Die AS Eupen hat wie erwartet das Viertelfinale des belgischen Fußball-Pokals (Croky Cup) erreicht. Die Schwarz-Weißen besiegten Olympic mit 5:1. Die Amateure aus Charleroi konnten nur die erste Halbzeit mithalten.
Dieses Achtelfinale gegen die Amateure von Olympic Charleroi fand unter bisweilen surrealen Bedingungen statt – wegen des schneebedeckten Rasens, des Fehlens eines orangen oder roten Balls, des wenig ergiebigen Spielverlaufs, vor allem in der ersten Halbzeit, und der Tatsache, dass die Partie im Livestream übertragen wurde mit André Palm, dem Marketing-Manager der AS Eupen, als Kommentator (und nach jedem Tor auch als Stadionsprecher).
Premiere für Robin Himmelmann im Tor
Bei der AS Eupen stand wie erwartet Neuzugang Robin Himmelmann im Tor. Das war aber nicht die einzige Änderung, die Trainer Beñat San José vorgenommen hatte, denn etliche Stammspieler saßen allenfalls auf der Bank, wenn überhaupt.
Die Startelf der AS war folgende: Himmelmann – Beck, Koch, Bushiri, Sowah – N´Dri, Kayembe, Agbadou, Magnée – Ngoy, Koné.
In der Elf von Olympic Charleroi stand mit Mohamed Dahmane ein Spieler, der in der Saison 2010-2011 für die AS Eupen gespielt hatte.
Die Eupener erwischten im „Gefrierschrank“ Kehrweg-Stadion einen Traumstart, denn bereits in der 8. Minute ging die AS in Führung durch Koné, 1:0.
Die Freude der Eupener währte aber nicht lange, denn in der 13. Minute zeigte der Schiedsrichter nach einem Foul von Bushiri im Strafraum (oder doch außerhalb?) auf den Elfmeterpunkt. Delbergue ließ Himmelmann keine Abwehrchance, 1:1.
In der 20. Minute musste die AS bereits einen ersten Wechsel vornehmen. Koné hatte sich bei seinem Tor in der 8. Minute verletzt und wurde durch Baby ersetzt.
Das Spiel verflachte danach total. Bis zum Ende der ersten Halbzeit gab es so gut wie keine Szenen mehr, die dazu angetan waren, erwähnt zu werden. 1:1 der Halbzeitstand.
Die zweite Halbzeit besorgte zum Glück schnell ein Highlight, denn nur 5 Minuten nach dem Wiederanpfiff erzielte Baby das 2:1 für die AS Eupen. Der Klassenunterschied sollte von da an noch deutlicher werden, denn Magnée (61.) und Koch (65.) trafen zum 3:1 und 4:1. Auch der Trainingsrückstand und die fehlende Spielpraxis forderten bei den Gästen ihren Tribut.
Viertelfinale wird am Donnerstagabend ausgelost
Danach mussten auf Anordnung des Schiedsrichters noch einmal die Linien vom Schnee befreit werden. Im Hinblick auf das wichtige Spiel vom kommenden Samstag bei Schlusslicht Waasland-Beveren nahm AS-Trainer San José im zweiten Durchgang noch zwei Wechsel vor: Cools kam für Agbadou, Amat für Baby und Heris für Kayembe.
In der Nachspielzeit fiel dann noch das 5:1 durch Bushiri. Mit wem es die AS im Viertelfinale zu tun bekommt, ergibt die Auslosung am Donnerstagabend nach dem Brüsseler Pokalderby zwischen Union St. Gilloise und dem RSC Anderlecht. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Ex-AS-Eupen-Stürmer Kallius im Interview: „Zu meiner Zeit war Olympic Charleroi das belgische Schalke 04“. @ClubOccf https://t.co/atrL4JIDCE pic.twitter.com/3XbtObnBjh
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) February 5, 2021
Ein grosses Lob an die AS-Verantwortlichen den Fans einen Livestream zu bieten. Widriger hätten die Umstände fast nicht sein können. André Palm hat seine Sache toll gemacht fürs erste Mal als Kommentator.
Die AS hat nicht mehr getan als nötig um dieses Spiel zu gewinnen. Charleroi hat sich gut verkauft in anbetracht der mangelnden Vorbereitungsmöglichkeiten.
Zunächst einmal Gratulation an Kommentator André Palm. Das hat er gut gemacht. Gratulation auch an die B-Elf zum Einzug ins Viertelfinale. Das war wirklich kein leichtes Spiel für beide Mannschaften bei diesen katastrophalen Wetterverhältnissen. Zum Glück platzte für die AS in der zweiten Halbzeit der Knoten. Baby hat endlich auch mal getroffen. Für Magnée freut es mich auch. Jetzt noch ein Sieg am kommenden Samstag bei Schlusslicht Waasland-Beveren, und die Welt bei der AS ist wieder in Ordnung.
Wenn sie sich jetzt noch einen roten Ball leisten, kann man sogar richtig schön zuschauen.
Ein roter Ball und andersfarbige Trikots wären in der Tat von Vorteil gewesen.
Kompliment an die AS undbesonderes Lob an André Palm für dieses aussergewôhnliche Ereignis. Vielleicht beim nâchsten Winterspiel roten Ball nehmen und rote Linien ziehen….wenn es zeitlich noch geht.Trotzdem ein DANKESCHÖN, auch an die Manschaft fûr diesen Sieg,das gibt selbstvertrauen für Samstag.
Kleine Info: Ortwin De Wolf steht beim Achtelfinal-Topspiel zwischen FC Brügge und RFC Antwerp (live auf vtm-2, auf Proximus-TV Kanal 256) im Tor von Antwerpen. Gruß
zur Info, der hoch Gelobte De Wolf wird von den Antwerpener Fans schon als „Fehl“ Ausleihe angesehen (unsicher beim Herauslaufen und so). Scheint dort schon nicht ganz Unschuldig an 2 Gegentoren im Pokalspiel gestern gewesen zu sein. Der kommt im Sommer ganz schnell mit hängendem Kopf zurück. Hoffentlich dann als Nummer 3.
De Wolf war an 2 Toren nicht schuldlos
Hätte man einen Roten rollen lassen hätte ich auch Tore gesehen
also hier auf’m Dorf spielt man bei so einem Wetter mit roten Bällen.
Wenn ich nochmal durch Eupen komme, dann leg ich einem am Penalty ab wa.
Der Schiedsrichter bestand auf den orangenen Ball, wie das GE heute berichtet. GE-Leser wissen mehr.
@Panda46: Ich nehme an, dass Sie schreiben wollten: „Der Schiedsrichter bestand auf einem GELBEN Ball“ (nicht orange). Trotzdem wäre nicht falsch gewesen, wenn der Verfasser der GE-Meldung geschrieben hätte, von wem er die Info hat: vom Schiedsrichter selbst oder von der AS Eupen? Und wenn von der AS, entspricht sie auch tatsächlich der Wahrheit? Gab es denn überhaupt einen orangen Ball? Und weshalb hat der Schiedsrichter auf einem gelben Ball bestanden? Der muss sich ja dabei etwas gedacht haben. Kurzum, GE-Leser wissen mehr, aber nicht alles.😀😀😀 Gruß
Vielleicht ist der Schiedsrichter auch Farbenblind (Rot-Grün-Schwäche?), und hätte somit einen roten Ball weniger gut erkannt als den gelben? Fragen über Fragen…
Die Entscheidung für den gelben Ball und den nicht vorhandenen roten Linien liegt ganz alleine beim Schiedsrichter
Und der VAR hätte auch nicht eingreifen können beim Abseits. Oder haben die dann rote Linien. ;-)
Alles Taktik. Einen roten Ball sieht auch der VAR. Blind nutzen die mehr ;-))
Wirklich super Sache mit dem Übertragen des Spiels. War noch an der Arbeit und konnte hin und wieder mal reinschauen. Bei dem Missgeschick mit dem Fluo gelben Ball auch 100%ig einverstanden
Im Pokal gibt es keinen Var. Aber ehrlich gesagt, habe ich auch nicht alle Tore erkannt. Peinlich von allen Verantwortlichen.
Das ist bereits etwas: Die AS Eupen unter den letzten acht Mannschaften. Gratulation.
Die 1. Halbzeit war ziemlich unterirdisch von Eupens `B-Mannschaft`. So richtig empfohlen hat sich für die Stammelf keiner. Ich konnte auch zwischen beiden Mannschaften keinen großen Unterschied erkennen. Erst als Charleroi in der 2.Halbzeit müder wurde, kam Eupen zu Toren. Bei dem Wetter und 10 Minus mit kurzer Hose über den Platz zu laufen macht aber auch keinen Spass und dazu noch der gelbe Ball. Schnell vergessen.
Zu „fritz k.“: Hauptsache Sieg. Und der war am Ende sehr deutlich.
Ich meine einmal gehört zu haben, dass das TV bestimmt, mit welchem Ball und Trikots gespielt wird. Zu mindestens war es so als es noch schwarz – weiss Fernsehen gab. Da die Kameras dann bessere Bilder liefern kann. Ich denke wohl, es war keine Offizielle TV Übertragung.
HINWEIS – AS Eupen im Viertelfinale des Landespokals gegen AA Gent. https://ostbelgiendirekt.be/as-pokal-gegen-aa-gent-276140
Ich kann mich erinnern, dass während der Frank Ära die Spiele auch per Internet übertragen wurden. Die Bildqualität war bedeutend besser. Warum fängt die AS wieder bei Null an?