Politik

EU stuft Atomkraft und Gas als klimafreundlich ein

02.02.2022, Belgien, Brüssel: Klimaaktivisten stehen mit Masken, die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (l-r), Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron abbilden, während einer Aktion vor dem EU-Hauptquartier. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa

Braucht es Gas und Atomkraft, um die Klimaziele zu erreichen? Die EU-Kommission hat dazu eine wichtige Entscheidung gefällt.

Investitionen in neue Gas- und Atomkraftwerke sollen in der Europäischen Union unter bestimmten Auflagen als klimafreundlich gelten. Trotz massiver Kritik nahm die Europäische Kommission am Mittwoch einen entsprechenden Rechtsakt an. Er bleibt sogar noch hinter einem ursprünglichen Entwurf zurück und lockert die Auflagen für Gaskraftwerke. Besonders Deutschland hatte darauf gepocht, die Kriterien für Gas flexibler zu gestalten.

Hintergrund der Einstufung von bestimmten Gas- und Atomprojekten als nachhaltig ist die sogenannte Taxonomie der EU. Sie soll Bürger und Anleger dazu bringen, in klimafreundliche Technologien zu investieren, um die Klimaziele der EU zu erreichen.

02.02.2022, Berlin: Aktivisten nehmen an der Aktion „EU-Taxonomie retten: Kein Ökolabel für Gas und Atom!“ mit einem Banner mit der Aufschrift „Atomkraft nein danke“ vor der französischen Botschaft am Pariser Platz teil. Foto: Fabian Sommer/dpa

Der nun angenommene Rechtsakt sieht vor, dass Investitionen in neue Gaskraftwerke bis 2030 als nachhaltig gelten, wenn sie unter anderem schmutzigere Kraftwerke ersetzen und bis 2035 komplett mit klimafreundlicheren Gasen wie Wasserstoff betrieben werden. Im ursprünglichen Entwurf war die Beimischung von klimafreundlichen Gasen schon ab 2026 vorgeschrieben. Das bedeutet, dass Gaskraftwerke nun unter Umständen länger höhere Anteile an verschmutzendem Erdgas nutzen können. Neue Atomkraftwerke sollen bis 2045 als nachhaltig klassifiziert werden, wenn ein konkreter Plan für die Endlagerung radioaktiver Abfälle ab spätestens 2050 vorliegt.

Die Pläne der Kommission wurden bereits im Vorfeld stark kritisiert. Österreich und Luxemburg haben angekündigt, dagegen zu klagen. Auch Spanien, Dänemark, die Niederlande und Schweden lehnen eine nachhaltige Einstufung von Gas ab, hieß es Anfang der Woche in einem Brief an die Kommission. EU-Abgeordnete, Umweltschützer und Wissenschaftler haben immer wieder auf die klimaschädlichen CO2-Emissionen von Gas und die ungelösten Frage des radioaktiven Abfalls bei der Kernkraft hingewiesen. Auch große Anleger wie die Europäische Investmentbank und die Investorengruppe IIGCC äußerten sich kritisch.

Nachdem die Kommission den Vorschlag offiziell angenommen hat, kann er nur noch durch eine Mehrheit im EU-Parlament oder mindestens 20 EU-Länder abgelehnt werden, ansonsten tritt er automatisch in Kraft. Eine Ablehnung gilt bislang als unwahrscheinlich. (dpa)

73 Antworten auf “EU stuft Atomkraft und Gas als klimafreundlich ein”

    • Belgofritz

      Nur Gaskraftwerke sind grün, mit Ihrer Gastherme sind Sie eine Umweltsau und haben zu zahlen, fertig! Und E-Autos sind emissionsfrei. Es ist der reine Wahnsinn… sprechen Sie mal mit Fachleuten aus der Heizungsbranche.

  1. Überschrift ist irreführend

    …und falsch.
    Weder hat die „EU“ Atomkraft und Gas als nachhaltig eingestuft, noch wurde dieser Rechtsakt schon formell angenommen.
    Korrekterweise müsste es heißen, dass die Europäische Kommission nun formell einen Rechtsakt vorgeschlagen hat, in dem sie Atomkraft und Gas als nachhaltig einstuft. Der Rat der Europäischen Union (Minister der EU-Mitgliedstaaten) und das Europäische Parlament haben nun 4 Monate Zeit (bzw. 6 Monate nach einer Verlängerung von 2 Monaten), um ihr Veto einzulegen. Nur wenn nach Ablauf dieser Frist kein Veto (ein Veto ist ausreichend) eingelegt wird, gilt der Rechtsakt als angenommen.
    Um ein Veto im Europäischen Parlament zu erreichen, bedarf es einer Mehrheit (derzeit mindestens 353 Stimmen gegen den Rechtsakt). Im Rat der Europäischen Union müssen mindestens 20 EU-Mitgliedstaaten (die zusammen 65% der EU-Bevölkerung ausmachen) gegen den Rechtsakt sein.

  2. Corona2019

    Die EU-Kommission kommt zu solchen Schlüssel, weil sie gemerkt hat dass der Bevölkerung das Geld ausgeht ,um sich selbst mit Energie zu versorgen , weil ja doch zuerst eine gewisse Summe investiert werden muss.
    Im übrigen hatte ich schon immer das Gefühl, dass die Selbstversorgung nicht gerne gesehen ist bei der EU Kommission, um ihre Freunde aus der Wirtschaft nicht zu enttäuschen.

  3. der heilige josef

    Wie sagte mir kürzlich die hochbetagte Frau Raffelsbrandt ( Name geändert ), nur gut das ich noch meinen alten Kohleofen habe als Alternative zum fast unbezahlbarem Gas. Mit aus Polen importierter Steinkohle heizt er das ganze Haus. Wir waren ja in Belgien so dumm und haben unsere Kohlegruben allesamt geschlossen, das steht im Osten Europas gar nicht zur Debatte.

    • Ach heiliger Josef

      Wir waren nicht dumm in Belgien, es wollte nur keiner mehr für einen Hungerlohn unter der Erde arbeiten. Nicht schön, dass Sie die Osteuropäer dafür beglückwünschen weiter ausgenutzt zu werden. An einem Kohleofen im Haus ist übrigens auch nichts nostalgisches.

      • der heilige josef

        Belgiens Bergleute standen an der Spitze der Lohnskala sie hatten im Vergleich mit anderen Industriearbeitern die besten Löhne und Sozialleistungen. Noch heute gilt für sie eine Sonderstellung im Steuerrecht und sie hatten Anspruch auf eine Werkswohnung und bekamen Energiebeihilfe. Kohle und Stahl waren das Rückgrat der belgischen Wirtschaft über Jahrzehnte.

  4. Robin Wood

    Das könnte sich noch länger hinziehen, wenn Österreich und Luxemburg wirklich gegen die Entscheidung, wenn sie denn dann mit Mehrheit gefällt wird, klagen.
    Und wenn Gas „unter bestimmten Auflagen“ (was auch immer das heissen mag) klimafreundlich eingestuft wird, fällt doch sicher die C02-Steuer weg?
    Es geht wieder nur um Subventionen.

    • Die Endlager sind ja immer noch nicht geplant geschweige denn gefunden. Darum hat die Behörde, welche die Lebenszyklus Berwertung aller Investitionen gemacht hat, diesen Aspekt ausser Acht gelassen, wogegen sogar von der EU Umweltbehörde Widerspruch kam. Macht aber nichts, denn es geht ja um viel Geld, da nimmt man es nicht so genau.

  5. Das nennt sich „die Macht des Faktischen“…..
    https://www.elia.be/en/grid-data
    Auch die dümmsten Grünen, und das will schon etwas heissen, verstehen so langsam dass ohne Atom, Kohle oder Gas das Licht ausgeht. Also macht man die Feinde von gestern zu Freunde von morgen und erklärt sie zu „nachhaltigen Energien“. Das Volk ist zu dumm um zu verstehen was da läuft, es zahlt eh alles, alternativlos….

      • Ich muss zahlen wie alle anderen, die Folgen der allgemeinen Ahnungslosigkeit in Sachen Energiewirtschaft trifft alle. Genau so wie ein Blackout. DasLeben in der Idiokratie ist für alle eine Zumutung. Wenigstens verdiene ich so gut dass die Energierechnung nicht wirklich ein Problem für mich darstellt. Den Vorteil habe ich wenigstens….. 😉

        • Corona2019

          @ – Dax 18:30

          Wenn es ihnen so gut geht, dann machen sie ihren Strom doch selber.
          Desto weniger Atommüll desto besser.
          Wenn es alle machen würden die es sich leisten könnten……
          Aber nein, die es sich leisten können spekulieren lieber am Börsenmarkt, und weil die Börsianer das alles lustig finden, trampeln sie natürlich auf alles ,was mit Investitionen in Verbindung steht die weniger bringen.
          Ihr Egoismus ist schlichtweg zum kotzen, ob bei Energie Themen , oder der Pandemie, sie sehen nur immer ihren eigenen Vorteil.

          • Guido Scholzen

            @Corona2019
            Marxisten, also auch Öko-Marxisten, verstehen halt nichts von Marktwirtschaft, das heisst, diese Dilettanten werden auch nie was von vernünftigen Investitionen verstehen.
            https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/investmentfonds-101.html

            Energiewende? Ausser Spesen nix gewesen.
            Wenn die Nichts-Nutze wieder auf Kernkraft und Gas zurückkommen, dann wäre hätte man auch alles lassen können, wie es mal war.
            Sollen wir diesen Öko-Pack etwa noch danke sagen?

            ich erinnere mich gerade an einen coolen Klaf aus den 1980er Jahren.
            „Hoch leben die Grünen: an jedem Baum einer!“

          • Dekadenz

            Ohhhhh da höre ich aber Neid raus, ich würde mal fest behaupten es liegt jedem frei was er aus seinem Leben macht.

            Der eine durfte bereits in der dritten Klasse Auto fahren, der andere hat’s einfach geschafft und war fleißig.

            Mit einem IQ kurz über der Zimmertemperatur sollte man nicht die Leute verurteilen, die es zu was gebracht haben!

            • Corona2019

              @ – Guido Scholzen 20:31

              Was funktioniert denn nicht?
              Und was wollen Sie persönlich?
              Meiner meinung nach wäre es schlecht, nur auf ein Pferd zu setzen.
              Wird das Pferd krank, verlieren wir alle.
              Also ist es am besten die Pferde zu wählen, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung gering sind.
              Nur auf Gas würde uns natürlich zu abhängig machen.
              Erneuerbare Energien reichen nicht, tragen aber dazu bei wenigstens einen gewissen Prozentsatz der gefährlichsten Stromerzeuger ( AKW Betreiber) auszuschließen.
              In Zukunft wird es sicherlich bessere Lösungen geben.
              Der Mensch ist erfinderisch.
              Vielleicht werden wir es nicht mehr erleben , bin aber überzeugt dass es in der Zukunft eine Welt ohne Atomkraftwerke geben wird.
              Wenn man natürlich im Glauben ist alles sei gut, man brauche nicht mehr zu forschen, und glaubt die Lösung gefunden zu haben, dann dürfen vielleicht unsere Kinder, oder Enkelkinder eines Tages ihre Heimat mit nichts in den Händen verlassen dürfen, wegen einer Katastrophe wie in Fukushima oder Tschernobyl.
              Ein wenig an die Zukunft ihrer Kinder , oder deren Kinder , sowie unserer eigenen Zukunft denken. schadet jedenfalls nicht.

              • Erleuchtung Jean

                „In Zukunft wird es sicherlich bessere Lösungen geben.
                Der Mensch ist erfinderisch.“

                Natürlich.
                Der Mensch wird möglicherweise in 1.250 Jahren – vielleicht schon in 550 Jahren, den Atommüll für seine neuen Erfindungen und Ideen benötigen.

                Wir werden das nicht mehr erleben, aber
                „Ein wenig an die Zukunft ihrer Kinder , oder deren Kinder , sowie unserer eigenen Zukunft denken. schadet jedenfalls nicht.“

                Deshalb müssen die jetzt lebenden Naivlinge kein Atom-ENDLAGER (Deutschland 1.000.000 J., Frankreich 100.000 J.) suchen, sondern ein sicheres Atom-ZWISCHENLAGER.

                • Corona2019

                  @ – Erleuchtung Jean 14:03

                  Gibt es sicher Atommüll Zwischenlager?
                  Gibt es sichere Atommüll Endlager?
                  Für den Mist den wir produziert haben bis jetzt, ist das wohl erforderlich.
                  Und desto weniger Mist wir in Zukunft produzieren werden, desto geringer ist die Gefahr einer Katastrophe.
                  Bekanntlich verursacht die Masse von gefahren eine Katastrophe.

                  Auch wenn es Atomkraftwerke gibt, die ein Teil des atomaren Abfall wiederverwerten können, bedeutet dies nicht das kein Abfall übrig bleibt.
                  Und mit oder ohne Abfall, bleibt die Gefahr eines Unfalls mit verheerenden Folgen ein großes Risiko.

                  • Erleuchtung Jean

                    #C2019
                    „Gibt es sicher Atommüll Zwischenlager?
                    Gibt es sichere Atommüll Endlager?“

                    Was ist für Sie unsicher?

                    Die Endlager-Suche dauert in Deutschland schon fast 50 Jahre.
                    Die Geologen und Ingenieure der ersten Generation sind schon in Pension und geben ihren Erfahrungsschatz an die neue Such-Generation weiter.

                    Das Kasper-Theater geht in die nächste Runde – einfach eine geile Geschichte.

                    • Corona2019

                      @ – Erleuchtung Jean 17:21

                      Eben, dann wissen Sie ja bescheid.
                      Man hat also bis zum heutigen Tag keine sicheren Endlager gefunden.
                      Weshalb fragen Sie was für mich unsicher ist ?.
                      Fragen Sie die Atommüll Experten.
                      Die Experten liefern aber selber den Beweis dass der Müll unsicher ist, sonst hätte man ja schon lange ein Lager gefunden.

  6. Jetzt noch in jedem Pkw, Lkw Bus oder sonst was ein kleines grünes Stäbchen und wir fahren ewig.Kein Öl mehr für Fortbewegung, ausser noch den Rest ( Medikamente, Industrie, Schmiermittel, unendlich diese Liste..)
    Dann ist der Planet doch schön Grün, das wolltet ihr doch, perfekt.
    Ach nee Scheiße,dann haben die Reichen ja kein Einkommen mehr ,Politiker auch nicht und die Staatskassen kein Geld mehr durch Öl und MwSt.🤑

  7. Guido Scholzen

    Wir brauchen Energie!
    Es interessiert mich nicht, ob die Kernkraft oder derlei klimafreundlich ist oder nicht, denn Klimaschutz ist ja sowieso Quatsch. Vorher alles verteufelt, und nun wird es selig gessprochen. Es braucht nicht mehr lange, dann werden diese grünen Narren in ihrer eigens angedichteten Unfehlbarkeit das ehemals Verbotene auch noch heilig sprechen, und so tuen, als hätten sie das Rad in Sachen Energieversorgung erfunden.

    Fassen wir mal zusammen:
    Belgische Politiker fragen nach bei unserem grün-marxistischen Vatikan in Brüssel, ob die Kernkraft grün genug ist.
    Bei nächster Gelegenheit frage ich mal beim Bischofsitz in Lüttich nach, ob die Wasserleitung hier in der Gemeinde St. Vith auch katholisch genug ist, denn das Wasser könnte ja ansonsten unchristlich sein.👼🙏

    = = = Satire einschalten = = =
    Die EU-Zentrale ist nicht nur zuständig, um über die Krummheit von Bananen und Gurken zu urteilen, endlich haben die mal über was Nützliches und Sinnvolles zu entscheiden.🤪
    = = = Satire ausschalten = = =
    = = = Realität einschalten = = =
    http://www.nukeklaus.net/category/energiewirtschaft/

  8. Belgofritz

    Gaskraftwerke … als ÜBERGANG! Kraftwerke, die eigentlich nicht erwünscht sind. Diese Übergangstechnologie (!) wird ja ohne Zweifel die eine oder andere Milliarde kosten. Wenn dann in wenigen Jahren (so der Plan bzw. das Ziel…) der gesamte Energiebedarf aus Wind, Sonne und Wasser gedeckt werden kann, werden die ungeliebten Übergangskraftwerke also wieder abgerissen. Bau, Abriss, die ganze Infrastruktur und sämtliche Produktionsketten dieser Übergangslösung erfolgen selbstverständlich rein elektrisch mit null CO2-Emissionen nehme ich an.
    Eine Übergangstechnologie (wenn man es denn unbedingt will) stünde allerdings bei etwas gutem Willen und Verstand bereits zur Verfügung … in Form von CO2-emissionslosen Atomkraftwerken… die man abschaltet, um sie mit „grünen Gasübergangskraftwerken“ zu ersetzen???
    Kannste Dir nicht ausdenken sowas…

    • Dieser „Übergang“ ist doch nur eine weitere Lebensluege der grünen Sekte. Wind und Sonnenstrom können niemals ohne regelbare Backup Kraftwerke funktionieren, nicht heute und auch nicht in Zukunft. Deswegen macht man das Gas jetzt „grün“ und verlängert diese Einstufung dann nach Bedarf. Die „Energiewende“ ist gescheitert, nur wird man das nie zugeben…..

      • Belgofritz

        Vermutlich ist die Notwendigkeit der regelbaren Backup-Kraftwerke der Hintergrund der Idee wasserstoffbetriebener Gaskraftwerke, weil die erwarteten Unmengen an überschüssigem, grünen Strom (an guten Tagen) so in Form von Wasserstoff zwischengespeichert werden können. Ironie aus, aber anders finde ich keine Erklärung. Wahrscheinlich hofft man auch auf grünen Wasserstoff aus dem sonnenreichen Afrika.

        • Wieso Ironie aus?

          @ Belgofritz

          Selbstverständlich wird Wasserstoff der Zwischenspeicher der Zukunft werden. Idealerweise sollte man den mit dem gleichzeitig anfallenden Sauerstoff verbrennen um sauberen Wasserdampf zu bekommen. Das geht dann solange, bis die Grünen das auch als Treibhausgas verbieten. Und ja, vielleicht muss die EU sich dann ein Stück Wüste kaufen, dort eine Infrastruktur aufbauen und das H2 via Pipeline hierher leiten.

          • Karli Dall

            …“vielleicht muss die EU sich dann ein Stück Wüste kaufen,“

            Kühe kommen dann in temperierte Hallen (Klimaanlage) und werden dort auch gemolken..

            Die EU sollte sich schon jetzt Teile der Wüste sichern – Weitsicht ist nötig.

  9. Belgofritz

    Bis 2035 darf das „grüne Gasübergangskraftwerk“ 100% Erdgas verballern, ab 2035 klimafreundliches Gas wie Wasserstoff … dessen Herstellung bekanntlich sehr energieaufwendig ist. Warum sollte jemand grünen Strom aus Wind, Wasser, Sonne für die Erzeugung von Wasserstoff verwenden, um daraus in Gaskraftwerken wieder Strom zu machen? Hier stimmt doch vorne und hinten was nicht.

    • Warum? Na ganz einfach, weil man Gas speichern kann, damit Motoren betreiben, durch Pipelines quasi verlustfrei transportieren… Das Umwandeln von Strom zu Gas bietet sogar zwei Funktion: man kann die Elektrolyse dann in Betrieb nehmen und in der Leistung progressiv hoch fahren oder senken wenn die Produktion des nicht kontrollierbaren EE Strom die Nachfrage übersteigt (das nennt man „negative Energie“) und genau dann wieder einspeisen wenn man den Strom braucht, wenn auch mit Verlusten. Auf diese Weise bekommt man mehr Netzstabilität und mehr EE Strom in das Netz, OHNE das Netz weiter auszubauen, was ebenfalls mit Kosten verbunden ist.
      Diese Anlagen setzen man genau dort hin wo es sinnvoll ist, zB da wo die EE Produktion besonders hoch ist und der Verbrauch niedrig, also im ländlichen Raum oder entlang der Küste. Die Verluste bei der Umwandlung, in Form von Wärme, kann man eventuell sogar noch nutzen, wenn man sich das gut plant.
      Wie wollen Sie das Netz denn sonst regulieren? Haben Sie bessere Vorschläge? Pumpspeicherwerke bauen, aber wo? Die EE Produktion abwürgen/abschalten wenn sie den Bedarf übersteigt und das Potential zu diesen Zeiten dann vollständig vergeuden? Oder den Überschuss ins Nachbarland gegen Bezahlung abgeben, also nicht nur den Strom sondern sogar noch zusätzliche Geld verlieren? Oder noch Verbraucher anschalten, wie zB die Autobahnbeleuchtung, also die Art und Weise wie wir es bisher gemacht haben, mit dem überschüssigen AKW Strom? Sehr logisch klingt das auch nicht …

      • Belgofritz

        Das setzt allerdings voraus, dass mit Sonne, Wind und Wasser so viel Energie produziert wird, dass trotz des enorm wachsenden Strombedarfs noch soviel übrig bleibt, um damit verlustreich Wasserstoff produzieren zu können. Zunächst wird Wasserstoff für den Schwerlastverkehr – also mobile Anwendungen – in Frage kommen. Das macht Sinn, wenn man denn die Infrastruktur hinbekommt. Und das ist alles nicht ohne, es wird hier gerne vergessen – auch in Ihren Ausführungen – dass neben der Machbarkeit und den notwendigen Sicherheitsanforderungen das alles jemand bezahlen muss.
        Und gemau deshalb ist übrigens der Wasserstoffhype 2021 sehr unter Druck gekommen, die Bauer der Elektrolyseure knirschen grade mit den Zähnen, siehe die norwegische Nel Asa als Beispiel. Große Aufträge? Fehlanzeige.

        Aktuelle Realität ist, das die erneuerbaren Energien heute nur einen verschwindend kleinen Anteil des Energiebedarfs decken. Verdoppeln und Verdreifachen Sie die Windräder, außer einer total verschandelten Landschaft werden Sie nichts erreichen. Und damit soll dann auch noch Wasserstoff für Gaskraftwerke in ausreichender Menge hergestellt werden? Never ever! Deshalb kommen dann auch Ideen, grünen Wasserstoff da herzustellen, wo ständig die Sonne scheint… dann kaufen wir eben die Sahara.
        Nicht von ungefähr setzen unsere europäischen Nachbarn wieder vermehrt auf Atomkraft. Absolut richtig, zumal die neuen Systeme sogar den „Müll“ der alten Anlagen verwerten können.
        Der grüne Traum, mit Windrädern und Sonne unseren Energiebedarf zu decken, ist schon jetzt gescheitert. Und die Autobahnbeleuchtung … die ist absolute Spitze, sorry.

      • Noch ein Wort zur Autobahnbeleuchtung. In Belgien liegt die Netzlast Nachts so um die 6000 MW. Die Autobahnbeleuchtung machte davon < 100 MW aus, damals mit den alten Gasentladungslampen. Heute, mit der LED Technik, noch viel weniger. Dass die Autobahnbeleuchtung zur Entsorgung des Atom-Stroms diente war nur eine der vielen grünen Lügen. Die Autobahnbeleuchtung macht das Fahren sicherer und das für einen Bruchteil der Netzlast die sowieso anliegt.

        • Alleine in der Wallonie wurden im Jahr 2011 für die Autobahnbeleuchtung 105.000 MW verbraucht! Ein AKW Reaktor musste 4 Tage lang nur für die Wallonische Autobahnbeleuchtung produzieren. Diese Autobahnbeleuchtung kostete damals (2011) allein der Wallonie 9.5 Millionen € pro Jahr! Heute wurde durch LED und Rückbau von Lampen der Stromverbrauch um 75% gesenkt, aber nicht die Kosten! LED Lampen sind nicht billig und es muss immer noch einer diese Lampen warten, auch wenn es weniger geworden sind. Die Lampen machen die Fahrt sicherer, kann schon sein, aber jedes Auto hat Beleuchtung. Es gibt auch andere Möglichkeiten dies Straßen sicherer zu machen, wie beispielsweise Reparaturen von Schlaglöchern, Straßenmarkierungen, Reflektoren, Geschwindigkeitskontrollen etc
          https://www.welt.de/politik/ausland/article13486507/Belgien-schafft-teure-Autobahn-Beleuchtung-ab.html

          • MW ist die Einheit für die Leistung, der Verbrauch drückt sich MWh aus. Wenn es also 105.000 MWh sind macht das bei 4000 h Betriebszeit rund 27 MW Anschlussleistung. Das ist gar nichts! 4 Tage von 365 = 1,1% das ist mir eine beleuchtete Autobahn immer wert.
            9,5 Mio / anno bei einem Jahresbudget von vielleicht 12.000 Mio = 0,08% vom Budget. Oder 2 Euro pro Wallone pro Jahr…. Alles in allem das Salz auf den Fritten. Der Unterhalt der Fahrbahn kostet ein Vielfaches davon, die Beleuchtung kostet praktisch nichts. Es ist wie im Privaten, jeder glaubt er könne mit der Beleuchtung nennenswert Geld sparen dabei ist deren Stromverbrauch vernachlässigbar. Man „sieht“ das Licht, das gibt einen ganz falschen Eindruck von dessen Energieverbrauch.

  10. https://www.welt.de/politik/deutschland/article236655625/Hessen-Umstrittener-Windpark-mit-18-Windraedern-im-Reinhardswald-genehmigt.html
    …..
    Der Reinhardswald ist mit 20.000 Hektar das größte zusammenhängende Waldgebiet in Hessen. Das Mittelgebirge ist Heimat für u.a. weißes Rotwild, seltene sowie geschützte Käfer- und Fledermausarten, Schwarzstörche und Wildkatzen, Wölfe und Luchse, Wildpferde und Wisente. Bis zu 600 Jahre alte Eichen und Buchen stehen in dem sogenannten „Märchenwald“, der die Brüder Grimm zu einigen ihrer bekannten Märchen inspirierte.
    /////
    Jetzt ist der Märchenwald um das Märchen der „Energiewende“ bereichert worden. „Waldschützer“ wurden keine gesehen, die müssen die Bäume im Hambacher Forst vor dem Bagger schützen. Was für ein grünverblödetes Volk…..

  11. Hans Eichelberg

    CO2-Ausstoß in Deutschland steigt:

    „Wegen der auch im Zuge der Ukraine-Krise rasant gestiegenen Gas-Preise nimmt der Import von Kohle nach Europa erheblich zu. Nach Berechnungen des Schiffsmakler Braemar ACM stiegen die Einfuhren um über 55 Prozent im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat. Hauptgrund ist, dass Kohle im Vergleich zu Gas günstiger geworden ist. In der Folge produzieren mehr Kohle-Kraftwerke Strom während der Einsatz von Gas-Kraftwerken reduziert wird.

    Zudem produzierten im vergangenen Jahr vor allem die Windräder weniger Energie, da häufig Flaute herrschte. Dies hatte 2021 dann wiederum einen negativen Einfluss auf die Klimabilanz, der CO2-Ausstoß Deutschland stieg gegenüber 2020 nach ersten Studien um 4,5 Prozent.“

  12. Die Atommeiler in Belgien (und auch anderswo) wurden und werden alle für eine bestimmte Lebensdauer geplant und gebaut. Die meisten dieser Atomzentralen haben nun mal diese Lebensdauer überschritten. So sollte man den Mut haben die alten Dinger abzureissen und neue Zentralen bauen.

  13. Joseph Meyer

    @Haha und @Belgofritz
    – OK, auf die Gefahr hin, dass ich neu gefundene “Gleichgesinnte” wieder verprelle … schon verrückt wie das Leben so spielt, nicht wahr @Corona2019, …

    @Haha und @Belgofritz, Sie haben schon die richtigen Lösungsansätze! Ich versuche mal zusammenzufassen:

    – Schon in 1997 wurde in einer Studie der EU-Kommission durch renommierte Forschungsinstitute festgestellt, dass eine 100% erneuerbare Energieversorgung in Europa möglich ist. Siehe dazu “Long-Term integration of renewable energies into the European energy system”, Physika Verlag Heidelberg, ISBN 3-7908-1104-1
    – Das bedeutet, dass das Potential der Solarenergien (“EE”: Wind, Sonne, Wasser, Biomasse, Gezeiten, usw.) bei Weitem gross genug ist, um den Energiebedarf der Weltgemeinschaft zu decken! Man sollte nicht vergessen, dass unsere Sonne die Erdtemperatur auch im Winter bei Minusgraden noch um 100 bis 150 Grad Celsius aufwärmt … Es wurde z.B. errechnet, dass allein mit off-shore Windrädern entlang der französischen Atlantikküste genug Strom für ganz Westeuropa produziert werden könnte, von Solarkraftwerken in Spanien ganz zu schweigen …

    – ABER, @Guido Scholzen, @Dax, und @Andere, haben natürlich recht, dass die EE nicht ohne entsprechende Langzeitspeicherung von erneuerbarem Strom und erneuerbarer Wärme eine 100% Energieversorgung übernehmen können, dafür gibt es viel zu viele Perioden mit Windflaute und nächtlicher “Sonnenfinsternis”.

    – Und hier kommt der, von Ihnen, angesprochene erneuerbare Wasserstoff, bzw. durch eine Bindung mit CO2 (aus der Luft!) erneuerbares Methan oder auch Methanol ins Spiel! Wenn genug Windräder an Land und off-shore aufgestellt werden und Jede/Jeder sich Photovoltaikpaneele aufs Dach legt bzw. in den Garten stellt oder Landwirte in Kooperativen damit brachliegende Felder bestücken … dann ist genug Strom vorhanden der nicht sofort benötigt wird und mit dem dann, mittels Elektrolyse von Wasser, Wasserstoff produziert werden kann. Dieser erneuerbare Wasserstoff, bzw. Methan/Methanol, können dann in den schon bestehenden Gaslagerstätten gebunkert werden – als Reserve für die Wochen ohne genug Sonne und Wind. Ich finde das legitim, denn jetzt brauchen die Kohlekraftwerke ja auch ihre Energiebunker, die Kohlegruben, die AKWs brauchen immer wieder Urannachschub, die Gaskraftwerke Erdgas aus Russland, demnächst wenn North-Stream II beerdigt wurde, dann Fraking-Gas aus den USA (toll!).

    – Und so kommen wir dann zu den oft besprochenen Gaskraftwerken als Ersatz für die still gelegten AKWs und Kohlekraftwerke. Diese Gaskraftwerke werden benötigt für eine 100% Energieversorgung mit EE: bei Bedarf (Windflaute/keine oder wenig Sonne) kann der gebunkerte erneuerbare Wasserstoff, bzw. erneuerbares Methan/Methanol mit kurzer Anlaufzeit sehr flexibel verbrannt werden um den benötigten erneuerbaren Strom ins Netz einzuspeisen.

    – Eigentlich ist das Ganze doch einleuchtend und logisch: Die Sonne ist da, DIE ist kein Fake-News! Und – kleines Detail am Rand – sie verkauft uns ihre Energie zum Nulltarif, ohne politische Erpressung und ohne von uns Kriege für ihre Strahlen und ihre Wärme zu verlangen … und das weltweit!
    – Gut, natürlich verständlich, dass so ein Billigkonkurrent den Freunden von BIG-Oil/BIG-Nuke/BIG-Gas/BIG-Coal nicht so recht gefällt, und das schon seit Jahrzehnten nicht, sonst wäre die Energiesituation schon eine ganz Andere – Merkel und Altmeier für Deutschland lassen grüssen! Und dass Frankreich und England mit ihren langen windreichen Küsten noch immer weitgehend atomar/fossil unterwegs sind kann auch nur mit der entsprechenden Korruption bzw. Unfähigkeit der jeweiligen Regierungen erklärt werden, finde ich.
    – Die Problematik um unsere Energieversorgung hatte ich schon in 2007 in einem Energiekapitel in meinem kleinen Buch zum bedingungslosen Grundeinkommen zusammengefasst, ich finde, ohne mich selbst loben zu wollen, ganz verständlich, …aber das Kapitel ist leider (!), nach all den Jahren, immer noch aktuell … man kann es on-line einsehen unter .

    Wenn man sucht, findet man, denke ich, erstaunliche Geld- und Machtparallelen zwischen der „Covid-19-Plandemie“ versus natürliche Immunabwehr mit der Energiesituation um Atom-Öl-Gas-Kohle versus EE …

  14. Belgofritz

    Im deutschen TV („Plusminus“) wurde eben zum Thema Gaskraftwerke für den „Übergang“ und der Verwendung von Wasserstoff berichtet. Im Grunde wurde hier nochmal bestätigt, dass dieses Unterfangen enorm teuer ist und Wasserstoff wegen der verlustreichen Umwandlung nur dort – irgendwann – eingesetzt werden sollte, wo es es wegen einem großem Energiebedarf keine Alternative gibt, also Flugverkehr, Stahlindustrie etc.
    M.M. ist H2 für den Schwerlastverkehr in einigen Jahren denkbar, Mercedes, Iveco/Nikola, VW/Traton etc. (auch die Chinesen) entwickeln fleißig… blutige Nasen wurden sich geholt, Zeitpläne x-fach verworfen und so mancher Investor hat sich bereits wieder rausgetan … momentan ist es Zockerei, denn vor 2024 wird sich nicht viel tun und nennenswerte Gewinne in der H2-Liga sind in den nächsten Jahren nicht in Sicht.
    Die Verwendung reinen Wasserstoffs in Gaskraftwerken ist wegen der anfallenden Mengen und Umwandlungsverluste (70% Verlust) kritisch, insbesondere unter Berücksichtigung der geplanten Zeitschiene! Ja, 2050 ist wahrscheinlich vieles mehr möglich… aber dann sind die Gaskraftwerke aus 2022-2024 auch wieder veraltet.
    In Deutschland sind nun 40 (!) neue (!) Gaskraftwerke geplant, die bis 2030 (wohl eher deutlich länger) jährlich 500 Millionen Tonnen CO2 produzieren werden. Für das Klima. Und weil man mittlerweile checkt, dass man nicht auf jeder Wiese ein Windrad sehen möchte. Atomkraftwerke schaltet man ab. Und schlimmer, man denkt in Deutschland gar nicht über die deutlich weiterentwickelten Reaktortypen nach… passt halt nicht zur Ideologie. Es scheint aber eher tatsächlich so zu sein, dass die Atomkraft weit, weit entwickelter, sauberer und sicherer zu sein scheint, als irgendwelche Gaskraftwerke mit irgendwann möglicher Beimischung von Wasserstoff, dessen Handling nicht ohne ist.

    Zu der Übergangsmisere kommt die „grüne Schönrechnerei“ hinzu. Wie vielleicht bekannt, wurde in Hamburg ein hochmodernes Kohlekraftwerk abgeschaltet und ein veraltetes Kohlekraftwerk außerhalb der Stadtgrenze weiter in Betrieb gelassen. Dessen Emissionen werden aber nicht der Stadt Hamburg zugerechnet und somit ist man in Hamburg fein grün und nachhaltig… nur nebenan „qualmt‘s“ halt… egal.

    In Belgien ist der Anteil erneuerbarer Energien sehr überschaubar, davon Wind wiederum nur ein Teil. Der selbstgesetzte Zeitplan der EU ist Irrsinn in jeder Hinsicht, finanziell und technisch, einen Übergang sollte man mit VORHANDENEN Technologien ideologiefrei durchführen und diese ggf. optimieren.

    • Walter Keutgen

      Belgofritz, „wegen einem großem Energiebedarf keine Alternative gibt, also Flugverkehr, Stahlindustrie etc.“ Bei der Stahlindustrie, richtiger der Eisenindustrie geht es wohl darum, in der chemischen Verhüttungsreaktion Kohlenstoff durch Wasserstoff zu ersetzen. Das gilt für alle Verhüttungsprozesse, die jetzt mit Kohle funktionieren. Für Stahl muss am Ende dem Eisen Kohlenstoff hinzugefügt werden. Bei Wasserstoff (und Erdgas) muss man sich immer bewusst sein, dass es sehr explosiv ist und die Tanks sehr hohen Drücken standhalten müssen. Der Zeppelin ist explodiert und etliche Raumraketen auch. Bei Flug- und Fahrzeugen bin ich skeptisch.

  15. Guido Scholzen

    Atomkraft hochfahren, weil es zu wenig Gas gibt?
    Das hatten wir doch schon mal 2009:
    Slowakei fährt wegen Gas-Krise Atomreaktor wieder hoch
    https://brf.be/international/59503/

    Doch die EU hat gewarnt:
    EU-Kommission warnt Slowakei vor Neustart von Atomreaktor
    https://brf.be/international/59508/

    Und es wurde gezögert:
    Slowakei wartet mit Atomkraftwerks-Entscheidung – Krisenstab tagt
    https://brf.be/international/59651/

    Und nun 2022 ist die Kernkraft endlich grün.

    • Walter Keutgen

      Guido Scholzen, der Artikel beschreibt die Reaktoren nicht genauer. Ich nehme an, dass es sich um solche desselben Typs wie in Tschernobyl handelt. Dort wurden Grafitstäbe in Rohre eingefahren, um die Kettenreaktion zu bremsen. Leider hatten sich die Rohre durch Überhitzung verbogen. Alle solche Reaktoren sind abgeschaltet worden. Es ging, wenn ich Recht habe, nicht um irgendwelche Atomkraftwerke.

    • Walter Keutgen

      Davon abgesehen: An die Krise 2009 erinnere ich mich. Da sind in Ungarn alte Leute in ihren Wohnungen erfroren. Jetzt frage ich mich, warum Putin nicht einfach den Gashahn zugedreht hat. Erpressung wäre doch einfacher als Krieg.

      • Corona2019

        @ – Walter Keutgen 00:45

        Wären dann nicht ein Teil seiner Freunde und er selbst finanziell erfroren?
        Gut, irgendwo hat natürlich jeder von denen noch ein paar Millionen liegen.
        Aber der Nimmersatt braucht ja ständig frisches Geld ,alleine um den Unterhalt seiner Luxusgüter aufrecht zu erhalten.
        Einen kleinen Teil Russlands fördert er ja gerne, weil dieser Teil einen großen Beitrag dazu leistet die restliche Bevölkerung für dumm zu verschleißen.
        Aber nicht alle lassen sich für dumm verschleißen.
        Man darf gespannt sein wann das Blatt sich wendet.
        Seine Herrschsucht und Gewalt gegen das eigene Volk zögert die Sache natürlich heraus.
        Leider sind natürlich auch schon viele in der Ukraine verstorben die Putin für dumm verschlissen hat, die er seine Soldaten nennt.
        Es hätte alles nicht sein müssen, wenn es bei seinem Versprechen geblieben wäre , dass es sich nur um ein Manöver handelt.

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