Am Montagabend hat es in Morlanwelz in der Provinz Hennegau ein tragisches Unglück gegeben. Mindestens zwei Mitarbeiter der Bahn kamen ums Leben, bei einem Folgeunfall wurden mehrere Fahrgäste eines Personenzuges verletzt.
Bei den Todesopfern handelt sich in Wirklichkeit um zwei Mitarbeiter des Unternehmens Infrabel, das für die Bahngesellschaft SNCB die gesamte Infrastruktur verwaltet. Eine dritte Person wurde am Montagabend noch vermisst.
Die Männer waren mit Aufräumarbeiten beschäftigt, nachdem es am Montagmorgen an einem Bahnübergang zu einem Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Zug gekommen war. Bei diesem Unglück war niemand verletzt worden.
Als das Bahnpersonal dabei war, die Gleise unweit der Unfallstelle freizuräumen, soll sich der beschädigte Zug während eines Hebemanövers vom Fahrzeugkran gelöst haben. Der fahrerlose Zug habe dann die Arbeiter erfasst und getötet.
Aufgrund des abschüssigen Geländes setzte der Zug außer Kontrolle über mehrere Kilometer seine Fahrt fort und beschädigte einen Passagierzug in der Nähe von La Louvière. Dabei sollen mehrere Fahrgäste des Personenzuges verletzt worden sein.
Verkehrsminister François Bellot (MR) begab sich am Abend an die Unfallstelle. Er sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus und bekundete seinen Respekt für die Arbeit der Bediensteten von Infrabel, die unter egal welchen Umständen und bei jedem Wetter eingreifen müssten.
Nous présentons nos plus sincères condoléances aux familles et proches des victimes de l’accident survenu à #Morlanwelz et tout notre soutien aux personnes qui ont été touchées par cet accident. #SNCB
— SNCB (@SNCB) November 27, 2017