Nachrichten

Bei der Post wird ab Mittwoch gestreikt: Fast eine Woche lang wird jeden Tag ein anderer Dienst lahmgelegt

Foto: Belga

Bei der belgischen Post stehen die Zeichen auf Streik. Ein letzter Versuch, eine Einigung zu erzielen, ist am Montag gescheitert. Somit kommt es ab dem morgigen Mittwoch zu einem Arbeitskampf, der fünf Tage dauern soll (7. bis 12. November).

Wie der BRF berichtete, soll an jedem Streiktag ein anderer Dienst lahmgelegt werden. Am Mittwoch werden die Sortierzentren bestreikt und am Donnerstag der Fuhrpark. Am Freitag tragen die Briefträger keine Post aus.

Am kommenden Montag wird an den Schaltern und in der Verwaltung nicht gearbeitet, und am Dienstag sind die Telefonzentralen der Post und die Paketannahme an der Reihe.

In einigen Postämtern in der Provinz Lüttich wird schon seit Montag oder Dienstag gestreikt.

Die Gewerkschaften beklagen eine zu hohe Arbeitsbelastung und schlechte Arbeitsbedingungen bei der Post.

11 Antworten auf “Bei der Post wird ab Mittwoch gestreikt: Fast eine Woche lang wird jeden Tag ein anderer Dienst lahmgelegt”

  1. Propaganda

    Ich kann das Postpersonal sehr gut verstehen. Geringer Lohn, hoher Arbeitsdruck und wenig Verständnis von der Direktion. Leider hat die Post im digitalen Zeitalter einen schweren Stand.

  2. Reich gegen arm

    Man muss sich nicht wundern, dass nach der Privatisierung von Post, SNCB, RTT, ASRK und vielen anderen mehr, die ganze Last auf die kleinen Angestellten abgeladen wird. Denn das Hauptziel ist längst nicht mehr die Zufriedenheit der Kunden, sondern die Dividende für die Aktionäre. Auf dem Altar der Aktionäre blutet die gesamte Arbeiterschaft aus.

  3. max Münstermann

    Scheinbar wird Belgien von den Gewerkschafen regiert.
    Folglich sind immer mehr Betriebe in Belgien nicht mehr Konkurenz fähig.. Die Folgen sind uns ja bekannt., siehe die angekündigten Betriebsschliessungen in den letzten Wochen. Nur weiter streiken und Belgien wird ein Armutsland.

  4. Mr Postman

    „Nur weiter streiken und Belgien wird ein Armutsland.“

    Belgien IST ein Armutsland, genau wie andere Länder, darunter die benachbarte Billig-Republik was große Teile der Arbeitnehmer betrifft! Auch bei der Post und bei anderen Konzernen, wo sich einige wenige in der Führung die Taschen voll machen auf Kosten des Personals , die mit ihrem Gehalt kaum über die Runden kommen und ständig mehr leisten müssen, damit die Aktionäre zufrieden sind mit ihren Anteilen.

  5. Ramscheid Bernard

    Wer sich hier über die streikenden Postbeamten aufregt, hat rein gar nichts verstanden. Die Arbeiter werden auf dem Altar der Konzerne (Aktionäre) geopfert. Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Auch die Sozialisten (Sozialdemokraten) können das Wort „sozial“ aus ihrem Wortschatz streichen. Und die Liberalen sind noch viel schlimmer. Der „kleine“ Mann wird ausgebeutet. Und daran wird sich auch nichts ändern, denn der Egoismus dominiert. Geld (Dividenden) first!

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern