Als amtierende Europameisterinnen sind die Belgian Cats mit hohen Erwartungen in ihre zweiten Olympischen Spiele in Folge gestartet. Doch schon im ersten Spiel der Gruppe C kassierten sie eine herbe Niederlage.
Die Belgierinnen hatten gegen Deutschland einen katastrophalen Start. Aufgrund von Fehlern in der Defensive und einer viel zu niedrigen Wurfquote führten die Deutschen am Ende des ersten Viertels in der überwiegend mit belgischen Fans besetzten Arena Pierre Mauroy in Lille unweit der Grenze zu Belgien mit 25:11.
Im zweiten Viertel wurde das Spiel der Belgier etwas besser, aber die deutsche Mannschaft blieb weiterhin sehr erfolgreich. Mit einem Spielstand von 46:25 gingen beide Teams in die Kabinen.
Belgien begann die zweite Halbzeit mit einem 11:1-Lauf, der die Deutschen aber nicht aus der Bahn warf. Deutschland beendete das dritte Viertel mit 60:42.
Im letzten Viertel gelang Belgien nach elf erfolglosen Versuchen endlich der erste Wurf aus dem Feld. Doch das reichte nicht aus, um Deutschland in Gefahr zu bringen. Endstand: 83:69.
Die einzige Genugtuung des Spiels war die hervorragende Leistung von Belgiens Emma Meesseman, die das Team lange Zeit auf Händen trug. Die Fahnenträgerin des Team Belgium bei der Olympia-Eröffnungsfeier am Freitag erzielte schließlich 25 Punkte und wurde damit zur Topscorerin des ansonsten in jeder Hinsicht enttäuschenden Spiels, das eines Europameisters nicht würdig war.
Deutschland war für die Belgierinnen der vermeintlich leichtere Gruppengegner. Am Donnerstag geht es weiter gegen Titelverteidiger USA und am Sonntag gegen Tokio-Silbermedaillen-Gewinner Japan. (cre)