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Aus Angst vor Afrikanischer Schweinepest (ASP): Dänemark baut einen Zaun

28.01.2019, Dänemark, Padborg: Arbeiter montieren ein Zaunelement auf der Baustelle des Wildschweinzaunes. Foto: Carsten Rehder/dpa

Dänemark hat am Montag mit dem Bau seines umstrittenen Zaun gegen Wildschweine an der Grenze zu Deutschland begonnen, um zu verhindern, dass sich die Afrikanische Schweinepest von Deutschland aus nach Dänemark ausbreitet.

Arbeiter rammten begleitet von großem Medieninteresse bei Padborg, etwa 200 Meter von der deutschen Seite entfernt, erste Pfosten in den Boden. An ihnen wurden stabile, 1,50 Meter hohe Stahlmatten-Zaunelemente befestigt.

Da Wildschweine gut graben können, reiche der Zaun zusätzlich einen halben Meter tief ins Erdreich, sagte der Leiter der dänischen Naturverwaltung, Bent Rasmussen, am Montag an der Baustelle. Die Höhe von 1,50 Metern sei von Experten als hoch genug angesehen worden, damit Wildschweine den Zaun in der Regel nicht überspringen.

28.01.2019, Dänemark, Padborg: Arbeiter rammen auf der Baustelle des Wildschweinzaunes die ersten Pfähle ein. Rechts steht Bent Rasmussen von der dänischen Naturbehörde. Foto: Carsten Rehder/dpa

Rasmussen versicherte, dass Wanderer und andere Grenzgänger durch den Zaun nicht eingeschränkt würden. So gebe es neben den 20 permanenten offiziellen Schengen-Grenzübergängen an Straßen, Schienen und Wasserwegen zusätzlich Tore sowie an kleineren Wegen und Pfaden spezielle Übertritte. Mindestens jeden Kilometer habe man die Möglichkeit, den nicht stromführenden Zaun zu passieren.

Der Zaun soll den Angaben zufolge spätestens im November fertiggestellt sein. Dann wäre die komplette, rund 70 Kilometer lange Landesgrenze zwischen Dänemark und Deutschland abgedeckt.

Die Dänen wollen mit dem Zaun verhindern, dass deutsche Wildschweine nach Dänemark gelangen und sich auf diesem Weg einmal die Afrikanische Schweinepest (ASP) in ihrem Land ausbreiten könnte. Bisher gibt es noch keinen Nachweis des Erregers in Deutschland. Die dänische Regierung will mit dem Bauvorhaben vor allem die für das Land extrem wichtige Schweinezucht schützen.

Während dänische Politiker den Start des Zaunbaus als ein wichtiges Element im Kampf gegen die Tierseuche begrüßten, kam aus Schleswig-Holstein erneut Kritik: Der Zaun sei keine geeignete Maßnahme gegen die Afrikanische Schweinepest, aber ein verheerendes Signal für den europäischen Einigungsprozess. (dpa)

15 Antworten auf “Aus Angst vor Afrikanischer Schweinepest (ASP): Dänemark baut einen Zaun”

      • Alfons van Compernolle

        Nein, fuer Trump ist das keine Alternative, bei dem muss alles min.10 m hoch sein.
        Eine Hoehe, die selbst E.Honecker noch nicht gekannt hat. Aber was „DK“ dort an der Grenze baut gegen Afrik.-Schweinepest , diese bisher in Deutschland noch nicht einmal bisher nachgewiesen wurde ???? Ich denke das hat etwas mit der „Leidenbspest“ kranker Gehirne zu tun, welche neuzeitlich auch in DK aneutreffen !

  1. Sau(ber)

    Was für ein Plumpaquatsch!! Abgesehen davon, dass die ASP sich über weite Strecken laut mehrheitlicher Expertenmeinung vor allem durch den Mensch (Verkehr, Essensreste, …) verbreitet (so ist sie vermutlich auch in die Gegend von Etalle gelangt), werden etliche andere Tiere ebenfalls daran gehindert, in das bzw. aus dem Gebiet zu wandern. Vom psycholigischen „Grenzeffekt“ ganz zu schweigen…

  2. Die Franzosen sollen auch an einen Zaun denken, die Deutschen ebenso, was ich sehr gut verstehen kann.
    Aber die Sau hat Recht, Verkehr (Strassenverkehr) kann den Erreger auch weiterbringen.

    • @ Dax

      Wird es Ihnen eigentlich nicht selbst zu dumm? Flixbus fährt weder Ziele in Afrika noch in der arabischen Welt an. Passagiere die mit Flixbus zu uns reisen (könnten) kommen also in der Regel aus einem innereuropäischen Ausland. Hier sind Grenzkontrollen aber seit 1985 schrittweise abgebaut worden. Bürger aus anderen EU Ländern können also nicht illegal einwandern weil sie durch die Personenfreizügigkeit im EU Raum ganz legal von Land zu Land reisen können. Diejenigen, die aus einem „Drittland kommen und in der EU schon einen Asylantrag gestellt haben können, wenn sie aufgegriffenwerden, gemäss dem Dublin-Abkommen auch zurückgeführt werden.
      Vielleicht sollten Sie ausser Ihren Hetzblogs auch mal andere Quellen nutzen.

      • abendland

        die australische regierung baute vor jahrzehnten auch einen langen zaun gegen die kaninchenplage. mit dem erfolg, dass sich manche nager unter dem zaun auf die andere weite durchbuddelten.?
        ja, dänemark gehört zu den reichen ländern, die sich mit nem zaun gegen die schweinepest wehren möchten
        ungarn gehört zu armen ländern, die sich mit nem zaun gegen flüchtlinge wehren müssen.
        unter dem wort ‚plage‘ versteht ein jeder was anderes.

  3. Ach Sie Tatsachenverdreher, EdiG,

    Mal abgesehen von den Quellen welche Dax anführt, Ihrer Dumpfbacken-Kanzlerin ist es zu „verdanken“, dass seit Herbst 2015 Hunderttausende Migranten, darunter etliche Kriminelle ( die es bei der Einreise schon waren oder es im „Gastland“ geworden sind, Beispiel Messerattacken), nach Deutschland eingereist sind. Ob die jetzt mit dem“ Flixbus“ durch die Gegend karren ist zweitrangig, die sind einfach da, da können Sie rum schwafeln und relativieren was Sie wollen.

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