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Aus „Eupen aktuell“ wurde „Eupen erleben“: Stadt will sich künftig besser mitteilen

Daniel Pavonet, Julia Slot, Arthur Genten, Karl-Heinz Klinkenberg, Marga Schulz und Karin Schneider (v.l.n.r.). Foto: OD

Das Mitteilungsblatt „Eupen aktuell“ hat ausgedient, die Mehrheit von PFF, Ecolo und SPplus schwört auf „Eupen erleben“. So nennt sich die neue Stadtrevue, die in 10.000 Haushalte verteilt wird. Das Gemeindekollegium lässt sich die erhoffte Aufwertung in der Außendarstellung pro Jahr 14.300 Euro kosten.

Während „Eupen aktuell“ größtenteils von internen Diensten gemacht wurde, weswegen sich die Kosten insgesamt auf nur rund 5000 Euro beliefen, werden an „Eupen erleben“ außenstehende Firmen und Mitarbeiter beteiligt sein, darunter Karin Schneider, Christoph Ramjoie und Julia Slot.

„Neben einem neuen Namen und einem neuen Look soll auch der Inhalt ansprechender und interessanter gestaltet werden“, betonte Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF) im Grußwort zur ersten Ausgabe von März. Pro Jahr sind 5 Ausgaben vorgesehen.

Das Titelbild der ersten Ausgabe von "Eupen erleben". Foto: OD

Das Titelbild der ersten Ausgabe von „Eupen erleben“. Foto: OD

Für das Layout zeichnet die Pavonet PGmbH verantwortlich. Die Kliemo AG gewährleistet den Druck der Broschüre.

Themen der ersten Ausgabe sind u.a. die Eupener Begegnungszone, die Aktion „Lebe Dein Geschäft“ gegen den Leerstand in der Eupener Innenstadt („Ostbelgien Direkt“ berichtete), das Gemeinschaftsgarten-Projekt „Streetfood“ und der biometrische Ausweis. Fürs Titelbild wählten die Verantwortlichen ein Foto vom Eupener Marktplatz mit viel „Terrassen-Flair“.

Zu wenig praktische Informationen?

Vorgestellt wird außerdem das Tourist-Info. Zudem gibt es etwas, was direkt mit Eupen nichts zu tun hat: ein Gespräch mit Kaplan Chantraine zum Thema „Ist Fasten noch zeitgemäß?“, dazu eine Aktion „Zeig uns Deinen Lieblingsplatz!“. Bürger sind aufgerufen, den Ort in Eupen zu nennen, an dem sie sich zu Hause fühlen.

Karin Schneider und Daniel Pavonet. Foto: OD

Karin Schneider und Daniel Pavonet. Foto: OD

Derweil kritisierte das Grenz-Echo, eine Reihe von sehr praktischen Informationen rund um die Verwaltung, mit denen der Vorgänger „Eupen aktuell“ stets aufwartete, seien nicht mehr zu finden. Auch stellte sich die Tageszeitung die Frage, ob ein Beitrag zu dem Allerweltsthema „Ist Fasten noch zeitgemäß?“ einen so breiten Raum in einem vom Umfang her ohnehin eher bescheidenen kommunalen Mitteilungsblatt überhaupt verdiene.

Eine berechtigte Kritik?

Die Verantwortlichen äußerten sich ihrerseits davon überzeugt, dass sich das neue Konzept bewähren werde. (cre)

25 Antworten auf “Aus „Eupen aktuell“ wurde „Eupen erleben“: Stadt will sich künftig besser mitteilen”

  1. Jugendlicher

    Ich finde es doch ganz lustig, wie die Mehrheit versucht mit schönen Bildern vom Marktplatz indirekt für eine FuBgängerzone zu werben. Dieses Blatt ist nichts anders als ein Propagandamittel (war es vorher auch schon und die alte Mehrheit hat davon auch nutzen gezogen).

    • Jugendlicher

      Sehr geehrter Ich,

      Sie haben es fast richtig verstanden. Ich bin gegen alles, was die Mehrheit tut, denn alles was die Mehrheit tut ist das Gegenteil von dem, was sie versprochen hat. Sollte dieser Karnevalshaufen sich mal zusammenreissen und endlich das tun, was sie auch versprochen haben, werde ich auch nicht mehr so heftig kritisieren. Das heisst natürlich nicht, dass ich gar nicht mehr kritisieren würde, aber nur noch das, womit ich nicht einverstanden bin.

  2. Öppe Alaaf

    Ist „neue Mehrheit“ eigentlich ein Propagandaname? So neu ist die Mehrheit doch gar nicht. …oder soll suggeriert werden, dass seit der Amtsübernahme noch gar nicht soviel Zeit vergangen ist?

    Ich habe mich amüsiert, dass im Grenz-Echo ein Bild von der Klötzerbahn zu dem Ladenidee-Wettbewerb veröffentlicht wurde, auf dem der Platz noch nicht wieder aufgerissen wurde.

    Ziemlich frech: Aktuell gleicht die Klötzerbahn einer Aneinanderreihung von ca. 15 Zugbrücken und die Kunden erwarten wohl siedendes Öl aus dem ersten Stock, wenn sie die Läden betreten.

    ….aber zum Glück ist die Klötzerbahn ja erst einmal für 2 Monate zu.

    Ich kann Jugendlicher verstehen, wenn er da System hinter vermutet. Ich tu’s auch. Lediglich das Motiv könnte uns unterscheiden.

    Öppe „baut Luftschlösser“ Alaaf

  3. „Bürger sind aufgerufen, den Ort in Eupen zu nennen, an dem sie sich zu Hause fühlen.“

    Mein Lieblingsort ist das Wetzlarba…. aww Schande das gibts ja nicht mehr ;__;

    Nein aber mal im Ernst was soll das? Noch ein Propagandamagazin was einzig und allein den Zweck erfüllt belächelt und als Klopapier missbraucht zu werden

  4. Begegnungszonenverkehrsordnung für eine von oben verordnete Fußgängerzone. Weiß die eine Seite nicht, was die andere entscheidet? Un zudem: die Eupener fasten schon genug wegen der Steuererhöhungen .. ein Artikel über Fasten ist zynisch.

  5. Bosche Will

    Die können sich ja noch nicht mal mündlich mitteilen, vorige Woche war Mobilitätsversammlung im Rathaus, nicht ein Wort wurde erwähnt das die Klötzerbahn ab dem 31.03. 14 total gesperrt ist. Diese Versammlungen sind reine Zeitverschwendungen und eine Beleidigung für alle Teilnehmer. Ich denke schon mal die suchen dort Personen auf denen sie im nachhinein die Schuld ihrer Fehlentscheidungen schieben können. Ich werde nicht mehr an diesen lachhaften Veranstaltung teil nehmen und ziehe mich persönlich aus der Mobilitätsgruppe zurück.

    • Back-to-the-Future

      @Bosch : haben Sie kein Durchhaltevermögen mehr oder sind Ihnen die Argumente ausgegangen? Sie erschienen so gewillt zu sein Ihre Meinung, und die der anderen Anwesenden zu verteidigen? Gerade jetzt, sind objektive Argumente und Durchhhaltevermögen von primärer Wichtigkeit um in einer objektiven Diskussion mit den Instanzen die Belange des Bürger und noch aktiven Geschäftsleute zu unterstreichen! Vielleicht doch ein in Rückzug vom Rückzug?

  6. neuwahlen

    Eine Frage
    Zitat Finanzschöffe Hunger :Ich sehe keinen Mehrwert für die Stadt beim Umbau des Capitol
    Erklären sie mir bitte den Mehrwert von 10.000 € gegenüber Eupen aktuell ?
    ich sehe keinem !

        • norbert schlembach

          Und da wundern sie sich vielleicht noch, Frau Mahlzahn, dass die Verwaltung vermehrt Dienst nach Vorschrift macht. Unter CSP/PDB wurde das Blatt (ob gut oder schlecht) durch die Verwaltung erstellt.
          Die Techniker konnten zum Beispiel ab und an etwas zum Fortschreiten „ihrer“ Projekte berichten – bei anderen Diensten war das in etwa auch so.
          Aber die jetzige Mehrheit scheint ja große Stücke auf „ihre“ Verwaltung zu geben …. wenn es noch nicht mal mehr für „Eupen aktuell“ reicht!?
          Dies ist für mich der eigentliche Skandal.
          Noch etwas anderes. Es fällt ihnen sicher auf, dass vermehrt User unter ihrem Klarnamen posten – zumindest in Antworten an ihre Adresse. Wäre doch schön, wenn auch von ihnen in Zukunft „Klarnamen Statements“ zu Lesen wären?!

  7. @Frau Mahlzahn : Ich kann da meinen Vorschreiber nur recht geben.. Eigenlob stinkt! Übrigens, komme ich nicht aus Raeren, sondern wohne seit vielen Jahren in Eupen… Das ich mich unter den Namen Raeren eingetragen habe, hat einen ganz anderen Grund… Sie können meinetwegen schreiben was Sie wollen, was mich am meisten stört ist die Summe: Pro Jahr 14.300 Euro!!! Man hat es ja… Eine Unverschämtheit gegenüber uns Bürger!!!

  8. Zappel Bosch

    @Frau Mahlzahn
    Sehr geehrte Frau (?) „wie auch immer“,
    Seit die Teilnehmer der Mobilitätsgruppe vor einiger Zeit von Ihrem (?) grünen Schöffen Genten (bzw. vom ganzen Kollegium) aus heiterem Himmel vor vollendete Tatsachen gestellt wurden (etwa so : „Wir haben uns für die Sperrung der Kirchstraße entschieden…“), interessiert mich die Gruppe eigentlich nur noch wenig. Der Eindruck den ich ohnehin davon hatte („Alibi-Funktion“) hatte sich damit bestätigt und ich habe für mich die gleiche Schlussfolgerung gezogen wie mein Namensvetter Willy (Bosch). Die „Radfahrer-Fraktion“ in der Gruppe ist m.E. einfach zu stark vertreten und hat sich wahrscheinlich bei den Koalitionsverhandlungen freie Hand für die Gestaltung der Innenstadt erstritten…

    Folglich habe ich noch mit den Geschäftsleuten gegen diesen „definitiven Beschluss“ protestiert, aber jetzt überlasse ich denen die Initiative, da sie auch am meisten davon betroffen sind. Als Privatperson, die wegen der Verkehrsplanung insgesamt (also auch der Planung der alten Mehrheit!!!) ständig zu erheblichen Umwegen für Aus- und Heimfahrten gezwungen wird (sein wird) habe den Glauben an eine Mitgestaltungsmöglichkeit jedenfalls aufgegeben…

    An anderer Stelle später vielleicht mehr dazu.

  9. Johann Klos

    Hallo Herr Bosch,

    Sie sollten über ihre diesbezügliche Entscheidung noch mal nachdenken.

    Wo führt das hin wenn ausgerechnet Leute wie Sie resignieren.

    Wer lässt dann die Luft aus den Rädern?

    • Réalité

      @ Johann Klos

      -T’ja,Herr Klos!Für mich schon eine gut nachvollziehbare Reaktion vom Zappel Bosch!
      Die allermeisten Politiker sind heut zu Tage der massen von einem niedrigen Niveau,dass denen die Befürworter en Masse stiften gehen!
      Die machen nur vor den Wahlen ganz grossen „Bohei“,danach wenn dann die Schäfchen im trockenen sind,machen die was „die“ wollen…..und vergessen den Bürger dabei!

      Gut ist jedenfalls,dass wir hier O D haben,da können die Leute frisch und frei von der Leber denjenigen gehörig die Leviten lesen,die vieles versprachen und vorhersagten……jedoch sehr wenig davon auf die Beine brachten…..

      Diese sogenannte Resignation schlägt sich unweigerlich im Wahlverhalten der Leute nieder,indem…….“Null Bock“…..das ist die beste Strafe!
      Ihnen einen schönen Tag.

      • Back-to-the-Future

        @Réalité : da haben Sie wohl recht : „Diese sogenannte Resignation schlägt sich unweigerlich im Wahlverhalten der Leute nieder,indem…….”Null Bock”…..das ist die beste Strafe!“ Warum ist eigentlich die alte Mehrheit (CSP) nicht wiedergewählt worden? Auch weil die Bürger resigniert haben und „Null Bock“ auf ein weiterführen hatten? An Ihrem Argument ist sicherlich was dran und gilt für alte wie neue Mehrheit? Ist es nicht oft so dass einer bestraft wird : Abwahl und der danach kommt ebenso, insofern er die Überbleibsel des Vorgänger nicht zur vollsten Zufriedenheit des Bürger schnellstens aufräumen? Wie an anderer Stelle bereits geschrieben : die Politiscehn Kräfte sollten in diser sache ab sofort gemeinsame Sach machen: zum WOHL des Bürger; und darauf verzichten weiterhin Nahrung zu liefern fü populistische Stimmungsmache einiger weniger!

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