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6:2-Pokalsieg in Leverkusen: Bayern München macht den deutschen Fußball platt

17.04.2018, Leverkusen: Bayerns Spieler Joshua Kimmich (l-r), Thomas Müller, Arjen Robben, Torschütze Robert Lewandowski, Franck Ribéry und David Alaba jubeln nach dem 0:2. Foto: Federico Gambarini/dpa

Der FC Bayern München dominiert nicht nur die Bundesliga mit seinen sechs Meistertiteln in Folge, sondern auch den DFB-Pokal: Am Dienstag gewannen die Münchner das Halbfinale bei Bayer Leverkusen, immerhin Dritter in der Bundesliga, souverän mit 6:2.

Der FC Bayern München steht zum 22. Mal im Endspiel um den DFB-Pokal. Der Endspielgegner für den Showdown im Berliner Olympiastadion am 19. Mai wird am Mittwoch im Spiel zwischen dem FC Schalke 04 und Vorjahresfinalist Eintracht Frankfurt ermittelt.

Zweimal Torjäger Robert Lewandowski (3. und 9.), dreimal Thomas Müller (52., 64. und 78.) sowie Thiago (60.) erzielten vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena die Münchner Tore. Für Bayer trafen Lars Bender (16.) und Leon Bailey (72.). Damit darf Bayern weiter vom Triple träumen.

AA Gent – RC Genk 0:0

In den Play-offs I der belgischen Pro League trennten sich AA Gent und RC Genk 0:0. Die Genter, die als besonders heimstark gelten, enttäuschten auf der ganzen Linie.

Genk hatte mehrere Chancen, um dieses niveauarme Spiel für sich zu entscheiden. Die größte Möglichkeit vergab Alejandro Pozuelo Sekunden vor dem Abpfiff.

An diesem Mittwoch kommt es in Sclessin zum „Klassiker“ zwischen Standard Lüttich und dem RSC Anderlecht, der nach dem Sieg gegen Spitzenreiter FC Brügge am Sonntag wieder Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung hat.

In der Gruppe B der Play-offs II empfängt die AS Eupen um 20.30 Uhr den FC Antwerp. (dpa/cre)

6 Antworten auf “6:2-Pokalsieg in Leverkusen: Bayern München macht den deutschen Fußball platt”

      • Das ist richtig! Mit Spannung meine ich auch die spielerische Qualität , Emotionen, Zuschauer Zuspruch etc, eben das Gesamtpaket das man sich als Fan wünscht und da ist mir zum Beispiel der 1.FC gegen Gladbach lieber als jedes andere Spiel in unserer Liga.
        Dies ist vielleicht auch der Tradition geschuldet, dass es halt überwiegend Fans von BuLi Vereinen in Ostbelgien gibt.
        Daher schaut man halt hier auch lieber Sportschau. Trotzdem ist es natürlich langweilig wenn der Meister schon so früh feststeht. Klar jubel ich ansonsten für die Roten Teufel aber ehrlich freut es mich wenn das DFB Team Weltmeister wird. Die Jungs kennt man halt und fiebert jeden Samstag mit den BuLi Teams.

  1. Ich Peter Müller

    .

    Lieber Herr Cremer ,da ist ein Halma oder Dame spiel aber spannender.
    da kann man ja direkt den Meister auswürfeln..

    Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Play-off-Irrsinn in der belgischen Liga
    Fundstück der Woche,
    Zugegeben, es ist schon ein wenig langweilig, wenn der Fußballmeister bereits fünf Spieltage vor Saisonende feststeht. Um eine solche Eintönigkeit zu vermeiden, ist der belgische Fußballverband auf eine „tolle“ Idee gekommen: Der Meister wird nach einer Hauptrunde in einer Sondergruppe ausgespielt. Doch das Wirrwarr geht noch weiter.
    . In der Hauptsaison, die zeitlich oft mehr als drei Viertel der Gesamtspielzeit einnimmt, geht es nur darum, sich für die Hauptrunde zu qualifizieren. Von einer guten Frühform kann man sich bei diesem Modus nicht viel kaufen. So kann es vorkommen, dass die beste Mannschaft der regulären Saison bereits in der ersten K.O.-Runde ausscheidet. Ob das gerecht ist, muss jeder für sich entscheiden. Für Spannung ist aber auf jeden Fall gesorgt.

    In den großen europäischen Fußballligen verzichtet man auf einen solchen Modus. Hier spielt jeder zweimal gegen jeden, und wer am Ende der Runde die meisten Punkte hat, ist der verdiente Meister. Somit ist jedes Spiel gleichermaßen wichtig – allerdings zu dem Preis, dass die Spannung am Ende der Saison auch raus sein kann, falls eine Mannschaft deutlich überlegen ist.

    Belgische Jupiler Liga – Über das Ziel hinausgeschossen

    Um dies zu verhindern, haben unsere belgischen Nachbarn mehrere Reformen beschlossen, die seit der laufenden Saison umgesetzt werden. Allerdings sind sie dabei deutlich über das Ziel hinausgeschossen, wie Du gleich sehen wirst. Hier die Reformen im Einzelnen:
    Verkleinerung der Liga von 18 auf 16 Mannschaften (Kann man machen, zumal das fußballerische Niveau in Belgien ohnehin nicht das höchste ist)
    In der Hauptsaison spielt jeder zweimal gegen jeden, einmal zu Hause und einmal auswärts (So weit, so normal. Eigentlich wäre die Saison nun beendet und der Meister gefunden, doch die Belgier wollen mehr Spannung, weswegen sie sich auch noch zu den folgenden Maßnahmen entschlossen haben):
    Die besten sechs Mannschaften der regulären Saison spielen in einer Sonderrunde den Meister aus. Die Punkte aus der regulären Saison werden halbiert, um die Abstände zu verkürzen und mehr Spannung zu schaffen. Jeder spielt zweimal gegen jeden. Wer nach diesen 10 Extra-Spieltagen die meisten Punkte auf dem Konto hat, ist Meister und tritt in der Saison 2011/12 in der Champions-League-Qualifikation an. Gleiches gilt für den Tabellenzweiten der Meisterschaftsrunde. Der Dritte ist für die Europa League qualifiziert, der Fünfte und Sechste gehen leer aus. Was mit dem Vierten passiert? Weiterlesen!
    Jetzt wird es wirklich abstrus: Die Vereine auf den Plätzen 7 bis 14 werden in zwei Vierergruppen eingeteilt, in denen jeder zweimal gegen jeden spielt. Die beiden Gruppensieger dieser Vierergruppen ermitteln in Hin- und Rückspiel den Verein, der gegen den Vierten der Meisterschaftsrunde (siehe oben) in Hin- und Rückspiel einen Europa-League-Teilnehmer ausspielt. Kannst Du noch folgen? Es geht noch weiter.
    Der Vorletzte und der Letzte aus der regulären Saison bestreiten eine Serie aus fünf Spielen, in die der Vorletzte mit drei, der Letzte mit null Punkten startet. Der Vorletzte hat drei, der letzte zwei Heimspiele. Der Verlierer dieses Play-Down steigt direkt ab.
    Der Sieger dieses Play-Down bestreitet eine weitere Relegationsrunde mit dem Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten der Zweiten Belgischen Liga. Jeder spielt zweimal gegen jeden. Wer am Ende die meisten Punkte hat, spielt in der kommenden Saison in der Ersten Belgischen Liga. Gleiches gilt für den Zweitligameister, der direkt aufsteigt (wobei man das auch hätte komplizierter regeln können).

    Alles kapiert? Wenn ja: Gratulation, damit hast Du die Voraussetzung erfüllt, an einer Eliteuniversität deiner Wahl zu studieren! Der eine oder andere Fan dürfte jedenfalls Probleme haben, da überall mitzukommen.

    Wie die belgische Verbandsführung auf diese Ideen gekommen ist, weiß sie vermutlich selbst nicht mehr. Ein Erklärungsansatz wäre, dass die Verbandsoberen beim Liga-Namenssponsor Jupiler eine Flatrate haben. Jupiler ist die größte belgische Brauerei

  2. Pierre II

    @ich Peter Müller. Das von ihnen beschriebene Play Off Systeme ist nicht mehr aktuell. Die Regularien haben sich bezüglich den zwei letzten geändert. Der letzte der regulären Spielzeit steigt direkt ab.

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