Nachrichten

Autobahnkreuz Aachen: Die letzte Bauphase beginnt mit Sperrungen

Luftaufnahme des Aachener Autobahnkreuzes. Foto: Wikipedia

Im Autobahnkreuz Aachen beginnt die letzte Bauphase: An diesem Wochenende wird die A4-Ersatzbrücke für die Fahrt aus Richtung Niederlande ins Kreuz hinein angeliefert und montiert. Dafür muss die darunter liegende A544, die in die Stadt Aachen hineinführt, vom Kreuz bis zur Abfahrt in Würselen gesperrt werden.

Für den geplanten Neubau des Überführungsbauwerks der A4 über die A544 ist es erforderlich, eine provisorische Baustellenbrücke zu errichten.

Von diesem Freitag (17.11.) ab 20 Uhr bis Montag (20.11.) um 4 Uhr wird die A544 zwischen Autobahnkreuz Aachen und der Anschlussstelle Würselen in beiden Richtungen gesperrt. Mit Behinderungen für den Verkehrsteilnehmer ist bereits am Freitag (17.11.) ab 19 Uhr zu rechnen, aufgrund des Aufbaus der Verkehrsführung.

Grafische Darstellung: Strassen.NRW.de

Verkehrsteilnehmer stadtauswärts auf der A544 nutzen in Richtung Köln die neue Fahrspur über einen sogenannten „Bypass“, der um die Brücke herum führt.

Der Verkehr in Richtung Anschlussstelle „Würselen“ bzw. „Industriegebiet Aachener Kreuz“ wird in der eingerichteten Umleitung über die Anschlussstelle der A44 „Broichweiden“ geführt, der Verkehr in Richtung „Rothe Erde“ bzw. „Europaplatz“ wird über die A4 Anschlussstelle „Aachen-Zentrum“ geleitet.

Während der Sperrungen werden auf die bereits errichten provisorischen Stützen Fahrbahnplatten aufgelegt. Diese bestehen aus vorgefertigten Stahlbauteilen, die 8,5 Meter breit und zusammen 81 Meter lang sind.

In der darauf folgenden Woche wird von Dienstag (21.11.) bis Donnerstag (23.11.), jeweils in der Zeit von 9.30 und 15 Uhr die A544 in Fahrtrichtung Europaplatz gesperrt. Eine Umleitung erfolgt über die A4-Anschlussstelle „Aachen-Zentrum“. In Fahrtrichtung Köln steht auf der A544 dann nur eine Fahrspur zur Verfügung. Die Sperrungen sind erforderlich, um Schweißarbeiten an der Behelfsbrücke durchzuführen.

Die Inbetriebnahme der Behelfsbrücke für den Verkehr von den Niederlanden in Richtung Köln erfolgt voraussichtlich im Februar 2018. Danach können der Abbruch der alten Betonbrücke und der Neubau terminiert werden. Für den Brückenneubau sind über zwei Jahre geplant.

Ein Autobahnkreuz mit 5 Armen

Der Umbau des Autobahnkreuzes Aachen ist eines der größten Projekte seiner Art in Deutschland. Bis Ende 2020 soll das Autobahnkreuz zu einem leistungsfähigen Knotenpunkt im europäischen Ost-West-Verkehr umgebaut worden sein.

Das Aachener Autobahnkreuz nach seiner Fertigstellung 2020. Grafische Dastellung: Strassen.NRW.de

Heute fahren täglich 140.000 Fahrzeuge durch das Kreuz, in zehn Jahren rechnen die Verkehrsexperten mit 200.000 pro Tag. Das neue Kreuz wird im Endausbau bis zu 17 Fahrstreifen nebeneinander erhalten.

Der Umbau des Kreuzes erfolgt „unter Verkehr“: Sämtliche „Fahrbeziehungen“ können im Prinzip auch in dieser Zeit genutzt werden – wenn auch zeitweise auf schmaleren Spuren und natürlich mit reduziertem Tempo.

Die meisten Autobahnkreuze haben vier Arme und sind wie ein Kleeblatt aufgebaut. Das fünfarmige Aachener Autobahnkreuz sucht in Deutschland seines gleichen. Vor den Toren der Stadt kreuzen sich nicht nur die europäischen Verkehrsströme der A4 von Köln nach Holland mit denen der A44 von Düsseldorf nach Belgien. Mitten in diesen schon stark befahrenen Knoten drängt der Verkehr der Aachener Stadtautobahn A544.

Die Autoströme überlagern, verflechten und kreuzen sich auf engstem Raum. Staus entstehen, gefährliche Situationen sind heute an der Tagesordnung und Unfälle häufen sich. Der Umbau eines solchen Verkehrsknotens erfordert umfangreiche Veränderungen. (Quelle: Strassen.NRW.de)

Eine Antwort auf “Autobahnkreuz Aachen: Die letzte Bauphase beginnt mit Sperrungen”

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern