Notizen

Lokeren verliert durch ein Gegentor in der 94. Minute – AS Eupen locker vom Hocker heute Abend in Sint-Truiden

Eupens Verteidiger Silas Gnaka im Duell mit Jordan Botaka von Sint-Truiden am 10. November 2018. Foto: Belga

Wenn man einmal im Sumpf gegen den Abstieg steckt, kommt man nicht mehr raus, ja das Pech verfolgt einen regelrecht: Diese Erfahrung macht jetzt auch der SC Lokeren, der am Samstag in Kortrijk durch ein Gegentor in der 94. Minute 1:2 verlor.

Damit wissen Trainer und Spieler der AS Eupen auch an diesem Wochenende vor ihrem Sonntagabend-Spiel, dass sie – wie schon letzte Woche in Anderlecht – nichts zu verlieren haben, wenn sie an diesem Sonntagabend (20 Uhr) auf dem Kunstrasen von Sint-Truiden antreten.

Selbst im Fall einer Niederlage im Stadion Stayen hätten die Schwarz-Weißen sechs Spieltage vor dem Ende der regulären Meisterschaft immer noch 14 Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Lokeren, das nur noch 18 Punkte holen könnte, wenn es alle restlichen Spiele gewinnen würde.

Der ehemalige AS-Eupen-Spieler Mamadou Sylla (Mitte) spielt jetzt für Sint-Truiden. Foto: Belga

Mit anderen Worten: Für Eupen kann wirklich nichts mehr anbrennen, zumal zwischen der AS und dem Abstiegsplatz noch Clubs wie Cercle Brügge, Mouscron, Zulte Waregem, Ostende und Waasland-Beveren zumindest arithmetisch den Klassenverbleib noch nicht gesichert haben.

Die Lage ist so beruhigend, dass die Vereinsführung der AS unter der Woche sogar der Rückkehr des iranischen Nationalspielers Morteza Pouraliganji nach Katar zustimmte (siehe Bericht an anderer Stelle).

Für AS-Trainer Claude Makélélé wäre diese komfortable Situation eine ideale Gelegenheit, um in Sint-Truiden ein paar Experimente durchzuführen. So könnte er dem tunesischen Neuzugang Youssef Msakni eine längere Bewährungschance geben, statt zum 36. Mal den glücklosen David Pollet einzuwechseln – in der Hoffnung, dass bei dem ehemaligen Stürmer von Charleroi endlich der Knoten platzt.

Die bisherige Bilanz gegen Sint-Truiden in der Jupiler Pro League sieht folgendermaßen aus:

  • 16.10.2010 AS Eupen – Sint-Truiden 6:0
  • 12.02.2011 Sint-Truiden – AS Eupen 1:1
  • 05.11.2016 AS Eupen – Sint-Truiden 4:2
  • 04.03.2017 Sint-Truiden – AS Eupen 2:1
  • 04.11.2017 Sint-Truiden – AS Eupen 4:4
  • 16.12.2017 AS Eupen – Sint-Truiden 0:0
  • 21.04.2018 Sint-Truiden – AS Eupen 2:3 (POII)
  • 05.05.2018 AS Eupen – Sint-Truiden 3:1 (POII)
  • 10.11.2018 AS Eupen – Sint Truiden 1:4

Im Stadion Stayen hat Eupen somit von vier Begegnungen als Erstligist nur eine verloren, zwei Partien endeten unentschieden, und das letzte Spiel in den Playoffs II der vergangenen Saison konnte die AS sogar gewinnen. Die Eupener waren sogar für längere Zeit die einzige Mannschaft, die bei den „Kanarienvögeln“ gewinnen konnte.

Bei den Eupenern sind bis auf Lazare Amani und Eric Ocansey alle einsatzbereit. Bei Sint-Truiden, das noch reelle Chancen auf eine Teilnahme an den Playoffs I hat, wirken neuerdings zwei ehemalige Eupener Spieler mit: Neben Samuel Asamoah, der schon länger bei STVV unter Vertrag steht, wurde vor wenigen Tagen auch Mamadou Sylla ausgeliehen. Beide werden wohl besonders motiviert sein, wenn es um 20 Uhr gegen Eupen geht. (cre)

HINWEIS – Das Spiel Sint-Truiden gegen AS Eupen beginnt am heutigen Sonntagabend um 20 Uhr. Liveübertragung im Fernsehen auf VOOsport 2 und ProximusTV. Spielbericht beim Schlusspfiff gegen 21.50 Uhr hier auf „Ostbelgien Direkt“.

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

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