Nach dem imposanten 3:0-Sieg des FC Bayern München am Samstag beim Erzrivalen Borussia Dortmund scheint das Titelrennen bereits entschieden zu sein. Es droht langweilig zu werden in der Fußball-Bundesliga – und das nicht nur in dieser Saison, sondern für einige Jahre. Geht es fortan nur noch um die Plätze 2 bis 18?
Hatte man noch vor einem Jahr befürchtet, nur der BVB könne es mit den Bayern aufnehmen, der Liga stünden „spanische Verhältnisse“ bevor, so deutet jetzt alles auf einen Alleingang des Rekordmeisters hin.
Mit dem Sieg in Dortmund hat der FC Bayern nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) seine Rekordserie mit Spielen ohne Niederlage in der Bundesliga weiter ausgebaut. Das 3:0 in Dortmund war für den deutschen Meister die nunmehr 38. Ligapartie nacheinander ohne Niederlage.
Ein Anti-Bayern-Dortmunder fordert vehement den Rauswurf von Bayern-Präsident Uli Hoeneß. Foto: dpa
Seit dem 1:2 gegen Bayer Leverkusen am 28. Oktober 2012 in der Münchner Arena verbuchten die Bayern in der Bundesliga 32 Siege und sechs Unentschieden. Auswärts hat der Champions-League-Sieger sogar seit dem 0:1 in Dortmund am 11. April 2012 nicht mehr verloren. In den vergangenen 25 Auswärtsspielen erzielten die Bayern 21 Siege und vier Unentschieden.
„Dortmund im eigenen Stadion von Bayern gedemütigt“, titelte die Zeitung „Die Welt“. Ausgerechnet der einstige Publikumsliebling der Dortmunder Fans, Mario Götze, hat den FC Bayern München im Bundesliga-Gipfel zum Sieg geführt. Der im Sommer zum Erzrivalen nach München gewechselte Nationalspieler erzielte in der 66. Minute den Führungstreffer beim 3:0-Sieg der Münchner. Arjen Robben und Thomas Müller machten den Erfolg perfekt.
Bayer Leverkusen belegt mit 4 Punkten Rückstand Platz 2, Dortmund liegt schon mit 7 Zählern zurück. Der BVB muss sich jetzt auf das wichtige Champions-League-Spiel am Dienstag gegen den SSC Neapel konzentrieren.
Und die Bayern? Auch in der Champions League sind sie als Titelverteidiger der große Favorit, doch haben sie zumindest international mit Barcelona, Manchester United, Chelsea, Paris Saint-Germain oder Juventus Turin noch echte Herausforderer. (cre/dpa)
Die Bundesliga ist jetzt da, wo Hoeneß und Rummenigge sie seit Jahren haben wollten. Seit ihrer Gründung war das Markenzeichen der Bundesliga immer ihre Ausgeglichenheit. Das ist jetzt vorbei. Dass die Konkurrenz noch nicht dagegen aufmuckt, liegt wohl daran, dass im heutigen Fußball die Plätze 2, 3 und 4 auch zur Teilnahme an der Champions League berechtigen. Gäbe es noch den alten Europapokal der Landesmeister mit nur einem Startplatz pro Land, gäbe es heute mehr Diskussionen über die Dominanz der Bayern. Der Kampf um die Plätze 2-4 bleibt ja trotzdem spannend. Ich weiß aber nicht, ob die jetzige Schieflage auch im Interesse der Bayern ist.
Vielleicht kann der FC Bayern in den nächsten Jahren seinem allseits geliebten Präsidenten Uli Hoeness die Meisterschale im Knast überreichen ;) sagt man nicht immer: Im Fußball ist alles möglich!
Auch vom Knast aus könnte Hoeneß die Bayern „steuern“… Die Betonung liegt natürlich auf STEUERN…
Meine Antwort auf die im Titel dieses Artikels gestellte Frage : JA, JA, JA !
Das ist die „langweiligste“ Liga der Welt – die haben das meiste Geld, kaufen wen sie wollen, wo sie wollen und was sie wollen. Traurig für die anderen Vereine (und Spieler). Da müsste ein Limit geschaffen werden. Und nur eine begrenzte Anzahl an sogenannte „Super-Stars“. Aber das geht wiederum nicht. Weil die dagegen stimmen. Wie gesagt : die haben das meiste Geld. Und so bleibt es, wohl für immer. Denn wer Geld hat, hat auch das Sagen. Und das bleibt auch so !
MfG.
In welcher Liga ist das denn nicht so?
Wo herrschen denn die besseren Verhältnisse, Spaninen? England? Frankreich?…