Belgiens Handballer haben bei der WM in Schweden und Polen ihr drittes Gruppenspiel in Malmö gegen Bahrain verloren. Weil aber Titelverteidiger Dänemark am Abend Tunesien 34:21 besiegte, ziehen die „Roten Wölfe“ trotzdem in die Hauptrunde ein.
Gegen Bahrain standen zwei Ostbelgier von Beginn an auf dem Platz: Raphaël Kötters und Bartosz Kedziora. Und Kötters traf gleich zum 1:0 für die wieder in ihren gelben Ersatztrikots spielenden „Roten Wölfe“.
Beim Start von 2:0 scheiterte Bahrain mit einem Siebenmeter. Nach neun Minuten führte Belgien bereits 6:1 dank Kötters, der die Treffer 5 und 6 erzielte, und Torhüter Lettens, der mehrmals Bahrain an einem Torerfolg hinderte.
Beim Stand von 6:2 vergeigte Bahrain den nächsten Siebenmeter. Den „Roten Wölfen“ unterliefen ein paar technische Fehler. Die Bahrainer kamen näher ran. Kedziora erzielte das 9:6. Nachdem Kötters zwei Mal scheiterte, kam Bahrain bis auf 9:8 heran. Das Spiel wurde enger, als man anfangs hätte denken können. Nach 20 Minuten war der Vorsprung von vier Toren geschmolzen – 9:9.
Danach ging Bahrain erstmals in Führung – 9:10, 9:11 und 9:12. Nach der ersten Hälfte standen die „Red Wolves“ 12:15 im Rückstand.
Die zweite Hälfte begann aus belgischer Sicht ähnlich mühsam wie die erste geendet hatte. 12:17, dann 13:17 und 13:18. Dem Torhüter von Bahrain gelang eine Parade nach der anderen. Er wurde am Ende auch „Player of the Match“.
Nach neun Minuten in der zweiten Hälfte stand es 15:20. Es blieb in der Folge beim Fünf-Tore-Rückstand. Nach fast 42 Minuten bekam Glorieux die Rote Karte gezeigt. Eine überharte Entscheidung.
20:26 nach 51 Minuten. Vier Minuten vor Schluss kam beim Stand von 24:27 noch einmal Hoffnung auf. Aber die Bahrainer ließen nichts mehr anbrennen. Die Belgier verkürzten eine halbe Minute vor Schluss auf 27:29. Endstand 28:30.
Raphaël Kötters war mit 8 Toren der erfolgreichste Torschütze bei den Belgiern. Bahrain war damit als Gruppenzweiter hinter Dänemark für die Hauptrunde qualifiziert. Die „Red Wolves“ mussten indes noch warten, doch nach dem 34:21-Sieg von Titelverteidiger Dänemark gegen Tunesien war klar: Belgien steht in der Hauptrunde der Handball-WM. (cre)