Die endgültige Abschaffung der Roaming-Gebühren für das mobile Telefonieren und Surfen im Ausland rückt näher. Schon ab diesem Samstag, dem 30. April 2016, werden die Gebühren für Auslandsgespräche deutlich gesenkt. Ab dem 15. Juni 2017 soll dann mit den Roaming-Tarifen innerhalb der EU endgültig Schluss sein.
Telefonate im EU-Ausland werden nur noch 5 Cent pro Minute zusätzlich kosten (bisher 19 Cent für abgehende Anrufe), die Obergrenze für SMS wird 2 Cent betragen (zuletzt 6 Cent), und beim Surfen werden maximal 5 Cent pro Megabyte zusätzlich berechnet werden (aktuell 20 Cent).
„Das EU-Parlament hatte ein Ende der Roaming-Gebühren bereits für Ende 2015 gefordert. Dies scheiterte jedoch an den EU-Mitgliedstaaten, die ihre Telekommunikations-Anbieter schützen wollten. Ein verbindliches Datum für die Abschaffung der Roaming-Gebühren kann angesichts dieses starken Widerstands als Erfolg für die Durchsetzungsfähigkeit des Parlaments gewertet werden“, erklärte der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP).
„Dass nun ab diesem Wochenende eine erste finanzielle Erleichterung für die Verbraucher erfolgt, ist ebenfalls als positive Etappe hin zur kompletten Abschaffung der Roaming-Gebühren zu werten. Und das ist insbesondere für eine Grenzregion wie Ostbelgien eine gute Nachricht“, so Arimont.
Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont mit seiner Parlamentskollegin Sabine Verheyen von der CDU.
Trotz des festgelegten Termins für den kompletten Wegfall der Auslandsgebühren ab dem 15. Juni 2017 gilt es, im Sinne der Grenzregionen wachsam zu bleiben, sagte der EU-Abgeordnete. Denn auch danach sollen Ausnahmeregelungen für Mobilfunkbetreiber möglich sein, wenn Nutzer häufiger im EU-Ausland mobil telefonieren als nur bei gelegentlichen Reisen.
Gemeinsam mit seinen Kollegen aus der Arbeitsgruppe Euregio Maas-Rhein im Europäischen Parlament hat Pascal Arimont den zuständigen Kommissar Ansip in einem Schreiben erneut darauf hingewiesen, dass eine solche Sonderregelung in keinem Fall die Einwohner von Grenzregionen treffen dürfe (Schreiben im Anhang).
„Die Grenzbevölkerung lebt Europa jeden Tag. Dafür sollte sie nicht durch überhöhte Mobilfunkkosten bestraft werden. Auf diesen Punkt habe ich den Kommissar, der hierzu aktuell noch eine öffentliche Konsultation durchführt, auch mehrmals im Ausschuss für Verbraucherschutz hingewiesen“, so Arimont abschließend.
Wenn man bedenkt , dass diese Gebühren schon vor 2 Jahren abgeschafft werden sollen , schaufeln die noch schnell paar Groschen ins Trockene.
Komisch ist nur das alle die Abschaffung schon genehmigt hatten, außer der EU Rat der Minister.
Was so paar Menschen doch vermurksen können.
Weil dann kann ich endlich auf einen deutschen Anbieter mit besseren Konditionen wechseln.
Glaubt jemand wirklich, dass man einen möglicherweise günstigeren ausländischen Anbieter wählen kann? Diese Rosinenpickerei funktioniert doch auch nicht bei z.B. Autoversicherungen.
Uff! Dachte Sie wären ausgewandert? Lange, lange nichts mehr vernommen von Ihnen! Sie schreiben wenigstens um die normale Zeit! Da gibt es einer hier im Forum, der EdiG, der schreibt des meistens so 12 Stunden später, wenn alle Leute in die Heia liegen.
@ Kontra
Es gibt halt Eulen und Hasen. Die einen sind „Nachtaktiv“. Schon Gustav Gründgens sang:“Die Nacht ist nicht allein zum schlafen da…..“.
Seitdem ich das deutsche Alditalk habe komm eich mit 15 Euro mehr als 3 Monate aus. Meine Frau auch. Wir telefonieren allerdings nur und schicken sms. Surfen nur wenn gratis WLAN. Früher hatte ich Vodafone Vertrag und belgische Prepaid. da waren wir mit zusammen mit mindestens 70 Euro im Monat dabei.
Ne gute Datenflat und dann übers Internet telefonieren …..das reicht vollkommen aus
Und wieso kann man das nicht direkt herabsetzen anstatt die Kunden noch schrittweise das Geld aus dem Beutel zu ziehen ? Es gibt wirklich nichts unlogischeres als die Politik und Co. Immer bloss halber Kram.
Wieso kriegen die Politiker es zb nicht hin, mal die horrenden Proximus Gebühren fürs Internet in Belgien zu senken ? Wir zahlen hier mittlerweiler 2-3 x soviel wie in anderen Ländern.
Wir sind überall hintendran. Mit allem.