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Beginn des islamischen Opferfestes: Protest gegen rituelles Schlachten

Protestaktion von GAIA in Brüssel im September 2016 gegen das rituelle Schlachten ohne Betäubung. Foto: GAIA

Für die Muslime hat am Montag, dem 12. September, das Opferfest Eid al-Adha begonnen. Nach dem Fastenmonat Ramadan hat in der islamischen Religion kein anderes Fest eine so große Bedeutung. Weltweit feiern Muslime vom 12. bis 15. September 2016 das Opferfest. Es wird als Höhepunkt des Hadsch, der Wallfahrt nach Mekka, gefeiert.

Das Opferfest wird zu Ehren des Propheten Ibrahim gefeiert, der der muslimischen Überlieferung nach dazu bereit war, seinen eigenen Sohn Ismael Allah zu Ehren zu opfern.

Muslime auf der ganzen Welt opfern zum Opferfest ein Tier. Je nach Region ist es oft ein Schaf. Auch Ziegen, Rinder, Kamele oder Wasserbüffel werden zum Teil geopfert. Zur Schlachtung gibt es bestimmte Riten. Das Schlachten ohne Betäubung ist der Ritus, der am umstrittensten ist.

Aufgrund des islamischen Mondkalenders kann das Opferfest zu jeder Jahreszeit stattfinden, es verschiebt sich im Sonnenkalender rückwärts um meist elf Tage pro Jahr. 2015 fand das Opferfest vom 24. bis 27. September statt. 2016 findet es vom 12. bis 15. September statt.

Die belgische Tierschutz-Organisation GAIA kämpft schon seit vielen Jahren dafür, dass das Schlachten ohne vorherige Betäubung generell und ohne Ausnahme verboten wird. In der belgischen Gesetzgebung ist das Schlachten ohne Betäubung zwar verboten, aber es gibt Ausnahmen, so zum Beispiel beim rituellen Schlachten.

Vor dem muslimischen Opferfest werden tausende Schafe geschächtet, viele von ihnen ohne Betäubung. Foto: dpa

Vor dem muslimischen Opferfest werden tausende Schafe geschächtet, viele von ihnen ohne Betäubung. Foto: dpa

87% der Bürger der Wallonischen Region sind laut GAIA für ein Verbot des rituellen Schlachtens. In Brüssel sind 76% dagegen. 22% der Wallonen und 14% der Brüsseler erklärten sich sogar entschlossen, für eine andere Partei zu wählen, sollte sich die von ihnen bevorzugte Partei nicht für ein komplettes Verbot von Schlachtungen ohne Betäubung aussprechen.

Am Montag, dem ersten Tag des islamischen Opferfestes, organiserte die Tierschutzvereinigung, die neuerdings auch verstärkt in Ostbelgien aktiv ist, eine Protestaktion vor einem Brüsseler Schlachthof, wo nach Angaben der Tierschützer zum Opferfest Tiere ohne Betäubung geschlachtet werden.

Auf einem Transporter von GAIA war ein Lamm mit der Aufschrift „Sorry – Seien Sie barmherzig“ zu sehen. „Mit dem ‚Sorry‘ bitten wir all jene Tiere um Verzeihung, die hier einen qualvollen Tod erleiden müssen“, sagte Michel Vandenbosch, Präsident von GAIA: „Wir bitten die Tiere um Verzeihung, und zwar stellvertretend für alle Menschen, vor allem stellvertretend für unsere Politiker, die ebenfalls Blut an den Händen haben, weil sie eine religiöse und archaische Praxis dulden.“ (cre)

 

 

27 Antworten auf “Beginn des islamischen Opferfestes: Protest gegen rituelles Schlachten”

  1. Petralin

    Fleischfresser haben jeden Tag „Opferfest“. Denkt mal darüber nach.
    Zudem wird in den meisten Schlachthöfen geschächtet (siehe St. Vith). Die einzige Religion, die sogar ein Tierschutzgebot hat ist der Islam. Dass die Moslems dies meist nicht anwenden, kann ich auch nicht verstehen.
    Übrigens bin ich Atheist .

  2. Ekel Alfred

    @ Petralin, im 21. Jahrhundert werden noch immer Tiertransporte durch ganz Europa tolleriert, warum???….es geht doch auch mit Kühltraumtransportern, warum versagt hier wohl die Politik???….

    • Petralin

      Danke für die Frage…
      Weil kein Politiker gegen die Fleischlobby angehen will aber könnte…Macht er aber nicht, weil er dann nicht mehr im Wahlkampf unterstützt wird. Ich finde jeder Politiker der gegen die Massentierhaltung NICHT angeht ist automatisch bestechlich oder ohne Gewissen.,
      Das gejammere von Menschen, die sich nicht in Tiere hineinversetzen können, sind mir eh zuwider.

  3. Dass viele Muslime am rituellen Schächten festhalten, obwohl die übergroße Mehrheit der einheimischen Bevölkerung dagegen ist, wie Umfragen belegen, zeigt, dass sie sich partout nicht anpassen wollen.

  4. Johann Klos

    Da diese ewig gestrigen auch zum Wahlvieh gehören bedarf es nicht viel Phantasie um zu erkennen warum hier kein Politiker anbeißt. im übrigen, wenn alle die wie ich, diese mittelalterische Sitte verabscheuen mal für einige Wochen kein Fleisch einkaufen und weiterhin versuchen nur da einzukaufen wo kein H Flrisch angeboten wird, erledigte sich das Problem vom selbst.

  5. Es reicht!

    Die Grünzeugfresser regen sich hier zu recht auf. Gesetzliche Regeln müssen befolgt werden und es dürfen hier keinerlei Ausnahmen zählen. Wer soll sich eigentlich integrieren die Muslime oder wir uns den Muslimen?

  6. Mischutka

    O.K., jeder hat seine Meinung und das ist auch gut so. Aber es stimmt, daß diese Muslime sich hier mal schön überhaupt nicht anpassen (wollen), jedenfalls die meisten von denen. Ich habe schon mal hier geschrieben : ich kenne welche von denen. Und ALLE die ich kenne schimpfen über „unser“ Schweinefleisch, schimpfen über die Kirmes, ganz besonders wollen die alles tun um den Karneval hier zu verbieten und absolut „ekelhaft“ sind Frauen und Mädels in kurzen Röcken, Hosen usw. Die EINZIGE RICHTIGE RELIGION SEI DIE „IHRE“ – und man habe sich danach zu richten ! Punkt. (Das habe ich schon OFT gehört). Den „Allah“ stehe ÜBER ALLE GESETZE – auch in ….. Belgien. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, weshalb die dann nach hier kommen und nicht bei sich zu Hause bleiben….. (Eine Antwort war einmal : „damit wir hier endlich begreifen würden daß NUR Allah …..usw).
    Und ich denke mal, wenn die sich noch „vermehren“ …. dann bekommen wir alle noch sehr viel „Spaß“ !
    MfG.

    • andresko

      Ich verstehe nicht warum die nach hier kommen……einfach hier gibst Geld luxus in hüllen und füllen alles ohne arbeiten zu müssen und letztendlich haben die ja die macht weil hier sich alle in die Hose scheißen etwas dagegen zu tun Nein wir reden alles schön und helfen denen auch noch dabei alle unsere Werte zu vernichte…. armselig

  7. Dieser Prophet Ibrahim ist ja niemand anderes als Abraham aus dem AT.
    Und niemand regt sich darüber auf, dass der Monotheismus auf einen Perversen zurückgeführt wird, der aufgrund seiner Wahnvorstellungen seinen eigenen Sohn abmurksen wollte.

    • Mischutka

      @ Zaungast :
      Dann schreibe ich dir eben etwas ….. : Beschneidung von Kleinkindern ist für mich „schwere Körperverletzung“ und sollte in unseren Ländern auch so bestraft werden. Wenn jemand einen anderen eine auf die Rübe haut, steht der sehr schnell vor Gericht wegen einer Straftat. Aber ein hilfloses Baby zu verstümmeln ist meiner Ansicht nach eine SCHWERE Straftat, da es sich ja nicht wehren kann. Sehr sehr schlimm. Die „Täter“ würde ich (wenn es möglich wäre – ist es aber leider nicht) für JAHRE im schlimmsten Gefängnis der Welt stecken bis die Täter *********en. Punkt.
      MfG.

  8. _?_?_?_?_?_?_

    Wenn ein Jäger ein Stück Wild auf diese Art und Weise abmurksen würde,
    wäre die Staatsanwalt sofort zur Stelle ! … Die Tierschützer würden Amok laufen !
    Auch die Vegetarier würden dann Alarm schlagen !
    Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz !

  9. Zaungast

    Gewiss, Schächten ohne vorherige Betäubung gehört verboten.

    Allerdings sollten wir uns mit unserer lautstarken Empörung nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, gibt es doch in unserer Massentierhaltung, beim Transport und beim Schlachten selbst auch jede Menge an Tierquälerei. Ein Beispiel; die Haltung von Zuchtsauen in extrem engen Boxen. Beim Googeln findet man genug Material.

    Tierschützer weisen immer wieder darauf hin. Geschehen tut aber fast nichts, und die Tierquäler werden in den seltensten Fällen bestraft.

  10. Ekel Alfred

    In der Tat, so wie AE sich immer äusserte, versprach er doch der Stadt Eupen „GOLDENE EINNAHMEN“ durch den Neubau Schlachthof (war wohl eher ein Flopp) auch als dort geschächtet wurde….vielleicht zieht es ihn auch nach Mekka….

  11. Europa Elsekontinent

    Multikulti wollen „wir“ ja feiern, also müssen im Namen unserer ach so tollen Freiheit, Demokratie und Offenheit (wie toll… pffffff) Tiere furchtbar leiden im Namen einer Religion… was zeigt das diese Leute sich einen Dreck scheren sich zu hier zu integrieren und anzupassen.

  12. Informationsnotstand

    Am Rande: in den modernen Schlachthöfen wird doch stets „geschächtet“. Schächten bedeutet ja nichts Anderes als das „Ausbluten“ eines Schlachttieres. Die Tiere bekommen mit einer Rundsäge den Kopf abgetrennt (ähnlich wie damals mit dem Fallbeil, jedoch schneller und sicherer) und werden dann zum „Ausbluten“ aufgehängt. Für das Tier ist das sicherlich die schnellste und am wenig stressende und quälende Methode. Also Vorsicht, alles wieder in Richtung des Islam zu debattieren, denn das eigene Steak stammt auch aus „Schächtung“.

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