Am vergangenen Freitag, dem 24. November 2017, hätte normalerweise nach über 80 Jahren das Ende des Königlichen Reiter und Funkenkorps Blau-Weiß Eupen beschlossen werden sollen. Dazu ist es aber nicht gekommen. Noch funkt es bei den „Blauen Funken“.
Auch in Ostbelgien haben immer mehr traditionsreiche Vereine Probleme, noch Mitglieder zu finden, die sich in ihrer Freizeit aktiv für die Gesellschaft engagieren. Diese Erfahrung musste auch das Kgl. Reiter- und Funkenkorps Blau Weiss Eupen 1936 machen.
Glorreiche Zeiten
Nicht ohne Wehmut erinnern sich die älteren Vereinsmitglieder an die glorreichen Zeiten, als die „Blauen Funken“ zur Proklamationen des neuen Eupener Prinzen mit 130 Mann in das Capitol einzogen oder in einem vollen Reisebus zu den befreundeten Funken nach Köln zum Regimentsappell fuhren.
Nachdem bei der letzten Versammlung vom 20. Oktober 2017 die Zahl der Anwesenden wieder mal „ernüchternd“ war, wie er selbst schrieb, hatte der Kommandant der „Blauen Funken“, Knut Lenz, alle Mitglieder für den 24. November 2017 zu einer außerordentlichen Generalversammlung eingeladen, bei der über die Auflösung des traditionsreichen Karnevalsvereins abgestimmt werden sollte.
„Die letzte Generalversammlung vom 20. Oktober 2017 hat uns keinen Schritt weitergebracht in den Bemühungen, unseren Traditionsverein aufrecht zu erhalten und ihm neue Impulse zu verleihen“, so Lenz. Es habe sich niemand bereit erklärt, „künftig Verantwortung im Vorstand oder als Präsident zu übernehmen.“
Zur Auflösung des Vereins ist es jedoch nicht gekommen, wie Lenz am Wochenende dem BRF bestätigte.
Den Untergang verhindern
„Nach langer und reiflicher Überlegung und zahlreichen Gesprächen“ habe er den Beschluss gefasst, für das Amt des Präsidenten zu kandidieren, „um den Untergang der Blauen Funken zu verhindern“, sagte Lenz.
Trotz des neuen Vorstands sei der Verein allerdings noch nicht „über den Berg“, so Lenz. Das hört sich an, als sei die Auflösung des Traditionsvereins erst einmal aufgeschoben, aber nicht ganz vom Tisch. (cre)
Weitere Informationen zum Kgl. Reiter- & Funkencorps Blau-Weiss Eupen 1936 unter www.blaue-funken-eupen.be
Dann hoffen wir mal, dass der neue Präsident den Blauen neuen Schwung einflößt und den Verein auch für ein jüngeres Klientel wieder attraktiv macht. Ich bin aber glüchlich, dass dieser Traditionsverein ersteinmal gerettet ist.
Das ist Einfach Toll !!!!
Wäre Schade um den Schönen Verein
Viel Glück
Wieso ist Lucas Reul nicht Präsident geworden ?
Wer nun Präsident ist nicht relevant . Es wird wohl gerade der Posten das größte Problem gewesen sein . Nicht jeder Ex Prinz muß Präsident werden . Selten wird ein Karnevalsprinz aus den Mitgliedern heraus kommen und muß sich in den Verein reinarbeiten . Der Präsident sollte doch einige Jahre schon im Verein gewesen sein , nur dann kann er wissen wo die Probleme sind . Ganz wichtig sind die Personen die ihm zur Seite stehen , Vize , Kassierer , Schriftführer .
Gott sei Dank, der Karnaval in Eupen ist gesichert …