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AS siegt 2:1 in Seraing – Van Genechten und Gedikli lassen Eupen nach erneutem Rückstand aufatmen

Eupens Renaud Emond (l) und Seraings Noah Solheid kämpfenum den Ball. Foto: Belga

Die AS Eupen hat zum zweiten Mal in Folge das Spiel gedreht: Die Schwarz-Weißen gewannen am Samstag nach einem 0:1-Rückstand beim RFC Seraing 2:1. Wie schon in der Vorwoche gegen Jong Genk trafen Van Genechten und Gedikli.

Für dieses wichtige Spiel nahm AS-Trainer Mersad Selimbegovic gegenüber dem Sieg gegen Jong Genk keine personelle Änderung vor.

Die Eupener Startelf war demnach folgende: Nurudeen – Van Genechten, Paeshuyse, Kennedy, Pattynama – Baiye, Keita, Pantovic, Bitumazala – Emond, Charles-Cook.

Kapitän bei Seraing war Nils Schouterden, der in der Vergangenheit auch Spieler der AS Eupen war. Und auf der Trainerbank der Lütticher saß mit Mbaye Leye noch ein ehemaliger AS-Spieler. Nur wenige Besucher hatten sich auf den Rängen des Stade du Pairay eingefunden. Seraing hat offenbar genauso ein Zuschauerproblem wie Eupen.

Eupens Rechtsverteidiger Yentl Van Genechten erzielte mit einem sehenswerten Treffer den 1:1-Ausgleich. Foto: Belga

Schon nach weniger als zwei Minuten machte AS-Coach Nurudeen nicht den sichersten Eindruck, als er den Ball zu einem Spieler von Seraing faustete, aber zum Glück für Eupen landete das Leder nicht im Eupener Tor. Kurz danach sorgte auch Eupen für Gefahr im Strafraum von Seraing nach einem weiten Einwurf von Kennedy.

Paukenschlag in der 12. Minute: Nach einer Flanke von links drehte sich Fall geschickt um die eigene Achse und gab Nurudeen das Nachsehen, 1:0. Wieder lag Eupen im Rückstand. Kurz danach sorgte Fall erneut für Gefahr, diesmal nach einer Flanke von rechts.

Das Tor schien die Gäste ein wenig wachgerüttelt zu haben, denn kurz danach traf Pantovic die Latte, jedoch hätte ein Treffer wegen Abseits nicht gezählt.

In der 25. Minute wird Bitumazala nach einer Flanke von Van Genechten in letzter Sekunde am Torschuss gehindert. Nach einer halben Stunde war Eupen deutlich überlegen, lag aber im Rückstand.

In der 36. Minute kam noch einmal Seraing zu einer Chance nach einem Freistoß von Schouterden, aber diesmal war Nurudeen auf der Hut. In der 44. Minute hatte auf der Gegenseite Bitumazala den Ausgleich auf dem Fuß, doch prallte der Ball von der dicht gestaffelten Abwehr von Seraing ab. So blieb es bei der 1:0-Führung für den RFC Seraing zur Pause.

Eupens Mittelfeldspieler Brandon Baiye. Foto: Belga

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hofften die Eupener und ihre Anhänger auf ein ähnliches Szenario wie gegen Jong Genk, als die Schwarz-Weißen ebenfalls mit 0:1 im Rückstand gelegen hatten, die Partie aber gewinnen konnten.

In der 52. Minute hätten die mitgereisten Supporter der AS endlich Grund zum Jubeln: Nach einen langen Ball von Keita auf Van Genechten ließ dieser einen Gegenspieler aussteigen und erzielte mit einem herrlichen Schuss ins obere Ecke das 1:1. Der Ausgleich war mehr als verdient.

Eupen wollte sich mit einem Punkt nicht begnügen. In der 63. Minute nahm AS-Coach Selimbegovic einen dreifachen Wechsel vor: Caliskan, Déom und Gedikli kamen für Pantovic, Bitumazala und Emond.

In der 75. Minute hatte Charles-Cook mit einem harten Distanzschuss die Eupener Führung auf dem Fuß, jedoch konnte Seraings Schlussmann den Ball zur Ecke abwehren. Kurz danach verfehlte auf der Gegenseite Schouterden nur knapp das Ziel.

Und dann schlug der eingewechselte Gedikli zu – wie schon gegen Jong Genk: Nach einem Zuspiel von Déom setzte sich der Türke gegen zwei Spieler von Seraing durch und brachte mit einem satten Schuss ins lange Eck die Gäste in Führung, 1:2.

In der Nachspielzeit reklamierten die Gastgeber ein Handspiel des eingewechselten Alloh im Eupener Strafraum. Es gab für Eupen am Ende noch die eine oder andere gefährliche Szene zu überstehen, doch es blieb beim 2:1-Auswärtssieg der Schwarz-Weißen, die damit auf Platz 8 stiegen.

Nach der Länderspielpause muss die AS ein weiteres Azswärtsspiel bestreiten. Am Samstag, dem 19. Oktober, um 20 Uhr sind die Schwarz-Weißen beim SK Lommel zu Gast. (cre)

Deinze vor Konkurs: Partie in Eisden für Ostflamen das letzte Spiel?

Dem KMSK Deinze, letzte Saison noch Anwärter auf den Aufstieg in die Jupiler Pro League, droht ein ähnliches Schicksal wie dem KV Ostende, nachdem sein Investor den Geldhahn zugedreht hat.

Der ostflämische Verein wurde Anfang 2022 an ACA Football Partners verkauft, eine asiatische Holdinggesellschaft, die mit Deinze innerhalb von drei Jahren in die Jupiler Pro League aufsteigen wollte. Letzte Woche gab ACA jedoch bekannt, dass die finanzielle Unterstützung für den Verein vollständig eingestellt werden.

Laut Voetbalkrant gibt es jetzt für Deinze drei mögliche Szenarien, nur eine davon könnte den Verein wirklich retten: Ein neuer Investor müsste ausfindig gemacht werden, der den Verein für einen symbolischen Euro übernimmt, dafür aber auch die aktuellen Schulden von 2 Millionen Euro tragen muss. Weitere 4 Millionen Euro würden benötigt, um den laufenden Betrieb des Vereins aufrechtzuerhalten.

Möglicherweise war das Meisterschaftsspiel am Freitagabend bei Patro Eisden, das man mit 1:3 verlor, für den KMSK Deinze das letzte im belgischen Profifußball. (cre)

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