Nachrichten

Baltus-Möres geht „energiegeladen“ ins neue parlamentarische Jahr

Die Regionalabgeordnete Jenny Baltus-Möres. Foto: OD

An diesem Mittwoch, dem 21. September 2016, beginnt das neue parlamentarische Jahr im Parlament der Wallonie in Namur. Damit geht auch für die beiden ostbelgischen Abgeordneten Jenny Baltus-Möres (PFF-MR) und Edmund Stoffels (SP-PS) die Sommerpause zu Ende. Baltus-Möres hat in einer Pressemitteilung einige ihrer persönlichen Schwerpunkte für das kommende Jahr vorgestellt.

Erneuerbare Energien: Noch in den letzten Wochen des vergangenen parlamentarischen Jahres befragte die liberale Abgeordnete den wallonischen Energieminister zu den „Powerwalls“: Batterien für den häuslichen Gebrauch, die die Energie von Photovoltaikanlagen speichern können.

Zudem interpellierte sie ihn auch zu den „Smartnodes“, eine intelligente Form der Straßenbeleuchtung für Gemeinden, welche die Energiekosten um bis zu 80% senken kann. Bei den Antworten des Ministers mangelte es ihr jedoch an Ambitionen und Weitsicht. Insbesondere die geplante Steuer auf Photovoltaik-Anlagen sieht sie kontraproduktiv. Deshalb will sie in der kommenden Zeit weiter konkrete Vorschläge für den Ausbau alternativer Energien unterbreiten, damit diese nach und nach zu einer echten Alternative zur herkömmlichen Stromgewinnung in Belgien werden können.

Die Förderung der deutschen Sprache: Die Förderung der deutschen Sprache in der Wallonischen Region (dazu wurde vor der Sommerpause vom Parlament eine Resolution verabschiedet) dient nicht nur der Absicherung der Rechte der deutschsprachigen Belgier, sondern ist auch von Vorteil für wallonische Arbeitnehmer und Unternehmen, die sich auf dem deutschsprachigen Arbeitsmarkt beweisen wollen.

Die beiden deutschsprachigen Regionalabgeordneten Jenny Baltus-Möres und Edmund Stioffels. Foto: Belga

Die beiden deutschsprachigen Regionalabgeordneten Jenny Baltus-Möres und Edmund Stioffels. Foto: Belga

„Sich mit seinem Handelspartner (Deutschland ist einer der größten internationalen Handelspartner der Wallonischen Region) in dessen Muttersprache unterhalten zu können, erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit und die Investitionsbereitschaft deutschsprachiger Unternehmen in der Wallonischen Region, die sie nun (Stichwort Caterpillar) mehr denn je braucht, um neue Arbeitsplätze zu schaffen“, so Baltus-Möres.

Die Abgeordnete will darauf achten, dass die Entscheidung des Parlaments, die deutsche Sprache in der Wallonischen Region zu fördern, nun auch in der alltäglichen Praxis durch die Regierung ausgeführt und tatsächlich beherzigt wird.

Chancengleichheit: Als Vizepräsidentin des Ausschusses für Chancengleichheit sieht Baltus-Möres sich in der Pflicht, dieses Thema auch weiterhin ernst zu nehmen. „Wir schreiben nun das Jahr 2016, und es gibt noch immer Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts (Lohnunterschied bei gleicher Qualifikation, ungleiche Job- und Aufstiegschancen und versteckte Diskrimination sind h). Auch gibt es immer noch (teils heftige) Diskriminierungen von Menschen wegen ihrer sexuellen Identität oder Orientierung – Stichwort LGBTIQ-Problematik.“

So freut sich die Abgeordnete, am Mittwoch während der ersten Plenarsitzung zusammen mit einer Kollegin eine Entschließung präsentieren zu können, die fordert, die Gender-Problematik in der gesamten Politik der Wallonischen Region zu berücksichtigen. Darüber hinaus wird sie das Wallonische Parlament während eines Kongresses am 6. und 7. Oktober zur Chancengleichheit in Mérida/Spanien vertreten.

Der Plenarsaal des Wallonischen Parlaments in Namur. Foto: Belga

Der Plenarsaal des Wallonischen Parlaments in Namur. Foto: Belga

Ein weiteres Anliegen ist der Regionalabgeordneten nach wie vor die Erhöhung der Beschäftigung, was in der Wallonie zum einen durch den Ausbau der dualen Ausbildung und zum anderen durch die Stärkung der Position der Frau in der Arbeitswelt gelingen kann.

So will die Abgeordnete sich weiter für die Förderung des Unternehmergeistes von Frauen sowie aller Menschen einsetzen, indem man Unternehmen familienfreundlicher gestaltet (z.B. mittels betriebsinterner Kindertagesstätten). Eine bessere Vereinbarung des Privat- und Berufslebens zu ermöglichen, bleibt dabei eines der großen Ziele. „Gerade das scheint nämlich aktuell für viele Menschen immer schwieriger zu werden,“ so die Abgeordnete.

Weitere Themen wie zum Beispiel die Land- und Forstwirtschaft, die Verbesserung der Internetanbindung sowie der Mobilität in ländlichen Gegenden und natürlich auch weitere Kompetenzübertragungen der Wallonischen Region an die DG (zunächst Wohnungsbau, langfristig auch Raumordnung-Urbanismus, die Provinzzuständigkeit und der Straßenbau) stehen ebenfalls auf dem Programm.

 

20 Antworten auf “Baltus-Möres geht „energiegeladen“ ins neue parlamentarische Jahr”

  1. Erneuerbare Energien: Noch in den letzten Wochen des vergangenen parlamentarischen Jahres befragte die liberale Abgeordnete den wallonischen Energieminister zu den „Powerwalls“: Batterien für den häuslichen Gebrauch, die die Energie von Photovoltaikanlagen speichern können.
    ……
    Statt dumme Fragen zu stellen sollte die Dame Nachhilfe in Physik nehmen! Batterien haben nur eine geringe Energiedichte (elektrochemische Spannungsreihe) so dass sich nennenswerte Energiemengen darin nicht speichern lassen. Wäre es anders, hätte es keine Kernschmelze in Fukushima gegeben denn die Batterien konnten den Kühlkreislauf nur kurze Zeit am Laufen halten. Das mit Fukushima wissen die Ökos, und stellen sich die Dinger dann in den Keller und hoffen auf ein Öko-Wunder….

    • @ Dax

      Wenn das so abwegig ist, warum machen dann die deutschen Energieversorger gerade damit Werbung? Die Aufspaltung der Energieversorger in neue und alte Energieträger zielt doch genau darauf ab.

      • Weil die alles bewerben was sich verkaufen lässt. Dabei spielt es keine Rolle ob etwas sinnvoll ist oder nicht. So lange es genug Leute gibt die das kaufen werden, so lange werden die das anbieten. Und wenn etwas dann noch von der Regierung mit beworben wird, wird es wohl immer eine breite Klientel geben.

  2. Tunnel Blick

    Grausam das Gebäude. Sieht aus wie ein Tunnel. Typische Wallonische Idee und Bauart. Die Leute können nichts dafür. Muss nicht angenehm sein in dem Kanal zu sitzen? Katastrophe und schade für da

  3. Bürger II

    Leistungsnachweis , ausser abgezockt nicht viel . Da kann man nur lachen , bis Mitte September „Sommerpause “ ,wer hat das schon ……
    Herr Cremer würde besser andere Themen hier im Forum rein schreiben , denn es sind doch nur Ärgernisse am Volk

  4. Anstatt neue Themen vorzutragen soll Sie vllt mal die vom letzten Jahr zu Ende bringen und umsetzen ? Erinnere mich das hier etliche mal gefragt wurde, wie’s mit Proximus aussieht mit den schlechten Internet und Handy Leitungen in Schoppen und Umgebung ? Aber davon redet ja niemand mehr und eine Änderung kommt auch nie.

  5. Wahl, Joachim

    „Powerwall“ ist eine Bezeichnung vom Vermarkter TESLA. Es handelt sich um völlig überteuerte Akkus, die an der Wand hängen, sonst nichts. Wieder ein Indiez, wie unwissend unsere Politiker durch die Gegend lamentieren. Mein „powerwall“ steht in Form eines Bleiakkus seit 20 Jahren im Keller. Über einen Wechselrichter generiert er 230 V, 50 Hz, alles kalter Kaffee. Es würde mich außerdem interessieren, wie Frau Möres auf „bis zu 80%“ Kostenreduktion kommt. Liegen diesen Sprechblasen konkrete Berechnungen zugrunde, die auch die angestrebte energetische Autarkie Belgiens belegen?

  6. jonathan

    Man muss sich nur mal die Frage stellen was diese Dame überhaupt bezweckt , wozu ist die eigentlich da ???? Warum setzt die nur leeres Gebrüll in die Medien ????? Kein Wunder das alle 3 Wochen neue Haushaltslöcher zu stopfen sind , wenn sich solche leeren Sprechblasen am Maroden Staatsgefüge mästen lassen .

  7. Die Mischung macht's

    @an schande , ja , früher hiess das so , war aber auf ein Wort spiel gemünzt und hat als solches nichts mit dem können eines Wirts zu tun ……….In Sachen Politiker , naja , was soll man dazu sagen ??
    Gruß,

  8. ohje ohje

    Na hoffentlich, nach 3-monatiger Pause !
    Wieder so ein nichtsaussagender „gratis Wahlwerbung“-Artikel für JBM…

    Mein Gott, so wie die hier gepusht wird muss sie bei den nächsten Wahlen aber massiv zulegen !!!

    • Ohje ohje, hab mir mal die Mühe gemacht nachzugucken: Das Sitzungsjahr im Wallonischen Parlament geht bis zum 20. Juli. Dann waren es nicht 3 sondern 2 Monate sogenannte Pause. Ob das zu lang ist, hängt für mich vor allem davon ab, wie fleißig/erreichbar ein Politiker auch während dieser Zeit ist. Einige arbeiten weiter, andere weniger… Aber stimmt schon: In der Regel hat der Bürger (abgesehen von einigen Einzelfällen) wenig Einblick und Kontrolle darüber, was ein Politiker eigentlich während der „Sommerpause“ so tut… Vielleicht sollte daher auch ein Monat reichen, oder?

  9. Guido Scholzen

    noch mehr alternative energien…
    der jetzige AE/EE-quatsch funktioniert schon nicht, dann wollen die noch mehr haben?
    das stromnetz und der geldbeutel des endverbrauchers und des staates werden schon jetzt stark strapaziert, dann wollen die noch mehr und mehr und mehr… von diesem mist.

    NOCH MEHR AA/EE IST DAS SELBE WIE SCHOKOLADE FÜR EINEN ZUCKERKRANKEN ZUR FALSCHEN ZEIT !

    • @ Guido Scholzen

      Könnte es sein das Strom auch deshalb so teuer ist weil der normale Verbraucher einen Teil des Stromes der Industrie mitbezahlt ? Fakt ist, der Industrielle Großverbraucher bezahlt für die kwh erheblich weniger als der Kleinkunde wie Sie und ich.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern