Der Medienpreis Bambi bringt Glanz und Glamour nach Baden-Baden. Starke Frauen ist das Motto des Abends. Nicht nur Prominente können sich über Preise freuen.
Hollywood-Star Naomi Watts („King Kong“) wird vom Publikum als beste internationale Schauspielerin gefeiert, die belgische Königin Mathilde bringt royalen Glanz in die Gala, Sängerin Sarah Connor gibt musikalisch den Ton an.
Es ist die Nacht der starken Frauen. Unter dieses Motto stellen die Macher des Medienpreises Bambi die diesjährige Preisverleihung. Es ist die 71. Ausgabe der jährlichen Verleihung, die am Donnerstagabend rund 1.000 Gäste nach Baden-Baden holt. Freuen über Preise können sich am Ende aber auch Männer – und Menschen, die sich sozial engagieren.
Eine Übersicht aller Bambis 2019 finden Sie im Anhang zu diesem Bericht.
„Schön, dass die Berliner, Hamburger und Münchner mal hier in den Schwarzwald kommen“, sagt der aus dem Schwarzwald stammende Fußball-Bundestrainer Joachim Löw am Rande der Preisverleihung in Baden-Baden in der Nacht zum Freitag. Als Kulisse für die Bambi-Show mit Glanz und Glamour dient in diesem Jahr das Festspielhaus der überregional bekannten Kurstadt im Schwarzwald. Prominente drängen sich in dem Opernhaus.
Der erste Höhepunkt der Bambi-Gala, die live im Ersten ausgestrahlt wird, ist die Auszeichnung einer TV-Legende: Frank Elstner, der in Baden-Baden lebt, wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Er ist sichtlich gerührt, als ihm Thomas Gottschalk den Preis überreicht. „Wenn ich auch ein klein bisschen zittere – Sie haben ja in der Zwischenzeit gehört, dass ich da so ’ne kleine Krankheit bekommen habe – solang die mich auf ’ne Bühne führt, wo ich Bambis kriege, ist sie mir schnurzegal“, sagt Elstner. Er hat Ende April öffentlich gemacht hatte, dass er an Parkinson erkrankt ist.
Die Vielfalt bei den Preisträgern ist groß: kurz nach Show-Legende Elstner (77) bekommt der 28 Jahre alte Komiker Chris Tall einen Preis, Schauspielerin Luise Heyer (34) wird ebenso ausgezeichnet wie die Rapperin und Influencerin Shirin David (24). Diese wird als Shootingstar geehrt: „Verfolgt immer Euren Traum“, sagt sie mit Blick auf ihre meist jugendlichen und weiblichen Fans.
Den Ehrenpreis der Jury bekommen drei „Grandes Dames des Fernsehens“, wie es heißt: Uschi Glas (75), Gaby Dohm (76) und Michaela May (67). Sie haben in Filmen starke Frauen verkörpert. „Ihr seid drei absolute Knallerfrauen“, sagte Laudator Wayne Carpendale.
Einen musikalischen Höhepunkt erlebt das Publikum ganz am Ende der mehr als dreistündigen Show: Die britische Band Simply Red um Sänger Mick Hucknall (59) wird in der Kategorie Legende geehrt – das Publikum hält es nicht mehr auf den Sitzen, als Hucknall und Band ihre größten Hits auf die Bühne im Festspielhaus bringen.
Auch die internationale Politik kommt, weiblich vertreten, auf die Bühne. Ursula von der Leyen, designierte Präsidentin der EU-Kommission, hält ein flammendes Plädoyer für ein Europa. „Der Millennium-Bambi geht an Europa“, sagt sie. Und zeichnet das Erasmus-Programm der Europäischen Kommission aus, das europaweit Studenten anspricht. Die Trophäe nimmt von der Leyen gleich mit. In Brüssel solle für die Reh-Statue ein Platz in den Räumen der EU-Kommission gefunden werden, sagt die Politikern.
Der Sport-Bambi geht an zwei junge Männer. Für die frischgebackenen Weltmeister Niklas Kaul (21, Zehnkampf) und Florian Wellbrock (22, Schwimmen) sind das Rampenlicht und der Gang über den roten Teppich noch sichtlich ungewohnt. Lehramtsstudent Kaul sagt am Rande der Preisverleihung, er müsse nach der Gala auch wieder nach Hause. Am nächsten Morgen stehe um acht Uhr die Uni an: „Ein Versuchspraktikum in der Physik.“ Der Fußball-Bundestrainer rät: „Da muss man einmal durch – über den roten Teppich – dann kennt man das.“ Joachim Löws eigene Strategie ist dann aber, recht zügig und „Blick geradeaus“ an den Journalisten vorbeizuhuschen.
Soziales Engagement erhält ebenfalls eine Trophäe in Form eines goldenen Rehs. Jugendliche der Ehrenamtsaktion „72 Stunden“ werden ausgezeichnet, ebenso die Friedensnobelpreisträgerin Nadia Murad. Sie erhält die Trophäe in der Kategorie Mut. Die Jesidin Murad hat Versklavung und sexuellen Missbrauch durch die Terrormiliz IS überlebt. Vor dem Bambi hat sie bereits den Nobelpreis erhalten. „Der größte Preis wäre aber, dass der IS endlich besiegt und vor Gericht gestellt würde“, sagt sie. Jesiden hätten auch heute noch keine Chance, nach Hause zurückzukehren und in Würde zu leben.
Ihr Laudator, der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, sagt über Murad: „Eine junge Frau, die monatelang durch die Hölle gegangen ist. Eine Überlebende. Aber auch eine Kämpferin.“
Sarah Connor bekommt einen Bambi in der Kategorie Musik National und ist am Ende des Abends fast etwas sprachlos: „Man könnte meinen, ich bin ein Popstar, aber eigentlich bin ich nur Mama von vier Kindern, die zur Arbeit geht.“
Vier Kinder hat auch die belgische Königin Mathilde, die royalen Glanz in den Schwarzwald bringt. Sie wird für ihr Engagement für Bildungsprojekte und ihren Einsatz gegen Cybermobbing geehrt. Für ihren Charity-Bambi bedankt sie sich auf Deutsch – ein goldenes Rehkitz wohnt nun also in Brüssel. (dpa)
Die Preisträger der 71. Bambi-Verleihung
In Baden-Baden ist am Donnerstagabend zum 71. Mal der Medienpreis Bambi verliehen worden. Die Preisträger im Überblick:
- Lebenswerk: Frank Elstner
- Legende: Simply Red
- Charity: Königin Mathilde von Belgien
- Ehrenpreis der Jury: Uschi Glas, Gaby Dohm und Michaela May
- Millennium: Europa (entgegen genommen von Erasmus-Studenten aus verschiedenen EU-Ländern)
- Stille Helden: Andrea Riedmann und Anette Hrdlitschka für ihren Verein Kleine Helden
- Mut: Nadia Murad
- Musik National: Sarah Connor
- Sport: Leichtathlet Niklas Kaul und Schwimmer Florian Wellbrock
- Schauspiel International: Naomi Watts
- Schauspielerin National: Luise Heyer
- Schauspieler National: Bjarne Mädel
- Film National: „Das perfekte Geheimnis“
- Shootingstar: Shirin David
- Publikums-Bambi: Max Giesinger
- Unsere Erde: Willie Smits
- Unsere Zukunft: 72-Stunden-Aktion
- Commedy: Chris Tall
Nachfolgend ein VIDEO zur Bambi-Verleihung in Baden-Baden und ein Tweet des Königlichen Palastes in Brüssel:
In ontvangstname van de prestigieuze Charity Bambi Award uitgereikt door de Duitse ‘@burda_news’ tijdens een ceremonie in @citybadenbaden. @bambi pic.twitter.com/SvKJZBln9F
— Belgian Royal Palace (@MonarchieBe) November 22, 2019
Eine tolle vorbildliche Frau – vergleichbar mit Diane
Eine first Lady, die leider ganz schlecht deutsch sprach!
Germano
haben sie sonst noch etwas an unserer Königin auszusetzen?
Listen sie bitte erst mal auf, was die bis jetzt geleistet hat und dann was sie selbst bis jetzt für die Allgemeinheit (Kinder) getan haben.
Nö Fan, darum geht’s nicht!
Sie sprach ganz einfach schlechtes Deutsch, Punkt!
Der König kann’s wesentlich besser!
Also üben, Mathide!
@ Fan
Also Sie müssen wirklich ein Fan sein, wenn ich mir so ansehe, was Sie hier schreiben … denken Sie mal an eine allein erziehende Mutter mit wenig Geld und einem behinderten Kind – vielleicht relativiert sich dann etwas Ihr Leistungsgedanke!
@ Germano, DEUTSCH ist doch die dritte Landessprache in Belgien….worauf OB doch so stolz ist….
Und ein blöder Kommentarschreiber, der leider kein „chasé le Wallong“!?
Ich fürchte das man in Deutschland zu 90% nicht wusste wer die Dame war aber der Auftritt war souverän und vielleicht wissen jetzt drüben ein paar Prozent mehr wer das war.
Einziger Kritikpunkt, wer bei uns Belgien im Ausland präsentiert, sollte in ALLEN Landesprachen plus englisch sattelfest sein. Ein entsprechendes Einkommen wird ja auch gerne entgegen genommen. Ansonsten alles bestens gelaufen, Vive la belgique!
Geht besser . Der Landessprache Deutsch nicht mächtig und die Rede vom Zettel abgelesen den sie selber höchstwahrscheinlich nicht verfasst hat . Da kam die deutsche Ursula von der Leyen bei ihrer freien Rede wesentlichen besser rüber ! Schade .
Die Ursula ist ja auch die Kaiserin von Europa und nicht nur Königin von Belgien.
Das verpflichtet.
War es nicht der Öttinger, der die Wallonie eine „von Kommunisten regierte Mikro-Region“ nannte? Für diese Aussage hat er sich zwar entschuldigt aber, er ist in seiner politische Laufbahn regelmässig durch rassistische und sexistische Aussagen aufgefallen. Aber bei der Verleihung eines „Medienpreises“ kommt so ein Typ natürlich immer gut, denn vielleicht blamiert er sich ja wieder und es gibt dann wieder was zu berichten.
Interessantes Öttinger Zitat haben Sie sich da raus gesucht. Kann man mal auf sich wirken lassen:))
ausgerechnet DER
was hat das mit Mathilde zu tun?
Naja, Mathilde ist eine Frau und eine gebürtige Wallonin…
Zum Glück hat der Peter Ramsauer unserer Königin den Bambi nicht überreicht, ansonsten hätte er bestimmt eine eventuelle Verwandtschaft mit Mathilde versucht zu erklären, wie seinerzeit mit Sandra Bullock, siehe hier das entsprechende Video dazu :
https://www.youtube.com/watch?v=eTiBievYRT8
Wie kommt man den zu dem Schluss, sie sei eine starke Frau? Sie hat mit Sicherheit im Alltag keine Sorgen in Punkto Kinderbetreuung, Haushalt, Geld usw. Da kann sie sich sicher gut für soziale Belange einsetzen! Aber, was bewirkt sie konkret?
Mathilde – wie auch andere Mitglieder des Grossadel und Promis – haben vielleicht nicht die selben Sorgen wie der Großteil der Bevölkerung, aber sie haben auch ihre „Päckchen“ zu tragen (s. Bsp. Prinzessin Diana, Mette-Marit, Königin Letizia, Kaiserin Masako,… auf die Promis geh ich nicht ein).
Nein, ich möchte nicht tauschen, habe auch meine Sorgen, aber bin mit meinem Leben zufrieden.
Zu den Aufgaben, die Thronfolge sichern, eine Repräsentationspflicht, gemeinsam mit dem König ist sie – ob wir an „Belgien“ als Land glauben, oder nicht – ein Zeichen von Kontinuität… weitere Infos können folgendem entnommen werden https://www.belgium.be/de/ueber_belgien/staat/foederale_obrigkeit/koenig
Dass Mathilde sich gegen Sarah Connor und Ihren Vincent durchgesetzt hat, finde ich beachtlich….
Timeless, hat Königin Mathilde das? Sie haben doch beide ein Bambi erhalten?
Ueberall wo ich bin singt man mit die erste Zeile dieses doofen Songs vor. Die Connor hat kein Bambi verdient!
An anderer Stelle, im GE Net, macht sich der Schlaubergerger Norbert Schleck breit, und grummelt um unsere Königin und deren Mangel an Deutscher Sprache!? Es gibt Schlimmeres Herr Schleck! Jedenfalls hat die Frau viele Sympathien im Lande! Sprechen Sie denn mehrere Sprachen? Und muss das wirklich sein? Man kann auch über jeden Furz knottern!
Antwort an „Ein Schlaubergerger“ (sic!):
Ich kann durchaus verstehen, dass Sie für diesen in Inhalt und Form dürftigen Kommentar zu meinem Beitrag Zuflucht in der Anonymität von OD gesucht haben, statt auf GE.net Ihr Elaborat mit Ihrem vollen Namen zu veröffentlichen und sich zu blamieren.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.