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4:0-Auswärtssieg: AS Eupen gewinnt locker vom Hocker in Heist

Florian Taulemesse (Nr. 19) und Victor Curto. Foto: OD

Die AS Eupen hat am Samstag einen klaren Auswärtssieg erzielt. Die in Gelb und Rot spielenden Schwarz-Weißen gewannen beim abstiegsgefährdeten K.SK Heist souverän 4:0. Die Eupener, die ab der 37. Minute in Überzahl spielten, profitierten damit vom erneuten Fehltritt von Favorit OH Löwen (nur 1:1 in Mons).

Für die Begegnung im Gemeentelijk Sportcentrum von Heist-op-den-Berg, das inzwischen um eine Tribüne erweitert wurde, aber immer noch nicht unbedingt zweitligatauglich ausschaut, kam Ochoa in die Startelf zurück.

Timmermanns, der letzte Woche gegen Eisden überzeugt hatte und eigentlich dringend Spielpraxis benötigte, musste auf der Ersatzbank Platz nehmen. Zudem erhielt Babalola den Vorzug vor Bassey.

AS von Beginn an drückend überlegen

In der ersten Halbzeit war die AS vor 890 Zuschauern drückend überlegen, erst recht ab der 37. Minute, als Eupen nach der Roten Karte für den Heister Spieler Ruiz in Überzahl war.

Zu diesem Zeitpunkt führte der Tabellenführer bereits 1:0 durch ein Tor von Curto, der in der 7. Minute aus 20 Metern beherzt abzog und wahrscheinlich selbst darüber erstaunt war, dass der Ball im Tor landete. Der Schlussmann von Heist sah in dieser Szene nicht gut aus.

Joseph Radermacher, Joseph Gerckens und Elmar Keutgen (von links) vor dem Spiel in der Tribüne des K.SK Heist. Foto: OD

Joseph Radermacher, Joseph Gerkens und Elmar Keutgen (von links) vor dem Spiel in der Tribüne des K.SK Heist. Foto: OD

Heist hatte in den ersten 45 Minuten nur eine Chance durch Webers, dessen Schuss in der 21. Minute das Eupener Tor knapp verfehlte.

Ansonsten war die AS tonangebend. Viel lief über rechts, wo Babalola für jede Menge Schwung sorgte.

Nach dem Platzverweis von Ruiz hatten Asamoah und Taulemesse (zweimal) noch Torchancen, in der 44. Minute rettete ein Spieler von Heist auf der Linie.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff fiel dann doch noch das zweite Eupener Tor. Nach einem sehenswerten Hackentrick von Taulemesse erhöhte Asamoah auf 0:2. Mit diesem für die Eupener beruhigenden Ergebnis ging es in die Pause.

Rodri macht den Sack zu

Die zweite Halbzeit begann im Stil der ersten: Die AS dominierte nach Belieben. In der 55. Minute gelang dem an der Strafraumgrenze völlig alleine stehenden Rodri das 0:3. Damit war der Sack zu.

Stephen Babalola (links) und Raoul Kenne sorgten im Spiel der AS für den nötigen Schwung auf der rechten Seite. Foto: OD

Stephen Babalola (links) und Raoul Kenne sorgten im Spiel der AS für den nötigen Schwung auf der rechten Seite. Foto: OD

In der 60. Minute wurde der quiriige Babalola im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Elfmeter! Luis Garcia verwandelte den Strafstoß zum 0:4.

Danach war es nur noch ein Trainingsspielchen. AS-Trainer Marquez Lopez konnte sich sogar den Luxus leisten, Rodri und Taulemesse frühzeitig aus dem Spiel zu nehmen. Für sie kamen Dufour und Lallemand.

In der Schlussviertelstunde hätte sich Babalola nach einem zu harten Einsatz fast die Rote Karte eingehandelt. Mit Gelb war der Nigerianer gut bedient.

Es blieb beim 4:0 für die AS Eupen, die jetzt die Tabelle anführt mit zwei Punkten Vorsprung auf St. Truiden (ein Spiel weniger bestritten) und Lommel. Favorit OH Löwen ist jetzt nur noch Fünfter (punktgleich mit dem Vierten Seraing). Am kommenden Samstag empfängt die AS die Mannschaft von Roeselare. (cre)

19 Antworten auf “4:0-Auswärtssieg: AS Eupen gewinnt locker vom Hocker in Heist”

  1. Heinz Günter Visé

    GUT GEMACHT ! So war es richtig und
    hätte auch letzte Woche so sein müssen !
    OH Leuven, Aalst und auch Virton verlieren
    wichtige Punkte auf uns. Erfreulich. Somit bleiben nsere größten Konkurrenten Sint Truiden
    (welche ja 1 Spiel weniger als die Pandas
    ausgetragen haben und dies vermutlich auch gewinnen werden)
    und Lommel….. Beide gute Teams !
    Wir müssen nun auf 1 Fehltritt der Canaris
    warten und weiter alle Spiele gewinnen.
    Erst dann sind wir auch Tabellenführer in
    ECHT und nicht nur virtuell. Glückwunsch
    der KAS heute und Glückauf gegen den
    nächsten Gegner Roeselare. Bei denen
    haben wir ja auch noch 1 Revanche gut
    wegen der gestohlenen 2 Punkte in der
    extrem langen Nachspielzeit der letzten
    Saison. Seitdem ist der Schiri VANHE
    ohnehin bei mir “ unten durch“.Mafioso…

  2. starke Leistung, weiter so, bloß nicht wieder einknicken…
    Hoffentlich hat man jetzt endlich das Rezept gegen defensive Mannschaften und wenig Raum gefunden.

    Zu den 2 neuen von ASPIRE:
    Babaloa: super erfrischend der Junge, wenn der richtig geformt wird, werden wir an ihm noch viel Freude haben.
    Diallo (Nr.3): ganz stark, eine echte Bereicherung.

    • Babalola ist quirlig, muss aber Erfahrung sammeln und nicht zu verspielt sein. Hat viel Talent, aber noch temperament-probleme. Gestern musste er mit Rot runter, Vorletzte Woche in Woluwe konnte er auch Rot kriegen. viel zu agressiv in den Duellen, und leider bekam er das Kunststück fertig 2x das leere Tor aus 5m nicht zu treffen, in Zaventem und daheim gegen weiss nicht mehr wen. Etwas ruhiger darf er agieren, dann kriegen wir Freude. Diallo ist da schon viel weiter, abgeklärt, talentiert und reif für sein Alter. Der bleibt (wenn er sich konstant nach vorne entwickelt) nicht lange hier. Gefällt mir viel besser als beispielsweise Diagne

  3. Die Spanier sind ja noch vor einigen Wochen gerade hier auf OD scharf kritisiert worden. Inzwischen haben sich aber Curto, Garcia und Rodri zu echten Leistungsträgern entwickelt. Selbst Ochoa ist deutlich besser als im letzten Jahr.

    • Monforts

      Das Preis- Leistungsverhältnis der Spanier stimmt noch überhaupt nicht.Ist sich aber am verbessern.
      Ochoa für sein Alter bringt immer seine Leistung.
      Rodri seitdem er auf der sechser Position spielt,wird er immer stärker.
      Von Curto muss und wird auch noch mehr kommen.
      Garcia bis jetzt auf seinen Leistungen bezogen total überbezahlt.Aber am Ende der Saison oder in der Aufstiegsrunde kann er mit seiner Erfahrung den Unterschied machen.Dann war er jeden Euro wert.
      In Heist war die Mannschaft zum erstenmal total überlegen.

      Diallo!!!! Wenn Diagne es in den B-Kader von Barcelona geschafft hat,dann bleibt für ihn nur der A-Kader übrig.Sehr starker Spieler.
      Allein für ihn ist ein Aufstieg schon fast Pflicht.
      Ein,zwei Jahre Erfahrung in der 1.Division bei uns sammeln,dann könnte er fähig sein für höhere Aufgaben.

      • eigentor

        Vollkommen richtig analysiert. Rodri hat schon immer seine besten Spiele vor der Abwehr gemacht. Babalola und Diallo werden ihren Weg machen. 2 Spieler möchte ich dennoch erwähnen:
        D’Ostillio macht solide Spiele, das dritte Tor war zu 80% sein Verdienst. Er verkümmert ein wenig auf der linken Seite, das sah letzte Saison mit Schouterden anders aus. Letzendlich sieht die linke Abwehrseite nicht so gut aus, weil der unser Druck auf dieser Seite fehlt, das machts für den Gegner einfacher.
        Van Crombrughe ist weiterhin dabei sich zu steigern. Gestern wehrte er wieder einen Ball aus kürzester Distanz ab und fischte 2 Flanken runter, die er am Anfang der Saison gefäustet hätte. In den letzten 6 Spiel kassieren wir nur 2 Gegentreffer und die durch Elfmeter. Auffällig zur letzten Saison: Auf dem Platz wird mehr geredet

  4. AS-FAN-KELMIS

    @ ase: zu Diallo und Babalola genau Deiner Meinung.
    Unsere Spanien-Conection wird auch staerker von Spiel zu Spiel.Ochoa sehe ich aber immer schon gut .Im Kopfballspiel kaum zu schlagen.
    Weiter immer weiter ASE…..

  5. Normalerweise müsste es um die AS momentan einen Hype geben. Sie ist Tabellenführer und spielt erstklassigen Fußball (von einigen Ausnahmen abgesehen). Ein echter Hype ist aber nicht erkennbar. Dafür gibt es meiner Meinung nach nur eine Erklärung: Der Verlauf des Titelkampfes und der Endrunde in der vergangenen Saison hat viele Fans misstrauisch gestimmt. Sie trauen dem Braten nicht und befürchten, dass die AS, wenn es dann am Ende wirklich um den Aufstieg geht, wieder mit angezogener Handbremse spielen könnte. Das haben sich Mannschaft und Vereinsführung selbst eingebrockt.

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