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Bei der Auslosung für die EM-Qualifikation heute Mittag in Dublin könnten Rote Teufel auf Deutschland treffen

Foto: Christian Charisius/dpa

Zum Abschluss des Jahres 2018, in dem die belgische Fußball-Nationalelf einen historischen dritten Platz bei der WM in Russland erreichte, werden die Weichen für das nächste große Turnier gestellt.

Bei der Auslosung der Qualifikation für die EM 2020 am Sonntag um 12 Uhr (MEZ) in Dublin ist Belgien Gruppenkopf, könnte aber auf Deutschland treffen, gegen das die Roten Teufel seit 64 Jahren nicht mehr gewonnen haben.

Die Fußball-Europameisterschaft 2020 findet in 12 europäischen Städten statt. Brüssel sollte ursprünglich auch Spielort sein, jedoch zog die UEFA wegen des Hickhacks um das neue Stadion, das auf dem Parking C des Heyselgeländes errichtet werden sollte, die Reißleine.

Das Eröffnungsspiel wurde an Rom vergeben. Halbfinale und Finale sollen im Wembley-Stadion in London ausgetragen werden. In Deutschland finden drei Gruppenspiele und ein Viertelfinale in der Münchener Allianz Arena statt.

Die beiden Gruppenersten qualifiziert

Wie schon 2016 in Frankreich, wo Belgien im Viertelfinale an Wales scheiterte, sollen 24 Nationalmannschaften an der Endrunde teilnehmen. Der Qualifikationsmodus sieht vor, dass sich 20 Mannschaften über die EM-Qualifikation und 4 weitere über das UEFA Nations League 2018/19 Play-off-Turnier qualifizieren, das sich die Roten Teufel durch die 2:5-Niederlage in der Schweiz durch die Lappen gehen ließen.

Kevin De Bruyne (l) im WM-Halbfinale gegen Frankreich im Duell mit Kylian Mbappé. In der EM-Quali dürfte De Bruyne wieder im Trikot der Roten Teufel zu sehen sein. Foto: Shutterstock

Als Gruppenköpfe gesetzt sind Titelverteidiger Portugal, England, Holland, die Schweiz, Weltmeister Frankreich, Vize-Champion Kroatien, Spanien, Italien, Belgien und Polen.

Grundlage für die Einteilung in die insgesamt sieben Lostöpfe sind die Ergebnisse aus der gerade abgelaufenen Gruppenphase der Nations League. Deutschland belegte als Absteiger im Ranking der zwölf Teams der Liga A nur Platz elf und verfehlte somit den Sprung unter jene zehn Mannschaften, die als Gruppenköpfe gesetzt sein werden.

Bei der EM-Endrunde spielen 24 Teams in sechs Gruppen 16 Achtelfinal-Teilnehmer aus. Wieder werden also vier von sechs Gruppendritten weiterkommen – komplizierte Rechenspiele inklusive. Dann geht es im einfachen K.o.-Modus bis zum Finale am 12. Juli weiter.

Alle Gruppensieger und Gruppenzweiten qualifizieren sich für die Endrunde vom 12. Juni bis 12. Juli 2020. Die vier verbliebenen EM-Tickets werden im März 2020 in Playoffs unter den nach der Ausscheidungsrunde im November 2019 noch nicht qualifizierten vier besten Teams jeder Nations-League-Staffel ausgespielt.

Die Lostöpfe für die EM-Qualifikation

  • Nations-League-Topf: Schweiz, Niederlande, Portugal, England (Gruppenköpfe A-D/alles Fünfergruppen)
  • Topf 1: Belgien, Frankreich, Spanien, Italien, Kroatien, Polen (Gruppenköpfe E-J)
  • Topf 2: Deutschland, Island, Bosnien-Herzegowina, Ukraine, Dänemark, Schweden, Russland, Österreich, Wales, Tschechien
  • Topf 3: Slowakei, Türkei, Irland, Nordirland, Schottland, Norwegen, Serbien, Finnland, Bulgarien, Israel
  • Topf 4: Ungarn, Rumänien, Griechenland, Albanien, Montenegro, Zypern, Estland, Slowenien, Litauen, Georgien
  • Topf 5: Mazedonien, Kosovo, Weißrussland, Luxemburg, Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan, Moldau, Gibraltar, Färöer
  • Topf 6: Lettland, Liechtenstein, Andorra, Malta, San Marino (in Gruppen F-J/alles Sechsergruppen)

Der letzte belgische Sieg gegen Deutschland liegt schon 64 Jahre zurück. Am 26. September 1954 besiegten die Roten Teufel den frisch gebackenen Fußball-Weltmeister Deutschland im Brüsseler Heyselstadion 2:0. Danach gab es noch zehn Begegnungen zwischen beiden Nationen. Deutschland gewann alle zehn. (dpa/cre)

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