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Beim Spiel der AS Eupen gegen Standard im Januar 2017 bleibt Gästetribüne am Kehrweg leer

So wie auf diesem Bild dürfte sich die Tribüne T2 am Kehrweg gegen den KV Mechelen am Samstagnachmittag präsentieren. Foto: OD

Gleich am Tag nach den Ereignissen im Stade du Pays de Charleroi (siehe Bericht an anderer Stelle) hat Standard Lüttich auf das undisziplinierte Verhalten einiger seiner Fans reagiert und angekündigt, dass der Verein vorerst für Auswärtsspiele keine Karten mehr an seine Fans verkaufen wird.

Zumindest bis zum Ende der regulären Meisterschaft soll dies so sein. Damit ist klar, dass die Vorkommnisse von Charleroi auch für die AS Eupen Folgen haben werden, denn die Schwarz-Weißen empfangen die „Rouches“ aus Lüttich im Kehrweg-Stadion am 25. Januar 2017 (der genaue Termin und die genaue Uhrzeit stehen noch nicht fest).

Bei diesem Heimspiel, das Mitte der Woche stattfindet, wird die große Gästetribüne am Kehrweg leer bleiben. Jedenfalls werden dort keine Fans von Standard Lüttich Platz nehmen können.

Dieses Foto wurde beim Hinspiel zwischen Standard und der AS Eupen am 25. September 2016 in Sclessin gemacht. Es zeigt den Lütticher Eyong Enoh und Eupens Spieler Amani Lazare. Foto: Belga

Dieses Foto wurde beim Hinspiel zwischen Standard und der AS Eupen am 25. September 2016 in Sclessin gemacht. Es zeigt den Lütticher Eyong Enoh und Eupens Spieler Amani Lazare. Foto: Belga

In einer am Montag verbreiteten Pressemitteilung von Standard Lüttich hieß es: „Mindestens bis zum Ende der regulären Spielzeit wird Standard Lüttich keine Karte mehr für ein Auswärtsspiel verkaufen. Die Ereignisse von Sonntag haben gezeigt, dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist, zu kontrollieren, ob nur die echten Fans von Standard Lüttich im Stadion anwesend sind.“

Dass die Begegnung von Sonntag in Charleroi mit einer Niederlage für beide Vereine gewertet wird, wie am Montag vielfach vorgeschlagen wurde, will Standard Lüttich nicht akzeptieren.

Der Verein möchte mit seinem Entschluss, keine Tickets für Auswärtsspiele zu verkaufen, zeigen, dass er gewillt ist, seinen Beitrag zu leisten. Dafür aber hofft er darauf, dass ihm der Sieg zuerkannt bzw. ein Wiederholungsspiel (in diesem Fall ohne Standard-Supporter) angeordnet wird.

Am Montagabend wurde bekannt, dass die Pro League Charleroi und Standard Lüttich als Erstes zur Zahlung einer Geldstrafe von jeweils 50.000 Euro verurteilt hat. Weitere Disziplinarstrafen stehen noch aus. (cre)

Siehe auch Artikel „Foto von weinandem Fußball-Fan geht um die Welt: ‚Spiel der Schande‘ zwischen Charleroi und Standard“

 

9 Antworten auf “Beim Spiel der AS Eupen gegen Standard im Januar 2017 bleibt Gästetribüne am Kehrweg leer”

  1. achmed.lachned

    Und Standard Lüttich ist dann auch so Fair und entschädigt jeden Verein mit min.30.000 € Verdienstausfall? Nehmen wir mal den Fall Eupen, ca 1.500 – 1.800 Fans (a 15€) Eintritt und Verzehr.
    Au das tut weh!

  2. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZINFO: Am Montagabend wurde bekannt, dass die Pro League Charleroi und Standard Lüttich als Erstes zur Zahlung einer Geldstrafe von jeweils 50.000 Euro verurteilt hat. Als Grundlage für die Gelstrafe gilt eine interne Vereinbarung zwischen allen Clubs der Pro League, die bei einem Fehlverhalten der Fans Geldstrafen zwischen 25.000 und 50.000 Euro vorsieht. Weitere Disziplinarstrafen stehen noch aus.

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