Ein bärenstarker Greg Van Avermaet hat den Favoriten der Tour de France bei der ersten schweren Bergetappe die Show gestohlen. Der Belgier verteidigte seine Gesamtführung souverän und wurde sogar als kämpferischster Fahrer bei dieser Etappe ausgezeichnet.
Der als Klassikerspezialist, aber nicht als exzellente Kletterer bekannte Belgier hängte die Spitzenfahrer um Christopher Froome am Dienstag auf der 10. Etappe in einer Fluchtgruppe ab und vergrößerte seinen Vorsprung an der Spitze.
Das 158,5 Kilometer lange Teilstück von Annecy nach Le Grand-Bornand gewann Julian Alaphilippe und sorgte für den umjubelten ersten Tagessieg der Franzosen bei der 105. Auflage der Rundfahrt.
Van Avermaet aber kann sein am dritten Tour-Tag erobertes Gelbes Trikot auch auf der zweiten Alpen-Etappe am Mittwoch von Albertville auf die Skistation La Rosière tragen. Er hat nun 2:22 Minuten Vorsprung auf den Briten Geraint Thomas.
Dass er einen derartigen Coup wiederholen wird, ist unwahrscheinlich – realistische Chancen auf den Gesamtsieg bei der Tour hat der Kapitän vom Team BMC nicht.
Hinter Van Avermaet hielten sich die Favoriten beim ersten Abstecher ins Hochgebirge zurück. Die Mannschaft Froomes kontrollierte das Geschehen im Peloton der Spitzenfahrer, so dass Attacken auch auf den vier schweren Bergen aussichtslos waren.
Der Quickstep-Kapitän Alaphilippe indes sicherte sich mit einem Angriff auf dem letzten Anstieg den Sieg, den er auf der finalen Abfahrt nach Le Grand-Bornand sicher verteidigte. Auf Rang zwei kam der Spanier Jon Izaguirre vor Rein Taaramäe aus Estland. (dpa)
Tolle Leistung.
Schlimm, dass man(ich) beim Radsport immer gleich den Gedanken :“Gut gedopt?“ hat.
Weltklasseleist! Besonders dass Bergfahren nicht zu seiner Spezialität gehört
Was für eine Etappe. Das hat Spaß gemacht.
Supergreg, Alaphilippe für Quickstep.., als Radsportfan bestätigt sich dass die fleche wallonne eines der wichtigsten Einträgerennen ist.