Gesellschaft

„Nazi-Jäger“ Klarsfeld für einen Boykott der FPÖ-Minister – Chef von Bundesligist will keine AFD im Verein

Serge Klarsfeld (l) und seine Frau Beate Klarsfeld stehen am 05.12.2017 in der Shoah-Gedenkstätte in Paris. Dort wurde eine Ausstellung über die beiden „Nazi-Jäger“ eröffnet. Foto: Michel Euler/AP/dpa

Zwei Initiativen gegen den aufstrebenden Rechtspopulismus in Österreich und in Deutschland: Die „Nazi-Jäger“ Beate und Serge Klarsfeld haben mit mehreren weiteren Persönlichkeiten zum Boykott der österreichischen Minister aufgerufen, die der rechten FPÖ angehören. Und der Präsident des deutschen Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt will keine Anhänger der AfD in seinem Verein.

„Wenden wir die Augen nicht ab: Es sind die Erben des Nazitums, die in einer Position der Stärke in die neue österreichische Regierung eingetreten sind“, heißt es in einem Gastbeitrag, der am Donnerstag auf der Webseite der französischen Zeitung „Le Monde“ veröffentlicht wurde.

Österreichs neuer Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP,l) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen, aufgenommen im Rahmen der Vereidigung von Österreichs neuer Regierung am 18.12.2017 in Wien. Foto: Roland Schlager/APA/dpa

Kritisiert wird darin, dass die Beteiligung der FPÖ an der Regierung mit „schuldigem Schweigen und Apathie“ aufgenommen worden sei. Die Unterzeichner fordern die europäischen Regierungen auf, die FPÖ-Minister nicht zu empfangen. Initiatoren des Aufrufs sind der frühere französische Außenminister Bernard Kouchner und der Vorsitzende eines antirassistischen Dachverbandes, Benjamin Abtan. Zu den Mit-Unterzeichnern zählen neben den Klarsfelds auch die frühere kanadische Premierministerin Kim Campbell.

In Österreich regiert inzwischen eine Koalition aus der konservativen ÖVP und der rechten FPÖ. Die Klarsfelds sind für ihren jahrzehntelangen Einsatz für die Erinnerung an Nazi-Verbrechen bekannt und hatten auch mit der Enttarnung untergetauchter NS-Verbrecher für Schlagzeilen gesorgt.

Vereinsverbot für AfD-Anhänger?

Unterdessen wurde bekannt, dass der Präsident des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt, Peter Fischer, will auf der Mitgliederversammlung am 28. Januar gegen die AfD Stellung beziehen.

Der Präsident des Fußballvereins Eintracht Frankfurt, Peter Fischer. Foto: Andreas Arnold/dpa

„Es verträgt sich nicht mit unserer Satzung, AfD zu wählen“, sagte Fischer im Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstag). „Es kann niemand bei uns Mitglied sein, der diese Partei wählt, in der es rassistische und menschenverachtende Tendenzen gibt.“

Er sei „nicht naiv und sich sicher“, dass es auch unter Eintracht-Mitgliedern AfD-Wähler gebe. „Aber ich werde sehr deutlich klarmachen, was wir davon halten und dass der Verein für andere Werte und Ziele steht“, sagte Fischer, der seit 2000 Präsident ist und erneut für das Spitzenamt kandidiert.

„Der Sport muss ganz klar politisch sein und seine Stimme erheben gegen gesellschaftliche Fehlentwicklungen, wenn es angebracht und notwendig ist“, sagte er. Als Eintracht Frankfurt, als einer der größten und bedeutendsten Vereine in Deutschland, müsse man bereit sein, „klare Kante zu zeigen und Position zu beziehen“. (dpa)

49 Antworten auf “„Nazi-Jäger“ Klarsfeld für einen Boykott der FPÖ-Minister – Chef von Bundesligist will keine AFD im Verein”

  1. Beate Klarsfeld (* 13. Februar 1939 in Berlin als Beate Auguste Künzel) ist eine deutsch-französische Journalistin. Bekannt wurde sie durch ihr Engagement bei der Aufklärung und Verfolgung von NS-Verbrechen. Zusammen mit ihrem französischen Mann Serge Klarsfeld hat sie mit detaillierten Dokumentationen auf zahlreiche unbehelligt lebende nationalsozialistische Täter hingewiesen: Kurt Lischka, Alois Brunner, Klaus Barbie, Ernst Ehlers, Kurt Asche u. a. Im März 2012 kandidierte Klarsfeld für Die Linke bei der Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2012 gegen Joachim Gauck, dem sie mit 126 zu 991 Stimmen unterlag.
    ….
    Als Politiker für die LINKE taugt die Frau nicht mehr als moralische Instanz.

  2. Marcel Scholzen

    Man sollte doch bitte bedenken, dass die österreichische Regierung demokratisch gewählt wurde und bisher hat sie nichts fremdenfeindliches unternommen, auch nichts antieuropäisches. Kurz hat sich ganz klar proeuropäisch geäußert. Und nicht jeder AfD-Wähler ist rechtsradikal. Viele haben AfD aus Protest gewählt, weil sie enttäuscht sind von den linken und rechten Parteien. Und ein Fußballklub sollte sich um Fußball kümmern und nicht um Politik. Es gibt schlimmeres als AfD zu wählen, wie z.B. die Politik Saudi-Arabiens in Jemen, die Millionen Menschenleben gefährdet oder der zunehmende Unterscheid zwischen Arm und Reich. Dazu hat sich der Fußballklub nicht geäußert. Vielleicht hat man nur ein Thema gesucht, um Aufmerksamkeit zu erregen, damit man mehr Eintrittskarten verkaufen kann. Die Moralkeule schwingen ist immer ein probates Mittel.

    Man sollte vorsichtig sein, mit Maßstäben der Vergangenheit, die heutige Situation zu beurteilen. Haben die Klarsfeld jemals etwas gesagt über den israelischen Siedlungsbau oder die Ausbeutung der Dritten Welt ? Das würde ich gerne wissen.

    • @ Marcel Scholzen

      Politik und Sport sind über viele Stränge miteinander verwoben. Gerade die Traditionsvereine, nicht nur Eintracht Frankfurt, haben eine Vergangenheit die sie zur Einmischung verpflichtet.

      Zitat HR Online:
      Vorher hatte Fischer bereits klargemacht, dass die Ansichten der AfD nicht mit den Werten der Eintracht vereinbar seien. Eine Mannschaft mit Spielern aus 18 Nationalitäten und eine Partei, die für Aus- und Abgrenzung steht – das passe nicht. „Es kann niemand bei uns Mitglied sein, der diese Partei wählt, in der es rassistische und menschenverachtende Tendenzen gibt“, sagte er der FAZ.

      Die Eintracht wird durch diese Stellungnahme keine einzige Karte mehr verkaufen. Eintracht Frankfurt galt früher als ‚Judenclub‘. Daher war die Eintracht von der Machtübernahme der Nazis stärker betroffen als andere prominente Fußballvereine. Das darf nicht nur in Buchveröffentlichungen, einer eigenen Abteilung im Museum „gewürdigt“ werden sondern muss auch im Alltag mit Leben erfüllt werden.

      Peter Fischer ist auch nicht der Präsident des Fußballvereins sondern des Gesammtvereines der aus 18 Abteilungen besteht und fast 50.000 Mitglieder repräsentiert.

      • marcel scholzen eimerscheid

        Alles schön und gut. Nur so ein Fußballklub ist in erster Linie eine Firma, die Geld verdienen will. Und ist wenig geeignet als „Moralapostel“. Und gewisse Fußballspieler mit Millionengehältern, die vielleicht keine Steuern bezahlen, sind für mich kein Vorbild. Solche Leute erzeugen bei vielen Frust, die sich vielleicht kein Eintrittsticket mehr leisten können und aus diesem Frust heraus AfD wählen. Afd wurde gerade von Leuten gewählt, die sich „zu kurz gekommen fühlen“. Aus Protest und Frust eben.

        Die AfD und andere Rechtsnationale Parteien sind für mich auch nicht wählbar mit ihren nationalistischen und antieuropäischen Aussagen. Man sollte sich allerdings die Frage stellen, warum die so erfolgreich sind. An irgendetwas muss es ja liegen.

        Ich stelle mal die These auf, dass, wenn Macron nicht den Mut gehabt hätte, sich der Präsidentenwahl zu stellen, Marine LePen Präsidentin geworden wäre in Ermangelung von glaubwürdigen Kandidaten bei den etablierten linken und rechten Parteien. Und über die möglichen Konsequenzen einer Präsidentin LePen will ich lieber nicht diskutieren, wäre schlimm genug.

        • Radio Euro

          Die AfD hat eine Alternative geboten. Bei der CD/CSU weiß man, dass es weiter geht wie bisher. Bei der SPD weiß man, dass diese keinen Plan hat. Die Position der Grünen ist klar, die Position der Linken haben diese nicht erklären können. Wähler der AfD haben das Gefühl vermittelt bekommen, dass ihre Politiker für sie da sind. Was immer sie tun, es wird die AfD-Wähler nicht schaden.

          Macron hatte eine Vision. Eine Alternative, ähnlich wie die AfD (…). Und er war NICHT Establishment, wie Le Pen, die gefühlt seit Jahrzehnten „da oben“ ist.

          Wo ist also das Problem? Gegen Berufsstänkerer in den Foren kommt die SPD eh nicht an. ABER eine Agentur finden, die in eine Sprache gießt welche Erfolge und welche Ziele man hat, das wäre ein Anfang. Nur dass es in Deutschland halt so ist, dass es „die SPD“ nicht gibt. Es gibt dort ebenso wie in anderen Parteienen (bis auf die AfD….) mehrere Strömungen – solange man dies nicht zumindest nach außen hin gedeckelt bekommt, kommt man nicht vorwärts.

          • Die AfD hat eine Alternative geboten.

            @ Radio Euro

            Die AfD kann keine Alternative bieten weil sie keine hat. Sie ist ein Sammelbecken von Politikern die bei anderen Parteien gescheitert sind und es nicht ins EU Parlament geschafft haben.
            Herr Gauland war Chef der hessischen Staatskanzlei unter Walter Wallmann. Als der ihn bei der Nominierung seines Nachfolgers „überging“ und statt dessen Herrn Koch zu seinem „Kronprinzen“ machte verliess Gauland frustriert seine „politische Heimat“ und schloss sich anderen „Vertriebenen“ an.
            Beatrix Amelie Ehrengard Eilika von Storch wurde als Herzogin von Oldenburg „mit dem goldenen Löffel im Mund“ geboren und schwadroniert heute von den Problemen der „kleinen Leute“. Als sie Feststellen musste das sie aufgrund ihrer Gesinnung selbst in der FDP keine Chance auf ein Mandat hat schloss sie sich der AfD an.
            Erika Steinbach, ihr Vater kommt aus Hanau und ihre Mutter aus Bremen, war Vorsitzende der Vertriebenverbänd und Sprecherin für Humanität und Menschenrechte in der CDU. Als man ihr nahelegte ihren Platz für eine(n) Jüngere(n) zu räumen trat sie verbittert aus der CDU aus und trommelt seither für die AfD.
            Diese Aufzählung liesse sich noch beliebig fortsetzen denn 80% der Abgeordneten der AfD in den Landtagen und im Bundestag waren vorher für andere Parteien in den Parlamenten.

            • Radio Euro

              Das ist alles korrekt.
              Und dennoch hat man einer bestimmten Gruppe von Wählern ein Angebot gemacht, das diese angenommen hat – das muss die restliche Mehrheit nicht verstehen, ich tue es auch nicht. Aber die AfD-Spitze hat den Leuten was vom Pferd erzählt, so wie die Brexit-Befürworter in GB. Und die fanden und finden das toll.

              • Kerstges Angela

                So EdiG, ich komme nun nicht mehr drum herum, Sie bei Ihrem damaligen Wort zu nehmen, d. h. mir warfen Sie mal vor, ich müsse immer das letzte Wort haben. Bitte, sofern Sie noch in der Lage sind, etliche Ziffern hintereinander addieren zu können, Sie dürfen beginnen, in diesem Thread !

  3. Ekel Alfred

    Auf dem Foto trägt die Frau eine echte Felljacke….gross den Mund aufreissen, wenn es um Nazzi-Verfolgung geht….Tiere sind auch Wesen….die scheinen bei der Frau aber nicht zu zählen….aber die AFD wird es auch ihr schwermachen….das weiss sogar der EdiG….denn mittlerweile sind es sogar CDU/CSU Abgeordnete, die einem Bündnis mit der AFD zugeneigt sind….

    • Ja, Alfred, es ist wie Urban Priol gesagt hat. „Österreich hatte die Wahl zwischen einem großen Braunen und einem kleinen Braunen. Bekommen haben sie zwei Pharisäer,“
      Allerdings hat Herr Strache weder das Charisma von Jörg Haider noch dessen Cleverness. Haider hat verstanden das er als Regierungsmitglied in die Verantwortung eingebunden ist. Darum blieb er Landeshauptmann, vergleichbar mit dem Ministerpräsidenten, in Tirol. Strache hat sich in die Regierung einbinden lassen weil er glaubt Herrn Kurz unter Kontrolle zu haben. Haider hätte in Insbruck gewartet bis Kurz einen Fehler macht und hätte dann zugeschlagen. Ob es Kurz allerdings gelingt die FPÖ zu „merkeln“ wage ich zu bezweifeln.
      Ein Eintritt in die „GroKo“ würde die SPD wahrscheinlich weiter Stimmen kosten, Eine Koalition mit der AfD wäre aber der absolute Absturz für die CDU.

  4. Pensionierter Bauer

    Auch wenn ich selbst gar kein Anhänger von VB, FPÖ, AfD und Co bin, bin ich immer aufs neue erschrocken wieviel Menschen ein echtes Problem mit gelebter Demokratie haben wenn die sich in eine andere Richtung entwickelt als diese Zeitgenossen es sich wünschen.
    Anstelle von Menschen nicht in Vereinen haben zu wollen oder demokratisch Gewählte zu boykottieren, sollen sich die Klarsfeld und Co mal damit auseinandersetzen warum Menschen den Schritt gehen und sich von den tradionellen abwenden und sich den „unerwünschten Demokraten“ zuwenden. Schuld ist hier eindeutig die Ignoranz der bisher Regierenden gegenüber den Sorgen und Nöten der durchschnittlichen Bürgern.

    • Radio Euro

      Mir fallen da viele Gründe ein, wieso man gegen die AfD sein könnte. Ich nenne ihnen eins. Dass sie und ihre Wähler/Anhänger sagen: „CDSCSUSPDGrüneLinkeFDP“ müssen weg. Ich bin gegen einen Einparteienstaat. „Wir sind“, ich bin, da also ganz am Anfang. Beim Tonfall. Beim Miteinander. Wenn mich jemand weg haben will, bin ich klar dagegen.

      • Das Problem mit der AfD ist, dass die etablierten Parteien den Erfolg dieser Partei ganz alleine zu verantworten haben!

        Die CDU/ CSU ist für Normalbürger nach 12 Jahren Angela Merkel völlig unwählbar geworden. Sie hat den Mittelstand in der Bevölkerung abgeschafft!

        Die SPD hat als sogenannte Arbeiterpartei unter Schröder Hartz IV eingeführt und damit ihrer eigentlichen Wählerklientel derbe in den Arsch getreten! Und als wenn das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, hat sie hinterher auch noch jahrelang die Basta- Mutti Merkel, die der ehemaligen SPD- Wählerschaft eine Ohrfeige nach der anderen verpasst hat, im Amt gehalten. Ebenfalls unwählbar!

        Die Grünen sind eine absolute Chaospartei, die der Normalbevölkerung und der Umwelt in D so geschadet hat wie keine andere Partei zuvor. Ich sage nur Einwegflaschenpfand und Öko- Steuer. Ersteres hat das damals funktionierende Mehrwegsystem so gut wie abgeschafft und heizen muss man in D nun mal, ob man will oder nicht. Kann sich, dank Öko- Steuer, halt nur kaum noch ein Normalbürger leisten! Unwählbar!

        Die Linke ist die Nachfolgepartei der DDR- Mörderpartei SED! Und das ist absolut unwählbar!

        Last, but not least die FDP! Wählbar nur für Millionäre!

        Wen oder was soll ein Normalbürger in D also wählen? Entweder gar nicht oder halt AfD! Auch, wenn die AfD ein elender Haufen von Versagern ist, mit der man keinen Blumentopf gewinnen kann. Eins geht mit der AfD vorzüglich. Man kann mit ihr den etablierten Damen und Herren Politikern den Angstschweiß auf die Stirn treiben!

        Wie kann man die politische Sackgasse in Deutschland beenden? Ganz einfach! Die etablierten Parteien müssen jetzt schnellstmöglich diese unsäglichen und unwählbar gewordenen Politiker wie Merkel, de Maizière, Altmeier, Seehofer, Schulz, Nahles, Gabriel & Co. in Rente schicken und eine Regierung mit völlig neuem Personal bilden. Diese muss dann nach gut 2 Jahrzehnten Sozialdumping auch endlich noch mal etwas Politik im Interesse ihrer Wähler machen. Dann verschwindet die AfD genauso schnell wieder, wie sie gekommen ist! Bilden die Damen und Herren Politiker aber eine weitere große Koalition unter Angela Merkel, scheitert die SPD bei der nächsten Wahl an der 5%- Hürde und die AfD wird, wie die NVA in Belgien, vor der CDU die stärkste Partei im Bundestag werden! Frau Merkel kann in D niemand mehr sehen, nicht mal mehr die CDU- Mitglieder!

        • Marcel Scholzen eimerscheid

          Gute Analyse. Ist aber nicht nur so in Deutschland. In vielen Ländern haben die etablierten Parteien Vertrauen verloren. Ist eine Gefahr für die Demokratie. Das erklärt den Erfolg der PTB in Belgien, AfD in Deutschland, Kurz in Österreich, Vivant in der DG, etc.

          Aus eigener Erfahrung weiß ich, das Politikmachen nur etwas für Akademiker ist. Die sehen die Welt anders als Handwerker und Arbeiter. dulden unter sich nur ihresgleichen und betrachten jeden ohne Uni oder Hochschuldiplom als Eindringling und Nestbeschmutzer. Eben als eine unwillkommene Konkurrenz im Kampf um die Fleischtoepfe. Man ist lediglich gerne gesehen als Beitragszahler und Wahlkampfhelfer.

    • @ PB

      Sie sollten sich einfach mal die Programme dieser Partei zu Gemüte führen und die Reden ihrer führenden Funktionäre anhören. Wenn Sie dann noch glauben die seien eine Alternative die etwas für die „kleinen Leute“ tun will haben Sie die gründlich missverstanden.

      • Pensionierter Bauer

        Lieber @Edig, ich habe nie behauptet, dass diese Parteien eine Alternative für unsere freien Gesellschaften sind. Ich ärgere mich aber sehr wohl darüber, dass jene die durch eine ignorante und einseitige Politik diesen Parteien den Weg im demokratisch legitimierten System geebnet haben jetzt zu Boykott und anderen Maßnahmen aufrufen. Hätte die CDU während der Flüchtlingslrise klar kommuniziert, dass zB. Syrien Flüchtlinge nur bis zum Ende des Krieges hier in Eiropa Schutz bekommen und dann zurück müssen um am Wiederaufbau des Landes teilzunehmen, dann wäre der Wiederstamd im eigenen Land und im restlichen Europa nie so aufgekommen. Stattdessen wird heute lieber über den Familiennachzug parliert und den rechten Parteien weiter Futter gegeben.
        Auch habe ich Respekt vor der Lebensleistung der Klarsfelds. Aber ich bleibe dabei, wenn solche radikalen Parteien stark werden ist das immer auf die Ignoranz der großen politischen Mitte gegenüber einem Grossteil der Bürger zurückzuführen. Ich will garatiert keine radikalen Kräfte an der Macht haben, auch nicht sich weiter in ihrem Feld radikalisierende Grünspechte.

    • deuxtrois

      Hitler ist demokratisch gewählt worden. Ich weiß, dass Nazivergleiche keine Probleme lösen – aber sie machen sehr wohl auf ein Problem aufmerksam: Es gibt nicht nur demokratische Parteien, die einer Demokratie positiv gegenüber stehen. Eine AfD offensichtlich ja auch nicht. Aber die Rechtspopulisten haben alle eins gemeinsam: Zuerst für „offene“, „direkte Demokratie“ eintreten, am Ende genau dies aber abschaffen wollen.

      Dass das nicht nur Befürworter auf den Plan ruft, ist für mich beinahe selbstverständlich. Nur sollte man die Mittel der Kritik beachten. Jedenfalls ist es keine Kritik, wenn man in Politbüros ungefragt auftaucht, Material zerstört und Parteimitglieder persönlich anfährt. Das ist aber denke ich eine Unterzahl an AfD-Kritikern, die soweit gehen. Auch die SPD ist nicht verschont geblieben von solchen Angriffen.

  5. Ekel Alfred

    @ EdiG, erklären Sie doch mal bitte, warum denn von allen Seiten versucht wird, immer wieder die AFD in’s schlechte Licht zu stellen….wenn diese Partei doch so unbedeutend für die traditionellen Parteien ist, brauchten diese sich doch auch nicht um den Verlust ihrer bisherigen Wählerschaft zu sorgen….die kommen doch nach deren Ansicht wieder alle zurück…ja, EdiG, die Merkel hat mit ihrem Willkommensgruss in der EU Unheil angerichtet….das rächt sich nun….die Bürger wollen, wie in Österreich, 0% Integration und 0% Familiennachzug….wenn Sie das nicht verstehen, wird die AFD sich weiterhin ausbreiten….und das ist auch gut so….im Dienste des Bürgers….

    • @ Alfred

      Weil die „etablierten Parteien“ in ihrer Bräsigkeit immer noch nicht begriffen haben das die AfD nur mit schlüssiger Argumentation und einer vernünftigen Politik bekämpft werden kann.
      Leider halten sich die blöden Sprüche von dem Merkel’schen Willkommengruß immer noch hartnäckig, eine Folge davon das nicht vernünftig erklärt wurde was passiert ist.
      Auch der Satz „Wir schaffen das“ trägt ohne die Erklärung wie wir das schaffen zur Verunsicherung bei.
      Dem Bürger sind unfähige Politiker zuwider, hoffentlich bald wieder diejenigen die zu allem fähig sind.

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