Allgemein

Grönland-Eisschmelze ließ den Meeresspiegel weltweit innerhalb von knapp 20 Jahren um 1,2 cm steigen

16.08.2019, Grönland, Helheim Glacier: Zwei Studenten der New York University, die hier an einer Forschungsexkursion teilnehmen, sitzen auf einem Felsen mit Blick auf den Helheim-Gletscher. Foto: Felipe Dana/AP/dpa

Das Schmelzen des Grönländischen Eisschildes hat innerhalb von knapp 20 Jahren rund 1,2 Zentimeter zum Anstieg des Meeresspiegels beigetragen.

Seit dem Beginn entsprechender Messungen im April 2002 habe die grönländische Eisdecke rund 4700 Gigatonnen verloren – das sei genug, um die gesamten USA einen halben Meter unter Wasser zu setzen, schrieb das dänische Polar Portal diese Woche auf Twitter.

Es berief sich dabei auf bis zum August 2021 aktualisierte Satellitendaten der Programme Grace und Grace-FO. Vor allem an der grönländischen Westküste schmilzt das Eis demnach. Eine Gigatonne entspricht einer Milliarde Tonnen.

Tasiilaq ist die größte Stadt an der Küste Ostgrönlands. Foto: Pixabay

Der Grönländische Eisschild bedeckt gut vier Fünftel der Gesamtfläche der größten Insel der Erde. Er ist von der Fläche her etwa fünfmal so groß wie Deutschland. Nur der Eisschild der Antarktis ist größer.

Das Polar Portal ist eine Plattform, auf der dänische Arktis-Forschungsinstitutionen Erkenntnisse über den Zustand des Grönländischen Eisschildes und des Meereises präsentieren. Grönland ist weitgehend autonom, zählt offiziell aber zum Königreich Dänemark. Die Insel ist besonders stark vom Klimawandel betroffen, da sich die Arktis bereits deutlich stärker erwärmt hat als jede andere Region der Erde. (dpa)

47 Antworten auf “Grönland-Eisschmelze ließ den Meeresspiegel weltweit innerhalb von knapp 20 Jahren um 1,2 cm steigen”

  1. Weitsicht

    In 100 Jahren steigt das Meer im Norden also auch bei uns um bis zu 15 Meter falls die Gletscher alle abschmilzen . Nicht nur das Eis ist daran dann schuld sondern die Schwerpunkt-verlagerung bedingt durch die Schmelze denn Eis ist verdammt schwer.

    Aber was kümmert uns das. V

    iel tragischer ist doch das wir schon eine belgische O-Teilnehmerin mit Corona haben.

  2. Bevor jetzt alle Angst vor nassen Füssen bekommen, sollte man sich die Zahlen einmal genauer ansehen.

    4700 GT = 4,7 * 10^12 T
    Die Grönländische Eismasse beträgt 2,61 * 10^15 T
    ==> dieser „gigantische“ Eisverlust stellt 0,18 % der Grönländischen Eismasse dar – in 20 Jahren!

    Das bewegt sich im Rahmen natürlicher Schwankungen und hat nichts damit zu tun dass der Mensch den CO2 Spurengasanteil unwesentlich beeinflusst. Aber wer kann schon selbst rechnen, zumal mit grossen Zahlen in Form von Exponenten, da folgt man lieber „Twitter“ und stellt sich die USA 50 cm unter Wasser vor. Das Volk wird grünverblödet…..

    • Ach Dachs

      Ich weiß nicht wen Sie mit Volk meinen, aber einige hier und viele mehr woanders dürften froh sein, dass so Minthelden wie Sie mit ihren Offenbarungsergüssen nichts zu entscheiden haben. Ob es ein auf und ab ist dürften auch Sie nicht bestimmen können. im Moment geht es ab. Sie berufen sich mit Ihrer Weisheit auf die Veregangenheit und verlassen sich auf das Gesetz der Schwankung. Sie können von mir aus weiter den Verursacher wegdiskutieren, Sie sollten sich aber schleunigst mal mit den Auswirkungen befassen. Und natürlich fällt Ihnen das als nicht betroffener, mit ihrer „scheißegal ich mag es wärmer“ Auffassung, viel leichter die Auswirkungen ebenfalls zu ignorieren.
      Beispiel USA. Wohnbebauungen in Küstennähe dürfen nur noch ab +3m über Mehersspiegel errichtet werden. Selbst Ihre geliebten Ölplattformen werden schon höher errichte, weil selbst diese Herren den Anstieg erkannt haben.

    • deuxtrois

      „Das bewegt sich im Rahmen natürlicher Schwankungen und hat nichts damit zu tun dass der Mensch den CO2 Spurengasanteil unwesentlich beeinflusst. “

      Sagt derjenige hier im Forum (der eigentliche „MINT-Versager“), der uns erklärt, der Klimawandel sei nicht möglich wegen dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik in Bezug auf CO2 und Wärmestrahlung und gleichzeitig wohl nicht erklären kann, wie die Funktionsweise eines Infrarottemperatursensors funktionieren kann – und von den dummen hier auch noch als „Fachmann“ hofiert wird. Das ist erste Sahne an Verblödung, die Sie anderen vorwerfen.

      • Eine IR Temperaturmessung hat nichts mit der angeblichen „Gegenstrahlung“ zu tun. Bei einem IR Thermometer kommt eine Linse zum Einsatz um die Energie zu bündeln sowie Signalverstärker um daraus ein brauchbares Messsignal zu erzeugen. Die Temperatur wird auch nicht direkt gemessen (wie bei einem Quecksilberthermometer) sondern berechnet mit Hilfe von empirischen Emissionsfaktoren für die Oberflächen (Beim Fieberthermometer die menschliche Haut). Und zuletzt muss eine Umgebungstemperatur-Kompensation vorgenommen werden damit die Eigentemperatur des Thermometers nicht im Eingangssignal eingeht. Und diese Messtechnik ist nötig weil es die „wärmende“ Gegenstrahlung“, mit deren Hilfe die Klimakirche die Erde aufheizen will, gar nicht gibt. Die Temperatur von zwei Objekten alleine sagt noch gar nichts über die Wärmeflüsse zwischen den Objekten aus, schon gar nicht wenn es sich um verschiedene Aggregatzustände handelt, freischwebende Gasmoleküle in einem Schwerefeld eines Planeten und dessen, sowohl flüssige (2/3) wie feste, Oberfläche handelt. Dadurch dass Sie sich ein IR-Fieberthermometer vor den Kopf halten, beweisen sie in keinster Weise die Existenz einer „wärmenden Gegenstrahlung“ aus dem CO2 der Atmosphäre.

  3. Joachim Wahl

    Dax, hören Sie endlich auf mit Fachwissen zu argumentieren. Die beiden Dachlatten Flins und Andlerberg haben doch schon längst den Schuldigen ausgemacht „Gegenpol“. „Dem Hass im Netz keine Chance“.

  4. DAX: Genau so ist es.
    Schon in den 70ern, das habe ich selbst gelesen, wurde von den Grünen und Co. vorausgesagt dass zum (vergangenen!!!) Jahrtausendwechsel der Meerespiegel dermaßen ansteigen würde, dass der Kölner Dom mit den Füssen im Wasser stehen würde. So ein Mist wurde schon damals propagiert.
    Obwohl alle diese Voraussagungen Null in Erfüllung gegangen sind hören die nicht mit ihren Einschüchterungen auf.

    • Halbwahrheiten

      Delegierter > Ja, eigendlich schade. Eupen wäre dann das Schnorchel-Paradies. Dabei schnorchle ich doch so gerne.
      Aber daran erkennt man sehr gut was uns Politik und Wissenschaft so alles verklickern will. Die schämen sich für nichts mehr. Hauptsache Einschüchtern, den Deckel drauf halten und den Bürger melken bis er wund ist.
      Kriege anzetteln, Atomtechnik grün anstreichen, aber dem kleinen Mann seinen Diesel verbieten.
      Großen Dank an die Politik.

    • Zu dem Autor Ihres Links:
      Matthias Bau

      Faktenchecker

      Matthias hat in Duisburg-Essen Philosophie und Germanistik studiert. Neben dem Studium arbeitete er als freier Mitarbeiter für die Borbecker Nachrichten und berichtete vor allem über soziale Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Bei CORRECTIV machte er Anfang 2020 ein Praktikum in der Klimaredaktion, moderierte Veranstaltungen und recherchierte zur Verkehrswende in NRW. Seit April 2020 arbeitet er im Faktencheck-Team.
      ////
      Ein MINT Versager mehr der glaubt durch ein Praktikum in der Klimaredaktion jetzt als „Faktenchecker“ auflaufen zu können. Passt aber genau zu Ihrem Niveau….

  5. Wenn 0,18 Prozent der Eismasse den Meeresspiegel um 1.2 Meter steigen lassen macht mir das schon Sorgen Dax, zumal die Schmelze nicht linear zunimmt, es geht immer schneller voran und das wissen Sie auch selbst.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern