In Eupen wird an der Neustraße ein neues Hotel gebaut, das Kloster Heidberg öffnet seine Pforten, und die Jugendherberge an der Judenstraße soll künftig modernen Ansprüchen genügen. In puncto Übernachtung gibt es in der Hauptstadt der DG jedoch noch andere Möglichkeiten, über die in der Öffentlichkeit weniger gesprochen wird – zum Beispiel Bed & Breakfast. „Ostbelgien Direkt“ hat ein B&B besucht: das „Eupen Inn“.
Yvonne und Daniel Kockartz-Sebastian sind Kleinunternehmer. Seit etwas mehr als einem Jahr ist ihr Bed & Breakfast „Eupen Inn“ offen für Gäste und Besucher aller Art. Ein Tag der offenen Tür im Frühling dieses Jahres hat die Übernachtungsmöglichkeit endgültig in der Eupener Tourismuslandschaft etabliert. Zeit für ein erstes Fazit.
Auf der ersten Seite der Suchmaschinen
Neben den Fußballplätzen des FC Eupen, am Weg „Panorama“, steht der Neubau, nur einen Steinwurf entfernt vom neuen Parlament der DG. Doch nicht diese besondere Aussicht hat Yvonne und Daniel Kockartz-Sebastian dazu veranlasst, ihr B&B an diesem Ort aufzubauen. Dazu führten viel eher praktische Gründe.
„Wir hatten dieses große Grundstück von meinen Eltern, was platzmäßig möglich machte, ein solches Projekt zu starten“, so Daniel Kockartz im Gespräch mit OD. „Da diese Idee schon seit geraumer Zeit in unseren Köpfen umherschwirrte, haben wir uns dazu entschlossen, diesen Schritt einfach zu wagen.“
Und das mit einigem Erfolg. Drei Sterne wurden dem Gasthaus verliehen, die Auslastung liegt im Durchschnitt bei 35-40%. Die Rückmeldungen der Gäste sind positiv. „Wir sind mittlerweile auf der ersten Seite der Online-Suchmachinen. Es spricht sich rum, dass man bei uns gut aufgehoben ist. Das freut uns natürlich.“
Kinder helfen nach der Schule mit
Mit dem Erfolg kommt natürlich auch die Arbeit. Neben dem „Eupen Inn“ ist das Ehepaar berufstätig. Es unterhält das B&B in seiner Freizeit. „Ich arbeite normal vollzeit, und auch meine Frau ist halbtags anderswo beschäftigt“, so der Stand der Dinge, „und zusätzlich haben wir hier noch einen Volltagsjob. Das ist natürlich anstrengend, aber wir machen es gerne.“
Das „Eupen Inn“ ist ein Familienprojekt. Die Kinder helfen nach der Schule mit, und die Familie hat ihr Wohnhaus mit im Gebäude.
„Das erlaubt es uns, das Projekt nur zu zweit zu bewältigen. Denn wir sind immer hier. Meine Frau bereitet das Frühstück jeden morgen frisch. Wir haben schon öfters gesagt bekommen, dass unser reichhaltiges Frühstück einzigartig ist.“
Zudem ist man in der Gästebetreuung deutlich flexibler. Es gibt keine Anreisezeiten. Jeder kommt, wann er will. „Und auch mit dem Auschecken sind wir nicht so streng. Bei unserer Belegung können wir es uns erlauben, Gäste bis zum Nachmittag unterzubringen.“
Familienleben soll nicht zu kurz kommen
Eine größere Auslastung wäre daher auch gar nicht wünschenswert. „Das würde dann doch zu viel Arbeit, als dass wir das ohne zusätzliche Kraft bewältigen könnten. Wir sind sehr zufrieden so, wie es ist.“
Jedoch darf das Familienleben bei all der Arbeit nicht zu kurz kommen. „Wir fahren auch mal in Urlaub und schalten ab. Unsere Kinder sind noch jung. Sie müssen ihre Jugend auch genießen können.“
Was die neuen Übernachtungsmöglichkeiten in Eupen angeht, so sind Yvonne und Daniel eher spektisch. Sie denken nicht, dass Eupen von heute auf morgen touristisch so viel attraktiver wird, dass die zusätzlichen Kapazitäten auch tatsächlich genutzt werden können. „Das wird wahrscheinlich sogar die Besucherzahlen der bereits bestehenden Hotels und Herbergen senken. Wir werden sehen, was das für uns bedeutet.“
JANNIS MATTAR
Mehr Infos unter www.eupeninn.be
Es gibt keinen Mangel an Übernachtungsmöglichkeiten in Eupen. Als Seminarzentrum macht das Heidberg-Kloster Sinn, aber für Übernachtungen braucht Eupen das Kloster nicht. Es ist eine mit öffentlichen Geldern finanzierte Konkurrenz für die anderen Hotels und B&B.
@ Eupenmobil
Seit wann ist es üblich dass solche Obkekte mit öffentlichen Geldern finanziert werden!?
Und das solche Objekte auch noch in Konkurrenz zu privaten Investitionen treten?
Da muss man sich nicht wundern,dass am Ende die Schuldenberge nur so in den Himmel wachsen!
Es wäre der Menschheit viel besser gedient,diese Gelder in seriösere und wichtigere Objekte zu investieren!
Zum Beispiel in Alten- und Pflegeheime,Dorfhäusern usw…
Stimme Euch beiden absolut zu!
Wisst Ihr zufällig wer dafür verantwortlich ist dass solch ein Projekt durchgeführt werden konnte?
Tja wenn die Eigentümer des „Eupen Inn“ so „spektisch“ sind, würde ich mir die Frage stellen warum wohl?! Wir kennen viele Geschäftsleute, die es richtig schwer haben in Eupen eine Übernachungsmöglichkeit zu finden….
Also irgendetwas stimmt hier nicht!
Wahrscheinlich möchten Sie nur Nachahmern ein wenig Angst machen. Ich denke nicht dass man solch eine Investition tätigt wenn man skeptisch ist. Ich bin auch der Meinung dass mit Hilfe der entsprechenden Marketing Werkzeuge für ein eine hohe Auslastung gesorgt werden kann.
Bitte setzen Sie sich mit mir direkt in Verbindung. Gerne würde ich die Geschäftsleute, die Sie kennen und Schwierigkeiten haben Übernachtungsmöglichkeiten zu finden ansprechen.
Danke Vorab.
Eupen Inn
@ Réalité
Natürlich kann man mit Historischer Bausubsanz auch anders umgehen. Man hätte das Heidbergkloster auch für einen Appel und ein Ei an einen „Investor“ verkaufen können der es dann verrotten lässt weil er keine öffentlichen Gelder zur Sanierung bekommt. Da hätte ich Sie aber mal hören wollen.
Ach was, das gibts schon? Die Eyneburg warum spricht da keiner ? Weil die keine Steuergelder mehr kostet? Und euren Kindern könnt ihr ja Bilder zeigen wie es mal ausgesehen hat. Vielleicht geht der eine oder andere auch mal ins Heidberg Kloster um ihnen zu zeigen wie es aussehen könnte.
@ Eupenmobil
Die Übernachtungsmöglichkeiten im Seminarzentrum werden dringend benötigt. Ich habe im Laufe meiner Berufsjahre viele Seminare und Fortbildungen besucht und festgestellt das jeder Veranstalter größten Wert darauf legt die Teilnehmer am Veranstaltungsort unterzubringen und sie nicht über die Stadt verteilt haben will.
@alle
auch im dritten Jahr hilft es wenn man vor dem „Dampf ablassen“ mal zwei Minuten nachdenkt.
@ EdiG
-Sie sind mir ja ein Ober-Schlauer!!?
Ein Privat Investor investiert sogar sehr selten selbst „nen Appel und en Ei“ in etwas um es dann verrotten zu lassen!?Nennen Sie mir mal ein Beispiel!Nun ja,die Eyneburg,warum kaufte denn die D G dieses Gebäude nicht…komisch!?
Übrigens,solche Investitionen sind gut und leicht machen mit Gelder aus dem grossen Pott!?Ob es danach rentabel ist….ja das ist eine andere Frage!??
Wieviele Freiübernachtungen bekommt der Cremer wohl für diese unverschämte Werbung…
@achso: Natürlich keine. Das Thema ist halt interessant – vor allem heute, wo so viel über die Übernachtungsmöglichkeiten in Eupen gesprochen wird. Übrigens: OD hat bereits über das neue Hotel von Arthur Genten an der Neustraße berichtet. OD veröffentlicht am Freitag einen Bericht über die neue Eupener Jugendherberge. Und nächste Woche schreibt OD über das Kloster Heidberg, das offiziell eröffnet wird. Und alles ohne eine einzige Freiübernachtung ;)
Und jetzt soll ich beeindruckt sein?
@ achso
Dann seien Sie doch bezweidruckt….
@ Ostbelgien Direkt
Lassen Sie sich nicht beeindrucken,Herr Cremer!
War eine gute Idee,dieses Thema!
Gibt noch viele andere solche!Hier im Kleingliedstaate!
Schlafen Sie gut diese Nacht!
um me sonst Lummel sind eher in der Politik zu finden.
Also ich finde den Artikel gut und auch das EupenInn. Endlich mal etwas neues. Wenn ich bis jetzt im Urlaub zu Besuch kam musste ich nach Aachen ausweichen oder irgendwelche schlechten Kompromisse eingehen….. vielleicht ändert sich ja mal etwas.
Ach ja und ich bin weder verwandt noch verschwägert mit den Betreibern…..lach