Die AS Eupen hat ohne Mühe und ohne Glanz das Achtelfinale des Landespokals erreicht. Die Schwarz-Weißen bezwangen am Dienstag im Kehrweg-Stadion Zweitligist AFC Tubize 3:0. Eine Pleite erlebte Erstligist Waasland-Beveren, der auf eigenem Platz Mandel United (2. Division Amateure) unterlag.
Für dieses Pokalspiel gegen Zweitligist AFC Tubize, der letzte Saison den Klassenerhalt in der Division 1B nur dank der Pleite des SK Lierse schaffte, bot AS-Trainer Claude Makélélé eine B-Elf auf.
Die Startelf sah wie folgt aus: Niasse – Schauerte, Blondelle, Lotiès, Gnaka – Diagne, Mulumba – Laurent, Yagan, Castro Montes, Pollet.
Mit Gnaka und Pollet standen nur zwei Spieler in der Anfangsformation, die auch am letzten Samstag gegen Ostende beim Anpfiff dabei waren. Und selbst Pollet kann man aufgrund seiner bisherigen Leistungen im AS-Dress als B-Spieler bezeichnen.
Auf der Bank der AS saß mit Schouterden sogar ein Spieler, von dem womöglich so mancher gar nicht wusste, dass er überhaupt noch in Eupen unter Vertrag steht.
Kaum Zuschauer im Kehrweg-Stadion (siehe Tweet von RTBF-Reporter Thierry Luthers unten). Der Pokal interessiert eh nur wenig, erst recht nach einer Niederlage gegen Ostende und gegen eine Mannschaft wie Tubize.
Schon in der 10. Minute ging Eupen in Führung durch einen Kopfball von Lotiés – 1:0.
In der 37. Minute erhöhte der aus Brüssel stammende armenische Nationalspieler Yagan, der sich auf dem linken Flügel durchsetzte, den Ball auf seinen rechten Fuß legt und mit einem sehenswerten Schuss, der leicht abgefälscht wurde, das 2:0 für die Eupener erzielte.
Man hatte zumindest in diesem ersten Durchgang den Eindruck, dass die Schwarz-Weißen auch mit einer C-Mannschaft gegen Tubize keine Probleme gehabt hätten.
Mehr Spannung in Beveren als in Eupen
In der Elf von Tubize spielte übrigens ein gewisser Tom Rosenthal, Sohn des 60-maligen israelischen Nationalspielers Ronny Rosenthal, der in den 1980er Jahren für den FC Brügge und Standard Lüttich stürmte, bevor er nach Englang zum FC Liverpool, nach Tottenham und Watford wechselte, wo Sohnemann Tom zum Fußballer ausgebildet wurde. Jetzt spielt er für Tubize – nicht unbedingt ein Aufstieg, eher das Gegenteil.
Interessanter als das Halbzeitergebnis von Eupen-Tubize war das der Pokalbegegnung zwischen Waasland-Beveren und Mandel United aus der 2. Division Amateure. Dort stand es auch 2:0 zur Pause – aber für den Underdog.
Zu Beginn der zweiten Hälfte im Kehrweg-Stadion gab es doch eine Reaktion des Zweitligisten aus Tubize, der zu einigen Chancen kam, aber zu umständlich agierte. Die größte Möglichkeit hatte der eingewechselte Bueno Pedro, der jedoch kläglich vergab.
Nach gut einer Stunde Spielzeit interessierten sich die meisten Zuschauer eher noch für die Parallelbegnung in Waasland-Beveren, wo der Erstligist immer noch gegen die Amateure von Mandel United 0:2 im Rückstand lag. In der 69. Minute verkürzte Waasland allerdings auf 1:2. So wurde das Spiel im Freethiel von Beveren noch mal spannend – im Gegensatz zu der Partie im Eupener Kehrweg-Stadion, wo der glücklose Brasilianer Bueno Pedro von Tubize eine weitere große Chance ausließ.
Auch Yagan hatte noch zwei gute Möglichkeiten, bevor Laurent mit seinem Treffer zum 3:0 den Schlusspunkt setzte. Die AS Eupen gewann mühelos und zieht damit ins Achtelfinale des Pokals ein.
Ihr nächstes Meisterschaftsspiel bestreitet Eupen bereits am kommenden Freitagabend um 20.30 Uhr beim KV Kortrijk – dann indes wieder mit einer A-Elf, die am Dienstag geschont wurde.
Eine Pokalsensation gab es schlussendlich tatsächlich in Beveren, wo Erstligist Waasland-Beveren der Mannschaft von Mandel United aus der 2. Division Amateure 1:2 unterlag. Die Entlassung von Waasland-Coach Yannick Ferrera scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. (cre)
https://twitter.com/thierryluthers/status/1044646255778025472?s=21
AKTUALISIERUNG – Eine Pokalsensation gab es in Beveren, wo Erstligist Waasland-Beveren der Mannschaft von Mandel United aus der 2. Division Amateure 1:2 unterlag. Die Entlassung von Waasland-Coach Yannick Ferrera scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
Mit seiner bescheuerten ‚Rotationsneurose‘ ist der Unsere hoffentlich auch bald nicht mehr weit entfernt davon…..
Hoffentlich.
Sind wir alle schon lange für aber da ändert sich nichts ???