Gesellschaft

Bauern-Proteste in Niederlanden: Warum diese Wut?

29.06.2022, Niederlande, -: Bauern haben bei einer Protestaktion auf der Autobahn A1 ein Schild von der niederländisch-deutschen Grenze entfernt. Niederländische Bauern haben mit Blockaden gegen geplante Umweltauflagen protestiert. Foto: Vincent Jannink/ANP/dpa

Damit die niederländische Landwirtschaft umweltgerecht wird, sollen die Bauern unter anderem ihren Viehbestand reduzieren. Die Landwirte plagen Existenzängste – und gehen nun auf die Barrikaden.

Aus Protest gegen strenge Umweltauflagen sind die Bauern in den Niederlanden seit mehr als zwei Wochen im Aufstand. Mit Treckern versperren sie Autobahnen, sie verbrennen Heuballen an den Straßen, blockieren Großlager von Supermarktketten.

In der Nacht zum Donnerstag gab es erneut Zusammenstöße mit Bauern. In Blijswijk bei Den Haag griffen mobile Einsatzkräfte der Polizei ein und lösten eine Blockade mehrerer Großlager von Supermärkten auf. 19 Demonstranten wurden vorläufig festgenommen.

04.07.2022, Niederlande, Veghel: Bauern blockieren ein Verteilzentrum der Supermarktkette Jumbo unter anderem mit Traktoren und Heuballen. Foto: Rob Engelaar/ANP/dpa

Proteste gab es auch an anderen Orten im Land. So demonstrierten rund 200 Bauern mit Treckern vor der Provinzverwaltung in Arnheim. An anderen Orten steckten Landwirte auch Heuballen entlang von Autobahnen in Brand.

– Worum geht es eigentlich?

Seit Jahrzehnten überschreiten die Niederlande die europäischen Normen für Stickstoff-Ausstoß. Dadurch werden auch Naturgebiete beschädigt. Nachdem alle Pläne zur Reduzierung nichts brachten, zog 2019 das höchste Gericht die Notbremse: Das Land muss sich an die Normen halten. Im Frühjahr legte die Regierung einen Plan vor. Danach soll bis 2030 der Stickstoff-Ausstoß landesweit im Schnitt um 50 Prozent reduziert werden, bei Naturgebieten sogar um mehr als 70 Prozent.

– Was bedeutet das für die Bauern?

Nach Einschätzung der Regierung ist eine drastische Reduzierung des Viehbestandes unausweichlich, und das kann zum Aus für etwa 30 Prozent der Betriebe führen.

– Was macht Stickstoff so schädlich?

Stickstoff ist nur in einer chemischen Verbindung schädlich für die Umwelt. Stickstoffoxide werden durch Industrie und Verkehr freigesetzt. Eine andere schädliche Verbindung ist Ammoniak – das entsteht durch Mist und kommt etwa als Dünger auf die Felder.

– Warum treffen die Auflagen gerade die Bauern?

04.07.2022, Niederlande, Veghel: Polizisten stehen neben Traktoren, die ein Verteilzentrum der Supermarktkette Jumbo blockieren. Foto: Rob Engelaar/ANP/dpa

Etwa 40 Prozent der Schadstoffe kommt von Vieh-Betrieben, etwa 40 Prozent aus dem Ausland, und der Rest von Industrie und Verkehr. Gegen ausländische Emissionen kann man nicht besonders viel unternehmen, für den Verkehr gibt es bereits Auflagen. So wurde die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen auf 100 Stundenkilometer reduziert. Zudem sind Auflagen für Industrie, Bau, Flug- und Schiffsverkehr geplant. Untersuchungen ergaben jedoch, dass die Reduzierung von intensiver Viehzucht am meisten Auswirkungen hätte.

– Warum ist das Problem größer als in anderen EU-Staaten?

Das liegt an der intensiven Landwirtschaft. In den Niederlanden gibt es auf den Quadratkilometer deutlich mehr Vieh – und besonders in Nähe von Naturgebieten. Das Land ist einer der weltweit größten Exporteure von Agrarprodukten. Es gibt rund 53.000 landwirtschaftliche Betriebe. 2021 sind für rund 105 Milliarden Euro landwirtschaftliche Güter exportiert worden.

– Worüber empören sich die Landwirte?

Die Bauern fühlen sich verraten. Sie argumentieren, dass sie sich immer an alle Regeln gehalten und nachhaltige Investitionen getätigt hätten. Sie bezweifeln auch die Schadstoff-Messungen und vermissen eine Perspektive für die Landwirtschaft. Konkret fordern sie mehr Zeit für die Umstellung der Betriebe. Und sie setzen vor allem auf technische Innovationen.

– Wie geht es im Konflikt zwischen Bauern und Regierung nun weiter?

Um den Konflikt zu lösen, hatte die Regierung des rechtsliberalen Premiers Mark Rutte einen Vermittler berufen, nämlich Ex-Minister Johan Remkes. Doch die Bauern lehnen ihn ab, da er selbst mit für die Stickstoff-Politik verantwortlich sei. Sie fordern eine grundsätzliche Änderung der Pläne. Nach mehr als zwei Wochen andauernden Protesten in den Niederlanden hat die Regierung die Verbände der Bauern zu Gesprächen aufgerufen. (dpa)

90 Antworten auf “Bauern-Proteste in Niederlanden: Warum diese Wut?”

  1. Pensionierter Bauer

    Warum diese Wut?
    Die Niederlande hat jahrzehntelang ihre Landwirtschaft gefördert und von ihren Bauern immer mehr Leistung verlangt, denn man muss wissen, dass in der Zeit vor der Hochindustrie die Niederlande ein sehr armes Land war. Die dortige Regierung sah in der extrem intensiven Produktion von Lebensmitteln die Chance auf sehr viel EWG Subsidien. Dazu kommt das äußerst milde Seeklima dort, welches bei guter Düngung wahnsinnige Erträge ermöglicht.
    Die Landwirte haben das Spiel uneingeschränkt mitgemacht und sich entsprechend verschuldet. Jetzt soll das ganze System plötzlich auf dem Altar der Ökoreligion geopfert werden und die Bauern sind die Opfer. Den Ökos ist es dann ganz egal, dass für etwas weniger Stickstoff hier, ganze Regenwälder in Brasilien und anderswo niedergemacht werden.
    Es ist erstaunlich wie wenig das flämische Fernsehen hierüber berichtet. Ich denke man befürchtet, dass auch die dortigen Bauern dem Vorbild ihrer niederländischen Kollegen folgen könnten, denn auch in Flandern will man fünfzig Höfe die Betriebsgenehmigung aus Ökogründen entziehen.

    • Kültivatör

      Unser schlauer Berufsgenosse hat wieder geschrieben! Der Berufsstand müsste ebenso dringend wie noch so einige andere auf den Prüfstand! Es gibt sogar Bauern hier die das fordern. Der Erwin Schöpges z Bspl von Fairebel. Nur ein Beispiel dazu: es geht doch nicht an, dass der E U Etat mit um die 40% alleine an den Agribereich geht, so u a an die Multi Landwirtsbetriebe, zu denen gehören sogar Staatsoberhäupter. Alleine das, ist doch sowas von übertrieben, und gehört unter die Lupe genommen. Den Bauern sollte schon geholfen werden, aber nicht denen in den Grössenordnungen, dann eher den Kleinbauern den Reiz geben wieder Getreide, Gemüse und Obst anzubauen, anstatt dies teuer zu importieren, und von sehr weit her, sprich Umweltschädliche Transporte etc! Herr Bauer, Sie treten neben der Furche, Ihre Zeit ist vorbei, daher die Fakten sehen und ansprechen. Auch die Bauern müssen am Klimawandel mit arbeiten, und nicht dagegen sein!

      • Pensionierter Bauer

        @Kültivatör, wenn Sie meine Meinungsäußerungen zum Thema Landwirtschaft hier auf OD in den vergangenen Jahren verfolgt hätten, dann wüßten Sie auch, dass ich kein großer Anhänger von Staatssubsidien bin. Ich bin für freie Marktwirtschaft, dort wo das Angebot den Preis bestimmt. Allerdings muss man sich dann auch im klaren darüber sein, dass dann die Nahrungsmittelpreise schonmal extremst durch die Decke gehen können.
        Die Subsidien der alten EWG, die waren nicht in erster Linie für uns Bauern bestimmt, diese waren dafür da, dass die Lebensmittel immer zur genüge und zu einem günstigen Preis beim Endverbraucher ankommen. Nicht umsonst ist die Antwort auf die Frage, wieviel Menschen ernährt ein Bauern, eine der Wohlstandsbarometer.

        • Walter Keutgen

          Kültivatör, was der Pensionierte Bauer hier anführt stimmt. In Großbritannien gab es nach dem Krieg bis in die fünfziger Jahre Lebensmittelmarken. Die EWG importierte 6% der Lebensmittel und wollte autark werden. Das ist gelungen und dadurch ist der US-Dollar von 50 BEF auf um die 40 BEF schwankend gesunken. In der Praxis ging das aber durch Preisunterstützung, die an die Lebensmittelgrossisten gezahlt wurde. Auch hat Frankreich darin seine Chance gesehen und das System ausgereizt.

          In der Industrieproduktion und der Energie wollten die EG keine Autarkie. Jetzt haben wir den Salat.

          Im Übrigen ist es frech, dem Pensionierten Bauer hier das Recht abzusprechen, sich in landwirtsachftlichen Fragen zu äußern.

          Zum Prüfstand paraphrasiere ich mal Lenin: Und wer prüft die Prüfer?

          Und Kültivatör, sind Sie wirklich „cultivateur“?

      • Kulti, Ihr Problem ist einfach. Sie glauben irgendwelche Fakten zu kennen, tun dies aber nicht im geringsten. Von Eu Haushalt, Staatshaushalten und Subsidien haben sie auch wohl keine Ahnung.

      • Und wo ist dabei das Problem? Wenn das niederländische Schwein in Astenet in der Metzgertheke liegen darf, dann darf auch seine Gülle dahin, wenn dabei die Düngeobergrenze eingehalten wird. Und um genau das zu kontrollieren muß man es erlauben, nicht verbieten. Wenn man etwas verbietet entsteht daraus ein lukratives Geschäft.

    • Und? Weil keine belgische Molkerei die Marke anbieten wollte. Wenn sie andere Markenprodukte kaufen interessiert es Sie auch nicht wo sie her kommen. Die Fairebel Marke verspricht nur eins: einen fairen Milchpreis an die Produzenten! Und wenn der Kunde bereit ist diesen Preis zu zahlen, dann ist das absolut in Ordnung!!

  2. delegierter

    es wird doch höchste Zeit dass dieser Art von Landwirtschaft mal der Riegel vorgeschoben wird.
    Ställe mit mehreren hundert Stück Vieh, aber nur einige Ha Land. Gemäht und siliert wird alle drei Wochen und die Gülle wird so dick gefahren. dass der Boden kaum noch was aufnimmt. Mit dem Rest an Scheiße werden die Nachbarländer verseucht. Auch hier in Ostbelgien schleichen die LKW`s mit dem Konzentrat aus allen Richtungen kommend. Auch hiesige Landwirte haben solche Milchfabriken und fahren die gleiche Schiene. Dann wundern sich die Leute wieso das Wasser immer schlechter wird und Menschen krank werden. Es muss und kann nicht alles Bio sein, aber die Tiere würden sich bestimmt über grüne Wiesen und Felder freuen. Es gibt auch ein Mittelmaß.

    • Die Gülle- und Antibiotikaverseuchung des Grundwassers ist eines der Hauptprobleme. Ca. 70 % der Antibiotika wird in der landwirtschaftlich-industriellen Tierhaltung eingesetzt, multiresistente Keime kommen über die Nahrungskette zu uns zurück und werden für Menschen lebensgefährlich, weil vielfach kein Antibiotikum mehr wirkt. Guten Appetit allerseits! Die Wasseraufbereitung wird immer aufwändiger und teurer. Das bezahlen die Bürger neben den hohen EU-Subventionen auch noch. Da muss sich dringend etwas ändern, und zwar nicht nur in den Niederlanden.

      • Tja Huge, noch ein Thema von dem Sie wohl viel Meinung aber keine Ahnung haben. Seit über 10 Jahren sinkt die Abgabemenge in der Landwirtschaft wogegen sie im Menschlichen und Haustiergebrauch steigt. Ihre 70% sind längst Geschichte

      • Soviel ich weiß gehen die für Menschen verwendeten Antibiotika über die Kläranlagen auch zurück in die Natur… Und für Tiere und Menschen werden nicht die gleichen Antibiotika verwendet. Wann entstehen Resistenzen gegen die Antibiotika die für Menschen verwendet werden? Wenn genau diese Antibiotika in die Natur kommen! Das Antibiotika der Tiere hat darauf keinen Einfluss.

            • Dann kommen Sie bitte mit Ihrer Meinung nach klareren aktuellen Werten und sehen Sie, wo wir effektiv stehen. Schreiben Sie bitte nicht faktenlose Relativierungen wie Herr Oje („Seit über 10 Jahren sinkt die Abgabemenge in der Landwirtschaft“), ohne konkret zu benennen, auf welche Zahlen wir denn wirklich gekommen sind. Bemühungen sind anerkennenswert, aber wenn sie so schwach wirken, dass wir immer noch im Dreck, pardon, in Gülle und Antibiotika, hocken, müssen härtere Instrumente her.
              Ich komme aus einer bäuerlichen Familie und habe mich schon vor 30 Jahren über die Ignoranz vieler Bauern einschließlich meiner Verwandten geärgert („wenn das Brunnenwasser nicht mehr gesund ist, bohren wir eben tiefer…“).
              Viele Verbraucher möchten keine Antibiotika im Hühnerfleisch und im Grundwasser, keine Massentierhaltung, während den Verbrauchern auf den Nahrungsmittelverpackungen glückliche Kühe auf satten Weiden gezeigt werden und gesunde bäuerliche Landwirtschaft vorgegaukelt wird

              • Ich bitte Sie, sie haben doch von sich behauptet der oberschlaue Googlemeister zu sein, und nicht mal das bekommen Sie hin?
                Kann ich Ihnen aber liefern wenn Sie möchten
                Scheint ja eine schöner Laden zu sein wo Sie herkommen, sowas gab es bei uns und in der Umgebung nicht…..

              • Oje, hat vollkommen recht, und dies ist auch noch untertrieben.
                Braucht man nicht aber haben sie ein Statista Abo?
                Alleine von 2011 bis 14 ist der Einsatz um +-30% gesunken, mittlerweile hat er sich mehr als halbiert. (Können Sie beim Bfr, Bmel, Dbv, usw nachlesen.)
                Und wenn Sie sich schon informieren anstatt hier Blödsinn loszulassen, können Sie noch nachlesen das die Antibiotikaresistenzen beim Menschen zu über 90% nicht der Nutztierhaltung oder des Antibiotika Einsatzes bei Nutztieren zuzuordnen sind (BfR und RKI)
                Dabei wird Ihnen dann auffallen das ich mich hier auf Deutschland beziehe und andere Länder wie Holland besser dastehen.
                Weiter können Sie erfahren das über 30% des A Einsatzes beim Menschen medizinisch nicht unbedingt nötig bzw. fragwürdig sind, um das zu Wissen braucht man auch eigentlich nur mal selbst oder mit einem Kind zum Arzt zu gehen.

                Ein Tip, zum Wohlbefinden, sollten Sie im Dreck, Gülle und Antibiotika hocken, empfehle ich Ihnen die Zeit besser zu nutzen und Ihre Wohnung bzw. Ihr Haus zu putzen…

          • Die Sichtweisen des WDR sollten Ihnen dann schon bekannt sein, die Wortwahl in verschiedenen Punkten zeigt welche geistes Kind wirkt, siehe Bild.
            Dort wo ein Mangel an Nährstoffen herrscht, wächst nichts. Es gibt Regeln und jede Ladung Gülle muss dokumentiert werden. Es gibt Betriebe die zu wenig haben u somit beliefert werden. Es gibt Mengenbegrenzungen, Kontrollen, Flächenerklärungen usw…
            Sie scheinen zwar was in Google eingeben zu können, aber wohl hilft es Ihnen nicht weiter
            Die Gülle steht immer im Fokus, weil im Landwirtschaftlichen Kreislauf, jegliche andere industriel hergestellten Dünger nicht, komisch, oder?
            Weiter könnten Sie sich mal über ex- und Infiltration von maroden Abwasserleitungen informieren, z.B. welche Menge alleine von der Stadt Hamburg ungeklärt in die tieferen Schichten gelangt

            • Statt sich über Geistes Kinder auszulassen, sollte man sachlich bleiben. Und what’s about… hilft auch nicht weiter. Wird die Gülle deshalb schöner oder gesünder, weil in Hamburg Abwasser ausläuft?

              • Was genau ist denn unsachlich? Die Meinung zum WDR?
                Sie sollten alles lesen und auch noch versuchen zu verstehen.
                Es ist nicht nur in Hamburg so, sondern auf dem ganzen Bundesgebiet und wahrscheinlich in B nicht besser.
                Was dort ausläuft ist weder schöner noch besser, jedoch läuft es dort aus wo keine Pflanze die Nährstoffe braucht und somit verwaschen ins Grundwasser, wogegen die Gülle zur Pflanze gebracht wird wo sie gebraucht wird. Kreislauf, schrieb ich doch.
                An Ihrem Kommentar sagt alles

    • @delegierter : Sie sind ja lustig……. die Menschen werden also wegen der landwirtschaft krank. ist nur komisch das Lanwirte meistens ein besseres Immunsystem haben als alle anderen. Ein Landwirt kann sich nicht erlauben sich „krank schreiben zu lassen“. Der muss jeden Tag seine Arneit machen.
      Kann es nicht sein dass die Menschen immer öfter krank werden weil sie nicht mehr viel körperliche Arbeit verrichten? Statt dessen werden alle immer dicker und fettleibiger und wollen mit möglichst wenig Arbeit reich werden. Am besten ein Handy von 1000€ aber bei Lebensmittel wird nach dem Preis geschauit?!
      Was für eine kranke Welt wir doch haben. Vor 100 Jahren war noch JEDES Haus ein Bauernhof. Wäre ja coole wenn es nochmal soweit kommen wèrde. Dann würden viele in die Röhre schauen……

    • deligierter, wenn Sie ja so schlimm krank werden, ganz einfach keine Produkte mehr konsumieren die in irgendeiner Form mit Landwirtschaft zusammenhängen. So können Sie ihr Problem doch einfach lösen,..

  3. Zuhörer

    Was aus der Stickstoff Regelung entstehen wird ist doch wieder klar. Fleisch wird aus dem Nichteuropäischen Ausland kommen, wo weder Umwelt noch Tierschutz Beachtung findet. Natürlich zum überteuerten Preis. Es ist für unsere Umweltschützer wie immer besser, wenn man’s nicht sieht wo der Mist produziert wird. Dann kommen noch die ganzen Emissionen des Transports dazu. Jetzt wird gerade die nächste Abhängigkeit beschlossen. Unsere Lebensmittel werden zum Beispiel aus Cuba, China oder andere Staaten der Welt kommen, die bestimmt auch irgendwann zu den Schurkenstaaten gezählt werden. Dann werden wir aus Solidarität nicht nur frieren müssen, sondern auch noch hungern.
    Was für Hirnrissige Ideen haben die in Europa noch?
    Gerade jetzt, wo Lebensmittel knapp sein sollen, bekommen unsere Bauern Verbote zu produzieren. Geht’s noch verrückter?

  4. Krisenmanagement

    Dieser Bericht von der DPA ist Propaganda und spiegelt nicht alles wieder. Der Landwirt ist nicht alleine an der Umweltverschmutzung schuld. Das ist natürlich völliger Unsinn. Tierhaltung wird hier grundsätzlich als klimaschädlich eingestuft. Aber ist das wirklich wahr? Oder was sind die wirklichen Gründe für die Proteste? Es war ein Überraschungsangriff auf die Bauern. Diese Briefe kamen ohne Vorankündigung. Viele Landwirte sollen von heute auf morgen aufhören. Es ist der Regierung der Niederlande ganz egal was aus den Bauern wird. Warum muss die Industrie ihre Èmissionen nicht reduzieren?
    Die Niederlande wird regiert von einem WEF Sektenjünger. Mittlerweile sind diese Menschen hochumstritten. Die Ideen des Great Resets sind überwiegend Menschenverachtend und totalitär. Nun kommen die wahren Gesichter der Politik hervor. Vor 3 Jahren hätte ich das alles nicht für möglich gehalten. Aber nun wird es wahr.
    Es ist bekannt, dass Platz geschaffen werden soll für mindestens 100000 Einwanderer. Die Bauern sollen ihr Land verlassen. Es geht um nichts anderes als eine kalte Enteignung der Bauern mit all ihren Konsequenzen. Fast alle Landwirte sind hoch verschuldet. Ganze Familien und deren Zukunft werden durch diese Beschlüsse zerstört und entwurzelt. Die Agenda Ruttes wird mit aller Gewalt durch die Polizei durchgesetzt.Auf einen 16 jährigen Bauernsohn wurde in seinem Traktor geschossen.
    https://youtu.be/Z2fkeQxsK2Y (Schuss auf den jungen Mann)
    https://youtu.be/9Ek8TLWiPQg (Fleisch aus dem Labor)
    https://youtu.be/9Ek8TLWiPQg (Insekten zum Essen)

    • Die Bauern haben auch vor der Produktionsstätte von Rockwool demonstriert. Warum? Weil diese Firma eine offizielle Erlaubnis hat 300 Tonnen Stickstoff pro Jahr auszustossen. Um das einmal in ein Verhältnis zu bringen: das entspricht dem Ammoniak Gehalt von 137000 Kubikmeter Gülle, wenn der gesamte Ammoniak Stickstoff verloren ginge. Die Landwirte tun aber bereits seit Jahrzehnten alles, damit das nicht passiert! Rockwool darf weiter produzieren, Landwirte werden enteignet.

      • Krisenm und Haha,
        an euren guten und richtigen Kommentaren erkennt man doch wunderbar worum es wirklich geht.
        Klimawandel wird vorgeschoben und den Menschen einen Blödsinn von der Perpetuum mobile Kuh/Rind eingetrichtert die das Klima verändert obwohl Sie im natürlichen Stickstoffkreislauf der Erde lebt.
        Es geht doch darum das aktuell noch die Bauern die Lebensmittel für die Bevölkerung herstellen und doch immer noch viel Land sich in Bauernbesitz befindet. Und an dieses Land will man ran und die Lebensmittelherstellung in Hände weniger geben.

        Wieso importieren wir Lebensmittel die in keiner Weise unter den hier geltenden Regeln, Bestimmungen und Verbote hergestellt wurden?
        Wieso dürfen unsere Chemiekonzerne in der EU verbotene Produkte weiterhin herstellen und in alle Kontinente verkaufen damit dort Lebensmittel damit hergestellt werden die dann wieder auf unseren Tellern landen. Meist ohne das der Verbraucher davon überhaupt Kenntnis hat

  5. https://www.tichyseinblick.de/podcast/te-wecker-am-10-juli-2022/
    Einige protestierende Bauern gingen weiter und kippten Ministerin Christiane van der Wal sogar Gülle vor deren Privathaus. Van der Wal ist in den Niederlanden Ministerin für Umwelt und Stickstoff – das Ministerium in Den Haag heißt tatsächlich so, es wurde erst im Januar gebildet. Gegen van der Wal richtet sich der Unmut der Bauern, ebenso wie gegen die niederländische Regierung. Diese hat irreale Düngevorschriften erlassen und damit die Bauern zwingen, ihre Tiere aus den Ställen zu entfernen und sie sogar von ihren Höfen werfen.

    Ein Ministerium, das eigens rund um eines der wichtigsten Elemente der Natur gebildet wurde, nämlich den Stickstoff – das lässt aufhorchen. Das Stickstoffmolekül ist zur Staatsgefahr aufgebauscht worden. Zweifelhafte »Stickstoff«-Theorien dienen als Hebel, der Landwirtschaft den Garaus zu machen.

    Windige Modellrechnungen dienen als Begründung für die Notwendigkeit, die Landwirtschaft zu zerstören. Das sogenannte »Nationale Programm für den ländlichen Raum« gibt pro Gebiet an, um wieviel die Stickstoffemissionen bis 2030 reduziert werden müssen. Van der Wal formuliert, »um der Natur eine Chance zur Erholung zu geben«. Als ob die zerstört wäre. So gibt die niederländische Regierung vor, bis 2030 den Stickstoffausstoß um 50 Prozent zu senken, in einigen Regionen sogar um bis zu 95 Prozent.

    Das ist der Hebel, um mindestens 30 Prozent der holländischen Bauern zu enteignen.

    Was ist dran? Das Thema des Sonntagsweckers.

    • Gastleser

      Warum wohl?
      Hmmm..
      Weil 30- 50 Prozent der Betriebe zumachen müssen?!
      Selbst in Australien kam und kommt das Thema in den Nachrichten.
      Oh ja der Naturschutz in Holland, ganz toll!
      15 Naturschutz Gebiete und 28 Nationalparks, da stören Bauern nur.
      Aber hey, der Wolf ist willkommen!
      Schöne Bilder gibt es von der schönen grünen Welt auch: Oostvaardersplassen …
      Für so etwas müsste jeder Bauer dichtmachen, aber hier lassen die Guten ihre Tiere verrecken…das ist voll Öko und okay.

      • Robin Wood

        Hier eine interessante Diskussion zu den Hintergründen der Proteste mit Anthony Lee (Sprecher LsV) (40 Min.):
        https://www.youtube.com/watch?v=DgUvFPZuOyo
        Ich wusste z.B. nicht, dass auch die Bauern in Spanien aus demselben Grund demonstrieren.
        Jeder 3. Bauer soll in den NL seinen Hof verlieren oder aufgeben aufgrund einer EU-Verordnung. Das heisst, dass es wohl auch bald in Deutschland und Belgien und anderen EU-Staaten Demonstrationen von Bauern geben wird, da jeder EU-Staat den Vorgaben der EU folgen muss. Stichwort „green deal“.
        Das sieht schon sehr nach schleichender Enteignung aus. Das Wort ’schleichend“ könnte ich auch streichen.
        Im Moment sind die Bauern die „Bösen“ in Sachen „Klimaschutz“. Wer kommt als nächstes?
        Ich kann nicht verstehen, dass man in einer solchen Krise, wo gerade Weizen fehlt, die Produktion der Bauern heruntergefahren werden soll. Was nützt uns jeglicher Klimaschutz, wenn ein grosser Teil der Menschheit hungert und sogar verhungert?

  6. Ach Grundwasser

    Naja, vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Die Nitratwerte im Grundwasser kann man doch nicht ignorieren. Das kann weder „Klar scholzen“ oder „Tichy Dachs“ auf ihrer Schwurblerart eines Querdenkers wegdiskutieren, das ist unredlich. Auch die Folgen nicht. Allerdings fehlen mir schon die Unterstützungsmaßnahmen für die Bauern. Es gibt ja schon auch technische Möglichkeiten, die Investition kann man doch unterstützen. Ich würde mir auch wünschen, dass die Bauern wieder in Gemeinschaftsprojekte investieren. Früher wurden Genossenschaften gegründet, heute werden Bauerbünde von Pharmalobbyisten unterwandert. Schade.

    • Schwurbler Ach wieder unterwegs….
      Mich mit Scholzen in Verbindung zu bringen ist schon lächerlich, bisweilen dumm.
      Informieren Sie sich mal über Nitratwerte im Grundwasser, Sie werden staunen.
      nur als Bsp.; Grundwasser unter Grünland ist in Deutschland nur zu +-8% mit zu viel Nitrat belastet, bei Waldflächen sind es +-2%, oh wie das? oder Malta hat sehr hohe Nitratwerte, aber keine Rinder.

    • Die Nitratwerte sind am höchsten bei Wein, Gemüse und Ackerbau! Das ist Tatsache. Also taugt das Thema Nitrat nicht mehr um die Viehzucht abzuschaffen. Jetzt kommt man den Landwirten mit Ammoniakemissionen. Die Stickstoffniederschläge in Natura 2000 Gebieten sollen um 12 Mol pro Hektar reduziert werden. Ein Mol Ammoniak wiegt 17 g. Wir reden hier also 204 GRAMM Stickstoff pro HAKTAR (das sind 10.000 Quadratmeter)! Das sind also 20 MILLIGRAMM pro Quadratmeter! Und um das zu erreichen sollen 30 % der landwirtschaftlichen Betriebe schließen oder man wird die Landwirte ENTEIGNEN! Da sind Landwirte dabei, die leben ganz isoliert auf einer Insel, wo der Ammoniak vom Watt oder vom Festland her geweht kommt. Aber der Landwirt muss seinen Betrieb schließen. Was will man da noch diskutieren, dass ist der größte Unsinn den man sich vorstellen kann. Gleichzeitig dürfen alle anderen Sektoren, wie die Industrie und die Flughäfen, weiter arbeiten wie bisher. Es geht nicht um die Umwelt, hier geht es darum die Viehhaltung um 30 % zu reduzieren, ohne das es dafür einen Grund gäbe. Und jetzt kommen Sie mir nicht mit CO2, denn wess es darum gehen würde müsste als erstes der Flughafen seine Aktivität reduzieren. Das kommt aber nicht gut beim Wähler an…. Also muss der Landwirt eben wieder Prügel beziehen, nur lässt der sich das jetzt nicht mehr gefallen, und die Bürger ziehen bei den Protesten mit!

      • Gastleser

        Komisch, AdBlue ist von +- 13€ auf 70€ gestiegen.
        Was kommt da noch mal rein?
        Biogasanlagen nehmen ständig zu – was kommt da rein?
        Aber die Bauern sind schuld!

        Irgendwann reicht es mal !
        Ich komme ursprünglich aus dem Rand des Ruhrgebiets; Wäsche kam nur raus wenn der Wind gut stand und wenn die AWACS mal wieder zu viel Kerosin Kerosin getankt hatte war der Teich schön blau schimmernd.
        RWE versaut weiter eine ganze Region, die MVA pustet nur „saubere“ Luft raus und Solaranlagen/Windkraft -Sondermüll wird bestimmt „nachhaltig“ recycelt; aber hey, der Bauer ist Schuld!
        Danach sind Rehe und Sauen dran, gefolgt von Haustieren.
        Ach nee, das läuft ja schon.
        Es gibt genug „wissenschaftliche“ Artikel zu dem Thema (dein Hund/Pferd/Katze die Umwelt Sau).

    • Ach Herr Keller

      Wie sehen Sie das denn, aus betroffenen Sicht. Sind die Vorgaben so, dass sie finanziel problematisch, aber technisch möglich sind. Oder greift die Vorgabe strukturell ein, wo sie machtlos sind?

      • Die Holländischen Landwirte arbeiten seit Jahrzehnten mit Injektoren, die die Gülle in den Boden einarbeiten. Diese Technik reduziert die Ammionakverluste um 90 bis 100%! Das MACHT schon jeder Landwirt, sonst wäre er bereits seit Jahrzehnten nicht mehr Gesetzeskonform! Und TROTZDEM will man jetzt 30% Landwirtschaft abbauen und die verbleibende Ammoniakemissionen sollen noch um bis zu 95% gemindert werden. Irgendwo sind auch bei der Technik Grenzen.

  7. Ach Klar

    https://www.dvgw.de/themen/umwelt/nitrat-im-wasser
    Das habe ich getan. Sie sind dabei zu verniedlichen und zu verharmlosen. Verharmlosen ist nun mal Schwurbeltaktik. Das die Situation in Holland, Proporz Tier zu Weidefläche, kritischer ist als in Deutschland, ist doch logisch. Das die EU unabhängig von der Landessituation, Grenzwerte erlassen muss, ist auch logisch. Was Sie versuchen zu erklären, die Nährstoffen zu den Pflanzen bringen, ist zwar nicht falsch, aber wie immer ist zuviel, zuviel. Wenn der Landwirt darauf angewiesen wird, 7 mal im Jahr zu mähen, um seine Tiere zu ernähren, dann muss das Gras gepusht werden. Völlig logisch. Dass dabei nicht alle Nährstoffe bei der Pflanze bleiben ist demnach auch logisch. Da können sie erzählen was sie wollen. Nicht logisch ist nach wie vor, dass das Gesetz so plötzlich kommt und es keine Begleitmaßnahmen gibt. Das ursprüngliche Problem ist allerdings, dass wir auch hier über unsere Verhältnisse leben.

    • Sehen Sie, Sie schwurbeln und Sie haben es auch nicht getan, denn das ist leider der falsche Verein da dieser auf diesem Ansatz Geld generiert…
      Was zur Pflanze gebracht wird ist stark reglementiert! Sie haben sicherlich keinen Schimmer davon was zu viel oder zu wenig ist und auch nicht von diesen geltenden Regeln. Zuviel ist zuviel, das ist aber schon mal richtig.
      Der Landwirt ist nicht darauf angewiesen seine Wiesen 7 x zu mähen, zudem macht dies auch hier in der Region von OD quasi niemand.
      Der Einzigen die öfter mähen sind die Rasenbesitzer, die mähen ständig oder mindestens jede Woche.
      Sie quasseln einfach an meinem Kommentar vorbei, zeigt schon alles

      • Ach Klar

        Es ist ja richtig, dass ich nicht die Sichtweise und auch nicht den Einblick eines Landwirts habe. Ich habe erstmal die Sicht eines Bürgers, der Grundwasser konsumiert. Ich finde ihre Stellung zu extrem in Richtung Landwirt, was zwar nachvollziehbar ist. Mir geht es trotzdem um die Frage, ob die EU nicht Maßnahmen ergreifen kann, um das Grundwasser zu schützen und die Landwirte am Leben zu lassen. Ich bin aber auch bei @Hugo, dass industrielle Tierhaltung dazu führt, dass das Verhältnis zur Ausbringfläche nicht passt. Das Gleiche für die Nutzung von Antibiotika. Wenn also ein Landwirt für den Export produziert, dann soll er auch die Konsequenzen tragen. Dient der Ertrag der Daseinsfürsorge, dann braucht es auch eine gesellschaftliche Lösung. Sprich, der Konsument soll sich an den Kosten beteiligen.

        • Pensionierter Bauer

          Es scheint mir, dass bei Ihnen wohl einiges nicht klar ist. Werden Sie sich bitte mal darüber im Klaren, dass eine bezahlbare Vollversorgung der Bürger mit hochwertigen Nahrungsmittel nicht so einfach selbstverständlich ist. Werden Sie sich mal bitte darüber im Klaren, dass das was hier weniger produziert wird, dann irgendwo anders angebaut werden muss. Geschieht das, dann werden gleich riesige Aktionen zum Schutz der Regenwälder gestartet.
          Das Leben von so vielen Menschen fordert nunmal irgendwo, um nicht zu sagen überall, seinen Tribut.
          Wir können auf sehr viel Luxus verzichten, aber die Einsparpotenziale bei der Ernährung, die sind bei einer steigenden Weltbevölkerung nunmal sehr begrenzt.

        • ich habe Ihnen oben Probleme aufgezeigt, die Sie entweder ins lächerliche gezogenen, nicht verstanden oder aber überlesen haben. Es gibt eine ganze Reihe von Quellen die das Grundwasser belasten, da ist der Durchschnittslandwirt nur ein kleiner Mitspieler. Die Probleme aber werden öffentlich und medial verschwiegen und auf die Landwirte gehauen und geschoben. Der Durchschnittsbürger glaubt den gesamten Stuss und weiß vom Rest nichts und angepackt wird auch nichts
          Nix mit „extrem in Richtung Landwirt“, woher wissen das die Ausbringfläche nicht passt? Dies ist reglementiert, zum wiederholten Male. Das einzige extrem ist das die Landwirtschaft an jedem Problem schuld tragen soll, das nervt gewaltig, denn es sind diese Menschen die dafür sorgen das Sie und ich jeden Tag was auf dem Teller haben.
          Ihr Problem ist ganz einfach das Sie viel glauben aber wenig wissen.
          Sie können auch gerne bei Hugo sein, nur sind Sie da bei Unwissenheit überhaupt angelangt. Nicht ein seriöses brauchbares Argument, nicht mal wissen das der Selbstversorgungsgrad unter 90% liegt in BRD und drum herum…

          • Ach Klar

            Lächerlich mach ich mich nur über Dachs. Ich gehe mal davon aus, das Sie Landwirt sind und die Probleme zu spüren bekommen, die ich nachvollziehen kann. Sie argumentieren leider so, dass Ihnen das Grundwasser egal ist, denn es müssen ja Dinge auf den Teller. Ich glaube Ihnen auch, dass die Nitratwerte in der Eifel in Ordnung sind, in Flandern (Hochburg Schweinemast) und Holland eben nicht. Und ich finde es bestimmt nicht richtig, dass der Landwirt alles schuld ist, das machen Sie sich zu einfach. Und ich bin auch der Meinung, dass die EU bei solchen Vorgaben, auch Lösungen beizutragen hat. Wenn ein Landwirt aber das Grundwasser belastet, weil er Schweine in käfighaltung produziert, um das als Billigfleisch nach China zu exportieren, habe ich da null Verständnis. Ich bin für eine differenzierte Betrachtung auch in diesem Fall, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte, wie so oft. Ich hoffe es war nur keine Lobbyistenentscheidung um die Industrie und Kunstdünger zu pushen.

            • Sie liegen absolut falsch, ich bin kein Landwirt. Ich bekomme keine Probleme zu spüren und Sie können diese auch nur im geringsten nachvollziehen da Sie nicht wissen worum es geht.
              Sie glauben, wissen aber nicht, das die Nitratwerte nur indirekt überhaupt mit der Landwirtschaft zusammen hängen und lassen keine Argumente zu.
              Auch in Flandern gelten Gesetze, genau wie in der Eifel.
              Und wenn jemand was produziert um dies zu exportieren ist dies genau so legitim wie fast alles was Sie konsumieren importiert wird, was Ihnen ja keinen Kummer bereitet.
              Kunstdünger wird von der Politik gepuscht, ohne ausreichend Gülle und Kunstdünger klappt die Produktion um mindestens 30% zusammen und die Preise schießen in die Höhe.
              Dann ist vorbei mit Brot und Spiele für den Pöbel.
              Aber trotzdem sind Sie sehr weit weg vom Thema und scheinen nur Berichte aus TV zu kennen….

            • Nur noch so, keinem Landwirt ist Grundwasser oder sonstiges Wasser egal, es sind die ersten und werden auch die letzten sein die am dringendsten darauf angewiesen sind.
              Für alle Anderen kommt Wasser hierzulande aus dem Hahn und läuft ins Abwasser, fertig. Dazu kommt noch der ein oder andere Bericht im TV über die böse Landwirtschaft und alle haben ein gutes Gewissen und der Bauer hat schuld
              Perfekt, weiter so

    • Wieviel Nitrat wollen Sie denn in Ihrem Trinkwasser haben? Die Landwirte verstoßen gegen Umweltgesetze, die gemacht sind, um die Bevölkerung vor Krankheiten zu schützen. Was daran ist bitteschön schlecht, Sie Dauernörgler?

      • Bei diesem neuen Gesetz und den Enteignungen geht es nicht um Nitrat im Grundwasser! Sondern um Ammoniak in der Luft! Also, wieder nicht auf dem Laufenden worum es geht, aber trotzdem andere belehren wollen!

      • Grenzwerte um die Bevölkerung vor Krankheiten zu schützen…. Da fällt man vor Lachen vom Stuhl! Was glauben Sie denn sonst noch so? Der Klapperstorch bringt die Babys und der Weihnachtsmann die Geschenke….
        Grenzwerte sind Lobbyzahlen um finanzielle oder ideologische Interessen durchzusetzen und das derart dass sich die beschissenen dabei auch noch gut fühlen. Bei Ihnen klappt das ja schon mal hervorragend.

        • Ach Dachs

          Warum holen Sie immer die Keule raus? Es gibt genügend Bereiche wo solche Grenzwerte sinnvoll und richtig waren und sind. Das muss nicht immer der Fall sein, jedoch auch nicht nie. Und Lobbyzahlen wurden bisher mehrheitlich gegen das gesellschaftliche Interesse erhoben.

  8. Die europäische Landwirtschaft ist über Jahrzehnte mit Unsummen industrialisiert und auf hohen Output getrimmt worden. Es geht nicht um die Gefahr von Hungersnöten, Nahrungsmittel werden in großen Mengen in ferne Länder exportiert, so dass die dort ansässigen Bauern mit den europäischen Dumpingpreisen aus z. B. Massentierhaltung nicht mehr mithalten können. Die schädlichen Umweltauswirkungen bezahlen hier die Steuerzahler und erfreuen sich an belastetem Grundwasser, Schrumpffleisch und Antibiotika im Hühnchen. Guten Appetit!
    Es wird Zeit, umzudenken.

    • Seit 40 Jahren wird die landwirtschaftliche Produktion in der EU nicht mehr gesteigert! Ganz im Gegenteil! In den 80gern wurden Quotenregelungen eingeführt, welche das Wachstum nur erlaubte wenn andere Landwirte ausstiegen. Seit der Mac Sharry Reform (1992) wurden Prämienzahlungen schrittweise an immer mehr Umweltauflagen gekoppelt! Gleichzeitig sind Importzölle und die Standards für Importe aus dem EU-Ausland komplett gefallen, weil EU Staaten dann für andere Güter (Industrie, Chemie, Maschinen und Autos) auch keine Importzölle mehr zahlen mussten! Wir haben unsere Landwirtschaft geopfert um andere Industrien zu stützen. Jetzt sind wir an einem Punkt angekommen, wo wir das was wir leicht und unter Einhaltung strengster Normen produzieren KÖNNEN, auch noch abschaffen. Und das nur basierend auf höchst unpräzisen Grundlagen. Am Ende sind wir, wie in allen anderen Bereichen jetzt schon der Fall, komplett abhängig von IMPORTEN, selbst für das was wir herstellen KÖNNEN! Darum geht es und dagegen wehren sich die Landwirte! Und wir werden ALLE den Preis dafür zahlen, spätestens im Herbst 2022, also in 3 Monaten!

    • Hugo, Ihre Unwissenheit ist schon gewaltig.
      Haha hat völlig recht, es wäre doch für Sie als Obergoogle Lehrer ein einfaches diese Zahlen zu „recherchieren“, oder doch nicht?
      Fakt ist das in vielen Bereichen der Selbstversorgungsgrad nicht nur sinkt sondern unter Bedarf liegt, (für Sie erklärt unter 100%) und dort wo er drüber liegt sind es auch nur noch einige %.
      Gesamt gesehen liegt der Selbstversorgungsgrad z.B. in Deutschland unter 90%
      Man man, wie kann denn einer alleine soviel Müll verzapfen… in welcher Welt leben Sie eigentlich?

  9. Die Wahrheit

    Wir Verbraucher wollen die Lebensmittel doch am besten gratis haben. Das ist nun das Resultat.
    Würden wir umsonst arbeiten?? Ich denke nicht.
    Ich kann die Landwirte gut verstehen. Wir Arbeiternehmer würden oder wären schon längst auf die Straße gegangen, wenn man uns so behandeln würde.

    • Da haben Sie allerdings Recht. Viele Verbraucher wollen für anständige Ware kein Geld ausgeben. Aber ich weiß nicht, wo Ursache und Wirkung sind, wer ist das Huhn und wer das Ei? Billig-Massentierproduktion + Supermarktketten-Marktmacht wirft Billigfleisch auf den Markt und führt zu entsprechender Nachfragesteigerung? Oder umgekehrt? Hat die Nachfrage die Massentierhaltung verlangt? Jedenfalls ist das Ergebnis nicht gut.

  10. Zuhörer

    Vor etwa 20 Jahren, wie Bauern für höhere Milchpreise demonstrierten, war auf BRF ein Minister am reden. Er meinte, bis 2030 gäbe es keine Landwirtschaft mehr in Europa. Anscheinend wurde damals schon geplant, an ein Bauern freies Europa. Nur einen fadenscheinigen Grund musste noch ausgetüfftelt werden. Die Spinner in Brüssel finden schon was, um den Menschen das Leben schwer zu machen.

    Außerdem empfehle ich jedem der kommenden Winter seine Heizung nicht mehr befeuern kann, der sollte sich bei Asylbewerber aufwärmen gehen. Die wird unser Staat schon nicht kalt sitzen lassen.

    • Zuhörer

      @. Thunderdome. So geht es mit der Globalisierung. Genauso mit Äpfel. Hier werden Äpfel von Neuseeland verkauft, obwohl unsere viel besser schmecken.
      Ich kenne einen LKW Fahrer, der holt Tomaten in den Niederlanden, bringt sie nach Spanien, ladet dort andere Tomaten, und bringt sie in die Niederlande. Sowas tolerieren unsere Politiker. Kein wort darüber. Vonwegen Umwelt.
      In Vielsalm werden Spanplatten hergestellt, in Italien zugeschnitten, und dann kommen sie zurück , um Möbel draus zu machen. Doch wir müssen Energie sparen.
      Ich bin mir sicher dass mindestens 30 % des LKW Verkehrs eingespart werden könnte.
      Die deutsche Autoindustrie lässt seine Wagen in China und Indien produzieren, um in Deutschland besser mit der co2 Bilanz dazustehen. Wie gesagt, wenn unsere Weltretter nicht sehen wie es hergestellt wird, dann ist es umweltfreundlich. Hauptsache, der Mist wird woanders gemacht.

    • Auf den Kanarischen Inseln lebt ein Eupener, er züchtet Gurken für ein agrar Unternehmen.
      Ab einer gewissen Ertragsmenge darf er den Überschuss selber verkaufen. Er ging auf den lokalen Märkten und stellte fest, dass dort Gurken aus den Niederlanden verkauft werden!

  11. Guido Scholzen

    Waren es nicht auch vor allem Bauernproteste, die in Sri Lanka den Präsidenten Rajapaksa vor einigen Tagen hinwegjagten?

    „Der srilankische Präsident Gotabaya Rajapaksa versprach in seiner Wahlkampagne 2019, die Landwirte des Landes über einen Zeitraum von zehn Jahren auf ökologische Landwirtschaft umzustellen. Im April letzten Jahres löste die Regierung Rajapaksa dieses Versprechen ein, indem sie ein landesweites Verbot der Einfuhr und Verwendung synthetischer Düngemittel und Pestizide verhängte und den 2 Millionen Landwirten des Landes befahl, auf ökologischen Landbau umzustellen.
    Das Ergebnis kam schnell und war brutal. Entgegen der Behauptung, dass mit ökologischen Methoden vergleichbare Erträge wie mit konventioneller Landwirtschaft erzielt werden können, ging die einheimische Reiserzeugung bereits in den ersten sechs Monaten um 20 Prozent zurück. Sri Lanka, das sich lange Zeit selbst versorgen konnte, war gezwungen, Reis im Wert von 450 Millionen Dollar zu importieren, obwohl die Inlandspreise für dieses Grundnahrungsmittel um rund 50 Prozent in die Höhe schnellten. Das Verbot hatte auch verheerende Auswirkungen auf die Tee-Ernte des Landes, sein wichtigstes Exportgut und seine wichtigste Devisenquelle.“

    https://eike-klima-energie.eu/2022/05/23/zu-bio-wechseln-und-verhungern/

    in manchen grün-hörigen Medien sprach man von „gescheiterten Agrar-Reformen“.

    • Ach Guido

      Ein Beitrag, der die Situation in Europa ungemein weiterhilft. Führen wir also wieder die ungebrochene Verbreitung von Pestiziden ein. Bravo Guido, ich wollte einfach nurmal Danke sagen, für den unermüdlichen Kampf gegen den Mainstream, egal zu welchen Inhalten. Auf dass du im www auch immer eine passende Antwort auf die falsche Frage findest.

      • Ach, schade Sie haben die Quintessenz nicht verstanden, versuchen jedoch den Text, der zudem eigentlich wahrheitsgetreu wiedergegeben wird, und auch den Schreiberling lächerlich zu machen.
        Sind Sie schon erwachsen?

        • Man wird nicht dadurch überzeugender, dass man Leuten, die eine andere Auffassung haben, mitteilt, sie hätten irgendwas nicht verstanden oder seien wohl nicht erwachsen. Unsachlichkeit fällt auf einen selbst zurück.

          • Ja davon können sie ja ein Lied singen.
            Mein Kommentar ist nicht unsachlich sondern beschäftigt mit der Tatsache das der User eben genau das versucht was Sie mir vorwerfen!
            Und nachfragen oder feststellen ob jemand was verstanden hat oder nicht ist eigentlich bei der täglichen Arbeit unabkömmlich. Aber bei Ihnen wohl nicht

            • Ach Klar

              Was soll ich nicht Verstanden haben? Dass Guido zu gewalttätigen Bauernprotesten aufruft? Ehrlich, da soll ich darauf eingehen. Wie sind Sie den drauf? Oder das der ÖKolandbau „Quatsch“ ist. Sorry, da muss ich Ihnen Recht geben. Das ist nicht mein Niveau.

              • 1 Sie gehen darauf ein
                2 Guido ruft nicht zu gewalttätigen Protesten auf
                3 Wo schreibe ich das Ökolandbau „Quatsch“ ist
                4 Ihre Niveau sollten Sie im Keller suchen,
                5 Bringen Sie doch endlich mal zahlen und nicht nur Blabla

                6 Auch an Sie, wieviel GV Einheiten gab es vor dem 1ten Weltkrieg z.B in BRD, kann so für die umliegenden Länder übernehmen

          • Sie mogeln sich permanent am Thema vorbei. Wenn Sie geschrieben haben „Ach, schade Sie haben die Quintessenz nicht verstanden.“ behaupten Sie gegen jede Vernunft, das sei eine Nachfrage gewesen.
            Und was die Folgen der Industrie-Landwirtschaft angeht, verharmlosen Sie und nennen Verbesserungen nach dem Motto: Es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Da fährt einer jahrelang 150, und Sie schreiben begeistert, alles sei gut, weil er jetzt 90 fahre. Toll.

  12. Gastleser

    Zusammenfassend lebt der Bauer einzig von EU Geld, Lebensmittel sind dazu ein notwendiges Übel.
    Weil der Bauer lieber nur zum Spaß Trecker Fahrt wird die Wiese möglichst hochverdichtet und dann mit Gülle übergossen.
    Der Alibi-Viehbestand wird krankgespritzt, mit Gensoja gemästet und mit verseuchten Wasser getränkt.
    Morgens scheißt der Bauer erstmal persönlich in den Brunnen – der Rest wird mit Gülle aufgefüllt.
    Alles was inzwischen auf der Gülle Wiese doch noch gewachsen ist wird mit Glyphosat vergiftet.
    Dann bestellt der zufriedene Bauer einen neuen Trecker und prüft seine Aktien bei Monsanto.

    So, in etwa vollständig zusammengefasst?!

    Arme Leute, zieht nach Berlin!
    Da wird grade das neue Reichs Bullerbü erschaffen.

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