Die AS Eupen hat zum ersten Mal als Erstligist beim RFC Antwerp gepunktet. Allerdings hatten die Schwarz-Weißen lange Zeit einen Sieg vor Augen, denn sie führten nach einer Stunde mit 0:2. Am Ende mussten sie sich mit einem 2:2 begnügen.
4.000 Zuschauer waren für diese Partie unter Coronaauflagen zugelassen.
Bei der AS Eupen fehlte neben dem gesperrten Jonathan Heris auch Victor Vazquez. Neuzugang Edo Kayembe, der von Rekordmeister RSC Anderlecht gekommen ist, saß auf der Ersatzbank.
Die Startelf der AS Eupen war die gleiche wie die beim Sieg gegen AA Gent: De Wolf – Adriano, Amat, Poulain, Miangue – Cools, Peeters, Musona – Koné, Prevljak, N‘Dri.
Bei Pokalsieger RFC Antwerp, der mit einiger Mühe und nur 7 Punkten von 15 möglichen in die Meisterschaft gestartet war, fehlte der extravagante Lamkel Zé.
Die Gastgeber begannen ziemlich vorsichtig. „Diese Eupener Mannschaft ist nicht mehr die der letzten Saison“, hatte Antwerp-Coach Ivan Leko vor dem Anpfiff im Interview mit Eleven Sports gesagt.
Die erste Torchance hatte Refaelov für Antwerp, doch De Wolf im Eupener Tor lenkte den Ball zur Ecke, die nichts einbrachte. Die AS Eupen musste bis zur 17. Minute warten, ehe Adriano nach einem Zuspiel von Koné die erste Torchance für die Gäste hatte. Der Ball ging aber weit übers Tor von Butez. Die Eupener Stürmer Prevljak und N‘Dri waren bei der Antwerpener Abwehr genauso abgemeldet wie Mbokani auf der Gegenseite.
In der 27. Minute hatte nach einer sehenswerten Kombination Adriano wieder eine Möglichkeit für Eupen, doch der Ball wurde von Pius zur Ecke abgewehrt. Der ehemalige Spieler des FC Barcelona schaltete sich oft in den Angriff ein.
Nach einer halben Stunde machte Eupen einen besseren Eindruck als die Gastgeber. In der 30. Minute versuchte Cools sein Glück mit einem Weitschuss, der aber Butez keine Probleme bereitete. Auch Koné kam in der 39. Minute zu einem Distanzschuss, der aber deutlich sein Ziel verfehlte.
Die rund 4.000 Zuschauer wurden allmählich unruhig. Kurz vor der Halbzeit waren sie sogar konsterniert, nachdem Schiedsrichter Bram Van Driessche von der Videoassistenz auf ein Handspiel des Antwerpener Abwehrspielers De Laat bei einem Schuss von Adriano aufmerksam gemacht wurde und auf Handelfmeter entschied, den Prevljak zur Eupener Führung verwandelte, 0:1. Das war auch der Halbzeitstand.
Antwerps Trainer Leko reagierte zur Pause und brachte Benson für De Pauw. Die erste Chance nach Wiederbeginn hatte aber Eupen. Ein Schuss von Musona wurde von De Laat zur Ecke abgefälscht.
Eine Minute später hatte Musona mehr Glück, als er den Ball perfekt annahm, Seck ausspielte und das zweite Eupener Tor erzielte, 0:2.
Nach einer Stunde Spielzeit erhöhte Antwerp den Druck und kam zu mehreren Eckstößen – und leider auch aus Sicht der AS Eupen zum Anschlusstreffer, als Torwart De Wolf bei einer hohen Flanke aus seinem Kasten eilte, den Ball aber verfehlte, der zu Pius kam, der ihn zum 1:2 einköpfte.
AS-Trainer San José brachte Neuzugang Kayembe für Musona. Später kam Beck für Adriano.
Bis zur 78. Minute blieb Eupen in Führung, doch einer von vielen Freistößen führte zum Ausgleich. Refaelov flankte auf den zweiten Pfosten, wo Mbokani den Ball vors Eupener Tor köpfte, wo Pius wieder richtig stand und das 2:2 erzielte.
Jetzt musste Eupen sogar um den einen Punkt bangen. De Wolf parierte einen Schuss von Gerkens aus dem Hinterhalt. Noch einige Male brannte es im Strafraum von De Wolf, doch auch die AS hatte noch eine Chance Sekunden vor dem Ende der Nachspielzeit durch den eingewechselten Ngoy. So blieb es beim 2:2.
Am kommenden Sonntagnachmittag, 27. September, erwartet die AS Eupen ein weiteres schweres Auswärtsspiel beim RSC Anderlecht (Anstoß: 16 Uhr). Der Rekordmeister befindet sich im Aufwind, seitdem Ex-Nationalspieler Vincent Kompany als Trainer das alleinige Sagen hat. (cre)
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— KAS Eupen (@kas_eupen) September 20, 2020
Vor dem Spiel war ein Unentschieden ok aber im Nachhinein, hätte man mit mehr Einsatz mehr erreichen können. Ich bin mehr und mehr von Peeters enttäuscht. Verpflichtet als Antreiber im Mittelfeld verkommt er zum Fehlpassmeister im selbigen. Gute Kontergelegenheiten wurden verplempert. Aber an sich eine Mannschaft, die absolut im sicheren Mittelfeld landen kann.
Logischer Endstand. Die AS spielt eine Stunde sehr gut und ging 2:0 in Führung. Diesen Rückstand konnte der FC Antwerp natürlich nicht auf sich sitzen lassen und ging fortan auf´s Ganze. Das hätte sich fast ausgezahlt, denn die AS musste sich mit Mann und Maus verteidigen, um wenigsten einen Punkt über die Zeit zu retten. Ich finde, trotz der Führung war es ein guter Punkt. Die AS bestätigt ihren Aufwärtstrend.
Mit dem Punkt muss man zufrieden sein. Wenn das Spiel 10 Minuten länger gedauert hätte, wäre die AS als Verlierer vom Platz gegangen, was angesichts des Vorsprungs von 0:2 sehr ärgerlich gewesen wäre. Ich sehe wenige Schwachpunkte in der Mannschaft, auch wenn De Wolf an einem Tor nicht ganz schuldlos war, aber so etwas kann passieren. Vielleicht kann Eupen auch nächste Woche in Anderlecht zum ersten Mal nicht verlieren.
MIMIMI
Finde auch, dass der Punkt in Ordnung geht trotz der verspielten Führung. Schade, dass nach dem 2. Treffer der Faden komplett verloren ging und auch die Routiners keine Ruhe reinbringen könnten. Mannschaft ist aber eindeutig stärker als in den Vorjahren und vmtl. die stärkste, die jemals im As-Dress aufgelaufen ist, also Chapeau auch an die Verantwortlichen, die die Kohle aus Doha diesmal zielführend verwendet haben.
Schade, um ein Haar wäre uns noch der Siegtreffer ganz am Ende gelungen. Eine Stunde sehr gut gespielt. Logisches Endresultat. Viertes Spiel ohne Niederlage. In Anderlecht wird es auch ganz schwer (wie immer), ein Punkt dort wäre auch top.
Klasse Spiel unserer AS bis zur 70. Minute. Danach etwas den Faden verloren. Beide Gegentore etwas suspekt weil bei allen Rangeleien im Strafraum spielt Mbokani foul aber das ist nunmal sein Stil, jeder kennt ihn ,nur die Schiris nicht…..Schade ,nur ein Punkt,denn die Chancen zum 3-1 und in der 97 Minute( bei angesetzten 94 !!!) waren da,. trotzdem gerechte Punkteteilung.
@AS-FAN-KELMIS: Was soll das, Mbokani als „Primaten“ zu bezeichnen? Gehören Sie auch zu denen, die dunkelhäutige Spieler im Stadion mit Affenlauten und Bananenwürfen rassistisch beschimpfen? Dies ist eines „AS-Fans“ unwürdig.
Gezeichnet, ein anderer AS-Fan.
P.S.: Herr Cremer, lassen Sie so etwas stehen, sogar unkommentiert?
@Don Quichotte: War mir gar nicht aufgefallen. Danke für den Hinweis. Ich habe das von Ihnen beanstandete Wort gestrichen. Gruß
Ne Kelmiser eben. :-((
Das Spiel hätte gestern für die AS nur 60 Minuten dauern dürfen.
Klasse 60-70 Minuten. Wie meine Vorredner schon geschrieben haben. Das erfordert aber auch einen hohen Kraftaufwand. Dieselbe reichte dann auch leider nicht über die volle Distanz. Dann kommt es eben zu verlorenen Duellen, Fehlpässe usw. Aber so ein schnelles vertikales Angriffsspiel habe ich bei der AS schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen. Vielleicht zum letzten Mal unter Wolfgang Frank…
Das macht Lust auf mehr!