König Philippe hat am Donnerstag den 96. Brüsseler Autosalon eröffnet. Mehrere Europa- und Weltpremieren hat die Messe in diesem Jahr zu bieten. Bis zum 21. Januar 2018 wird sich aber nicht alles nur ums Auto drehen, sondern auch um Themen wie Mobilität, Kraftstoffe, alternative Verkehrsmittel oder Fachkräftemangel.
Auf rund 60.000 m² werde alles präsentiert, was zum Individualverkehr gehöre: alle Arten Autos, Freizeitmobile, Zweiräder (inkl. Fahrräder) und auch die edelsten Luxuskarossen und Sportflitzer, so das VRT-Portal flanderninfo.be.
Ein Autosalon ist für Verkäufer wie für Käufer von großer Bedeutung. Bis zu 30 Prozent ihres Jahresgeschäfts machen die Aussteller auf der Brüsseler Automesse. Dass die Kredite der Banken in Sachen Neuwagenkauf so niedrig wie nie zuvor sind, dürfte den Autohandel zusätzlich beflügeln.
Zum ersten Mal in seiner fast 100-jährigen Geschichte lässt sich der Brüsseler Autosalon dieses Jahr auf alternative Verkehrsmittel ein und stellt eine ganze Reihe von Lösungen für die in Belgien besonders akuten Stauprobleme vor.
Eine entsprechende Themenausstellung ist in der Halle 10 zu sehen. Unter dem Motto #WeAreMobility widmet sich diese Ausstellung an den vier letzten Messetagen (vom 18. bis zum 21. Januar) Themen wie dem Stadtteilauto und dem Carsharing, der Mikromobilität, Taxi- und Mitfahr-Apps, Segways und E-Bikes.
Autos sind rollende Computer
Eine zentrale Rolle spielt natürlich die Elektromobilität. Indes sind diese Autos noch teuer. Die vom Staat angebotenen Prämien für den Ankauf von E-Autos bleiben weitgehend ungenutzt. Es gibt noch viel zu wenig Zapfsäulen zum Stromtanken.
Ein wichtiges Thema ist in Brüssel auch der Fachkräftemangel. „Ein Auto ist heute ein rollender Computer, und so brauchen die Hersteller und die Garagisten eine neue Generation von Automechanikern, die man heute Mechatroniker nennt. Doch hier geeignet geschultes Personal zu finden, ist auch in Belgien nicht ganz einfach“, schrieb flanderninfo.be.
Der 96. Brüsseler Autosalon ist vom 12. bis zum 21. Januar 2018 geöffnet – wochentags von 11 bis 19 Uhr, am Wochenende von 10 bis 19 Uhr, an den Freitagen 12. und 19. Januar „Nocturnes“ bis 22 Uhr.
Die Eintrittspreise liegen auch dieses Jahr wieder bei 15 Euro an der Tageskasse (online 13,25 Euro) für Erwachsene und bei 9 Euro (online 7,25 Euro) für Kinder. Nebenbei werden allerhand Kombitickets angeboten.
Da in Brüssel mit hohem Verkehrsaufkommen gerechnet werden muss, auch durch Straßenbauarbeiten, wird Besuchern eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Hier bietet die belgische Bahn SNCB Sondertickets inkl. Bahnfahrt, öffentlicher Nahverkehr in Brüssel und Eintrittskarte an. Diese Sonderfahrscheine sind in allen belgischen Bahnhöfen erhältlich. (flanderninfo.be/cre)
Weitere Infos zum Salon unter www.autosalon.be