Notizen

AS heute gegen Mouscron – Keiner der Experten von RTBF und VRT betrachtet Eupen als einen Abstiegskandidaten

25.08.2019, Mouscron: Eine der ganz wenigen Szenen, in denen Mouscrons Torhüter Jean Butez eingreifen musste (hier sieht man ihn im Duell mit Eupens Jordi Amat). Mouscron gewann das Hinspiel 2:0. Foto: Belga

In den beiden Fußballtalk-Sendungen „La Tribune“ und „Extra time“ von RTBF und VRT am letzten Montag kam auch die Abstiegsfrage in der höchsten belgischen Fußball-Liga zur Sprache. Was besonders auffiel: Obwohl sich auch die AS Eupen theoretisch noch in Abstiegsgefahr befindet, wurden in beiden Sendungen nur KV Ostende, Cercle Brügge und Waasland-Beveren als Kandidaten genannt.

Von der AS Eupen sprach niemand. Für die anwesenden Experten sind Waasland-Beveren und der KV Ostende am meisten gefährdet.

Cercle Brügge ist dies natürlich auch, aber aufgrund der Tatsache, dass die Mannschaft des deutschen Trainers Bernd Storck am letzten Wochenende erstmals nach langer Zeit die Rote Laterne an Waasland-Beveren abgegeben hat, hat Brügge ihrer Meinung nach von den drei Abstiegskandidaten die besten Chancen, die Klasse halten zu können, auch wenn der Cercle noch gegen den Zweiten und den Ersten (AA Gent und FC Brügge) spielen muss.

Mouscrons Dimitri Mohamed und Eupens Mamadou Koné im Duell beim 4:0-Sieg der AS am 11. März 2018. Foto: Belga

Am letzten Spieltag kommt es übrigens zum direkten Duell zwischen Cercle Brügge und dem KV Ostende – möglicherweise ein Endspiel gegen den Abstieg.

Die AS Eupen empfängt heute Excel Mouscron, bevor sie zum KV Mechelen reist, der um die Teilnahme an den Playoffs 1 kämpft, erst recht nach dem gestrigen 3:0-Auswärtssieg in Sint-Truiden. Am letzten Spieltag empfangen die Eupener dann den FC Brügge – in der Hoffnung, dass sich der Spitzenreiter im Kehrweg-Stadion ähnlich schlecht präsentiert wie am Donnerstag in der Europa League bei Manchester United (siehe dazu Bericht an anderer Stelle).

Klar ist auf jeden Fall: Mit einem Sieg heute Abend (20 Uhr) gegen Mouscron wäre die AS auch rechnerisch gerettet.

Bei einem Spiel der AS Eupen gegen Excel Mouscron werden zwangsläufig Erinnerungen wach an den 11. März 2018. Die Partie von damals bleibt für die Fans der Schwarz-Weißen unvergessen.

Spiel gegen Mouscron am 11. März 2018 bleibt unvergessen

Am letzten Spieltag der klassischen Phase der Meisterschaft 2017-2018 musste Eupen gegen Mouscron mit einem besseren Ergebnis gewinnen als der KV Mechelen im Parallelspiel gegen Waasland-Beveren.

Rund 20 Minuten vor Schluss stand es in der Partie Eupen gegen Mouscron noch 0:0. Mechelen führte unterdessen 2:0 gegen Waasland. Und dann schlug die Stunde von AS-Angreifer Yuta Toyokawa, der von Trainer Claude Makélélé eingewechselt wurde, als die Eupener Zuschauer schon anfingen, die Hoffnung zu verlieren.

23.05.2019, Belgien, Mouscron: Bernd Hollerbach aus Deutschland hält bei seiner Vorstellung als neuer Trainer von Royal Excel Mouscron einen Fanschal des Vereins. Foto: Bruno Fahy/BELGA/dpa

Mit drei Treffern des Japaners und einem Tor von Luis Garcia, das Toyokawa vorbereitete, gelangen der AS nach einer turbulenten Schlussphase ein 4:0-Sieg und der Klassenerhalt.

Seitdem hat kein anderes Spiel der AS in der Jupiler Pro League die Fans der Schwarz-Weißen derart mitgerissen und am Ende auch begeistert wie diese Begegnung vom 11. März 2018.

Bis auf Jonathan Bolingi stehen bei der AS Eupen für die heutige Partie gegen Mouscron alle Spieler zur Verfügung. Mouscron hat nichts zu verlieren. Obendrein hat unter der Woche Trainer Bernd Hollerbach seine Arbeit nach zweimonatiger Krankheit wieder aufgenommen, was für die Spieler ein Grund mehr sein dürfte, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Die Eupener schulden ihrerseits ihren Fans eine Revanche für die 1:6-Pleite am Karnevalssonntag in Anderlecht. Viel riskiert nach der Schlappe von Anderlecht auch AS-Coach Beñat San José, der nach wie vor bei vielen Fans in der Kritik steht. (cre)

HINWEIS – Das Spiel der AS Eupen im Kehrweg-Stadion gegen Excel Mouscron am heutigen Samstag beginnt um 20 Uhr. Live-Übertragung im Fernsehen auf VOOsport und Proximus Sports. Spielbericht beim Schlusspfiff gegen 21.50 Uhr hier auf „Ostbelgien Direkt“.

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