitag von Außenminister Philippe Goffin in Aussicht gestellten vereinfachten Reisehinweise sollen alles auf einen Blick überprüfbar machen. Sie werden laufend aktualisiert.

Denn obwohl Europa versucht hat, die Aufhebung der Beschränkungen an den Binnengrenzen ab dem 15. Juni zu harmonisieren, wird die Maßnahme in der EU nur teilweise befolgt. Einige werden ihre Grenzen später in der Woche (z.B. Österreich, das dies für Dienstag ankündigt) oder im Frühsommer (Spanien) für Touristen öffnen oder in unmittelbarer Zukunft vielleicht gar nicht in Betracht ziehen (Dänemark, Norwegen, Ungarn u.a.). Wenn Sie eine Reise ins Ausland planen, ist es stark angeraten, den Reisehinweis des Föderalen Öffentlichen Dienstes Auswärtige Angelegenheiten, der ständig aktualisiert wird, zu konsultieren unter folgendem Link: https://diplomatie.belgium.be/de

Nicht unbedingt notwendige Reisen außerhalb der EU und des Schengener Abkommens bleiben weiterhin verboten. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

14 Antworten auf “Belgien öffnet seine Grenzen, aber nicht alle europäischen Länder stehen auch den Belgiern offen”

    • Reisetips

      @EkelAlfred,
      Warum in die Ferne schweifen. Komme nach Eupen, unterstütze wenigstens Du unsere Gastronomie und unsere Geschäftsleute, wenn schon unsere Gemeindepolitiker Nichts vernünftiges auf die Reihe bekommen und nur absurde Entscheidungen gegen den Willen der Geschäftsleute und der Bevölkerung treffen.

  1. Vorsicht

    Vorsicht beim Reisen. Momentan ist es sehr ruhig in Ostbelgien. Urlauber könnten aber das Virus erneut in unsere Region bringen. Dann käme es eventuell zu einer zweiten Welle oder sogar zu einer „Dauerwelle“ Denn das gefährliche Coronavirus ist noch immer präsent.

      • Eric mit C und E

        Und? Da arbeiten Leute wie jeden Tag Seite an Seite , dann kommt der Tester mit dem Teststäbchen heute in der Nase der Arbeiter wühlen und die finden heraus das 21 Mann von den 200 das Corororo-Pestvirus haben .

        Wow, in Mai Land und Umgebung hätten die die Eishallen gefüllt mit den Leichen und in Lüttich haben die bis heute noch normal weiter gearbeitet. Wäre der Tester nicht heute vorbeigekommen würden die noch morgen da arbeiten trotz Corona-Grippe. Wie kann das sein Herr Erik mit k.m? Und sind sie sicher das sie das Corona Virus nicht auch schon in sich haben? Hat man Ihnen das Stäbchen schon in die Nase gesteckt?

        Dann soll noch einer sagen das die Wallonen nicht fleißig sind! 😊 eure Panikmache mit den Witzzahlen wird mit jedem Tag lächerlicher! Und ihr gleich mit.

      • Eric mit E

        Und nochmals für Sie Zahlenverdreher:

        „Die Gemeinde Gangelt in Nordrhein-Westfalen war einer der ersten Hotspots der Corona-Pandemie in Deutschland. Jetzt haben Forscher die Ergebnisse ihrer dort durchgeführten und schon im Vorfeld vieldiskutierten „Heinsberg“-Studie veröffentlicht. Demnach haben oder hatten in Gangelt bereits 15 Prozent der Einwohner eine Infektion mit Sars-CoV-2 – das ist das Fünffache der offiziell gemeldeten Fallzahlen. Die Sterblichkeit unter den Infizierten liegt bei 0,37 Prozent – diese Todesrate ist deutlich niedriger als bisher weltweit allein aufgrund der gemeldeten Fälle geschätzt – auch das weist auf eine hohe Dunkelziffer von Infizierten hin. (…)
        Quelle: https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/corona-die-heinsberg-studie-und-ihre-ergebnisse/

        Warum Menschen Sie das eigentlich so eine Panik zu verbreiten, Sie wissen schon das das schlecht fürs Herz ist..?

  2. Eric mit E

    Die 2te Welle ist schon lange unterwegs und es ist definitiv eine Dauerwelle…fragen Sie mal die Frisösen….! Vielleicht ist die Maria Heidelberg ja eine?

    Darum gebe ich ihnen vollkommen recht, immer schön Zu Hause bleiben, man weiß ja nie wer das Virus gerade in Sicht trägt! Und es wimmelt nur so von Urlaubern mit Ferngläsern um die schöne Natur zu beobachten mit einen Gläschen 🍷Rotwein.

  3. Ist ja gut und wohl, dass die Länder sich wieder öffnen, aber wieso für Großbritannien? Die haben doch noch genug Infizierte. Selbst die Queen bleibt London fern.
    Erst wird wochenlang am Draht gezogen , als ginge der Menschheit durch Corona das Licht aus, und dann Peng, alles wieder gut.

  4. Horst Emonts-pool

    Im GZ standen gestern plötzlich nur noch halb soviele Todesopfer von Covid 19. Was ist denn jetzt? Oder wird jetzt vielleicht berichtigt damit wieder Touristen kommen. Was soll man denn noch glauben? Heute so, morgen so. Aber egal was von offizieller Seite behauptet wird, wir müssen es glauben. Sonst ist man ein Verschwörer.

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